Review: Virgin Atlantic Clubhouse JFK New York

Virgin Atlantic ist für sein Upper Class Produkt berühmt und hierbei nicht nur für den außergewöhnlichen Service an Bord, sondern auch am Boden. Die Philosophie von Virgin Atlantic sieht vor, dass die Reise in der Upper Class schon am Boden ein Erlebnis ist und daher man eigene besonders hochwertige Lounges geschaffen, welche man Clubhaus nennt und die mehr sein sollen als einfache Warteräume. 

Neben dem absoluten Flaggschiff, dem Virgin Atlantic Clubhouse in London Heathrow, gibt es noch einige weitere Virgin Atlantic Clubhouse Lounges, darunter auch das Virgin Atlantic Clubhouse am New Yorker Kennedy Airport (JFK), welcher für Virgin Atlantic eine besondere Rolle hat, denn traditionell bietet man unglaublich viele Flüge zwischen London und New York an. 

Ich habe das Virgin Atlantic Clubhouse JFK vor einem Flug mit Virgin Atlantic nach London besucht, welcher ein außergewöhnliches Timing hat, denn es handelt sich um einen der wenigen Tagflüge aus den USA nach Europa. Bei einer Abflugszeit um kurz vor 8 Uhr am Morgen, habe ich dem Virgin Atlantic Clubhouse einen Besuch zum Frühstück abgestattet. 

Dabei ist eigentlich der Morgen nicht die ideale Zeit, denn wie ihr sehen werdet, spielt das Virgin Atlantic Clubhouse sein volles Potenzial wohl eher am Abend aus, wenn es tatsächlich mehr ein Club als eine Lounge ist. 

Virgin Atlantic Clubhouse JFK New York | Lage & Zugang 

Das Virgin Atlantic Club House befindet sich im Terminal 4 des riesigen Flughafens JFK in New York. Damit ist es das selbe Terminal aus dem auch die Delta Airlines Flüge abfliegen, was durchaus sehr praktisch ist, denn Virgin Atlantic und Delta Airlines unterhalten eine ganze Reihe von Codeshare Flügen. Dass man in New York das selbe Terminal nutzt, macht Umstiege deutlich einfacher und ein Terminal Wechsel ist in JFK kein zwingendes Vergnügen wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann. 

Dabei ist der Eingang zur Lounge etwas versteckt und in meinem Fall war sie auch alles andere als nah am Gate, was im Terminal 4 in JFK nicht unbedingt hilfreich ist, denn dies ist riesig. 

Lustigerweise gibt es kaum Schilder, welche auf die Lounge hinweisen und ich habe tatsächlich etwas suchen müssen, um den Aufzug zur Lounge zu finden. Wenn man nicht weiß, dass es das Virgin Atlantic Clubhouse in New York gibt, stolpert man wohl nicht zufällig darüber. 

Zur besseren Orientierung: Der Aufzug befindet sich gegenüber von Gate A4 und wenn man ihn einmal gefunden hat ist der Eingang zur Lounge tatsächlich nicht mehr zu übersehen.

Zugang zum Virgin Atlantic Clubhouse haben alle Passagiere von Virgin Atlantic, welche in der Upper Class ab New York abfliegen, sowie Passagiere mit einem Vielfliegerstatus bei Virgin Atlantic, egal in welcher Klasse sie reisen. 

Daneben hat man auch bei einem Virgin Atlantic Flug mit einem Delta Airlines Status (ab Gold Medaillon), sowie eine Air France/Flying Blue Status (ab Gold) Zugang zur Lounge, wenn man mit Virgin Atlantic in jeder Klasse fliegt.

Neuerdings werden die meisten Virgin Atlantic Clubhouse Lounges von den Plaza Premium Lounges geleitet, was auch dazu geführt hat, dass man sie mit der American Express Platinum Karte besuchen kann, wenn man auf einen Flug am selben Tag aus New York gebucht ist.  

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Virgin Atlantic Clubhouse JFK New York | Ausstattung 

Ich weiß nicht warum, aber kurz nachdem ich das Virgin Atlantic Clubhouse betreten habe, hatte ich das Gefühl ich sei in die 70er Jahre versetzt worden. Die gesamte Lounge hatte auf mich einen Austin Powers Groovie Vibe, was nicht unbedingt etwas Schlechtes ist, nur eben sehr ungewohnt. 

Sei es die versenkte runde Couch oder die anderen Sitzmöbel, es hätte tatsächlich das Set eines Austin Power Films sein können, aber mir hat es tatsächlich Spaß gemacht, denn es war mal etwas Anderes. 

Sitzmöglichkeiten gab es in der Lounge jede Menge und bei meinem Besuch am Morgen war sie auch nur sehr mäßig besucht. 

Besonders angetan hat es mir aber die große Fensterfront mit Ausblick über das Vorfeld. Wenn man genau hinschaut sieht man auf der anderen Seite des Terminals auch den Virgin Atlantic Dreamliner stehen, was etwa 20 Minuten Fußmarsch von der Lounge zum Gate bedeuten. 

Wirklich berühmt sind die Virgin Clubhauses aber für ihre Annehmlichkeiten, wie z.B. dem Billard Tisch oder aber einem Friseur und Massage Studio, welches die Lounge in New York zwar hat, aber am Morgen noch geschlossen war. 

Duschen und Toiletten befinden sich natürlich in der Lounge und waren auch am Morgen schon verfügbar. 

Eine Sache die in dem Virgin Atlantic Clubhouse vielleicht gefehlt hat war ein Business Center, allerdings hätte es auch ultimativ nicht in diese Lounge gepasst, denn nichts hier schreit auch nur im Entferntesten nach Arbeit, sondern eher nach Auszeit! 

Virgin Atlantic Clubhouse JFK New York | Essen & Service 

Auf allen Tischen der Lounge befanden sich kleine QR Codes, welche man mit dem Handy scannen konnte und sich so Speisen und Getränke bestellen kann. Dabei gibt es im Zentrum der Lounge eine große Bar, welche kaum Wünsch offen lässt und anders als in den USA üblich, sind hier alle Getränke, auch „premium Alkohol“, kostenlos. 

Ein Buffet oder dergleichen sucht man in der Lounge dagegen vergeblich. Stattdessen kann man alle Speisen und Getränke über das Smartphone oder bei einem der Kellner bestellen. 

Nachdem ich mich für das Frühstück nicht entscheiden konnte habe ich Eggs Benedict und Eggs Royal bestellt. Eigentlich das gleiche, aber einmal mit gegrilltem Schinken und einmal mit Lachs. Beides war aber fantastisch, genau wie mein Cappuccino. 

Was man wirklich hervorheben muss ist das Personal in der Lounge, welches nicht nur ausgesprochen freundlich, sondern auch unglaublich aufmerksam war. Auch wenn man alles über das Smartphone bestellen kann, wurde ich regelmäßig gefragt ob ich noch etwas wolle und ob man Sonderwünsche hätte, denn man könne vieles möglich machen. 

Virgin Atlantic Clubhouse JFK New York | Frankfurtflyer Kommentar

Alles in allem war mein kurzer Besuch im Virgin Atlantic Clubhouse ein ausgesprochen angenehmes Erlebnis und ich bin froh, dass ich die Lounge besucht habe, obwohl ich mir kurz überlegt habe, direkt zum Gate zu gehen und dort den Delta SkyClub zu nutzen, welcher wesentlich näher war. 

Dabei gehört das Virgin Atlantic Clubhouse definitiv zu einer der besten Lounges in Nordamerika und alleine die Tatsache, dass man sie auch mit der AMEX Platinum besuchen kann, macht sie eigentlich fast zu einem Geheimtipp, denn allzu viele Reisende scheinen dies noch nicht zu wissen.

Für mich fühlte sich der Besuch in der Lounge weniger wie der Besuch in einer Airport Lounge an, als in einem coolen Restaurant in einem Hotel in New York. 

4 Kommentare

  1. Auch als Business Gast von Singapore Airlines konnt ich diese Lounge besuchen. Leider war diese zum Zeitpunkt des späten Abfluges von SQ doch sehr voll und die Plätze waren rahr. Aber das Personal war trotzdem sehr flink und zuvorkommend. Die Duschen waren am späten Nachmittag doch sehr gefragt und eine gewisse Wartezeit musste eingeplant werden.

    • Eins noch, wie komsmt du darauf, das die Lounge mit der Platinum Amex besucht werden kann? ist doch nicht im Priority Pass dabei. Oder habe ich da was mit den Plaza Lounges verpasst?

      • AMEX hat auch eigene Verträge mit Lounges, der PP geht extra. Du kommst mit AMEX Platinum und Bordkarte rein. Steht vor der Tür auch ein Schild.

        Plaza Premium gehört ja auch nicht mehr zu PP und man kommt mit AMEX Platinum rein.

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