Mit beeindruckenden Geschäftszahlen für das Jahr 2023 kann die US-Fluggesellschaft American Airlines auf einen historischen Erfolg zurückblicken. Getragen von höheren Ticketpreisen und einem rückläufigen Treibstoffkostenfaktor hat das Unternehmen nicht nur einen Rekordumsatz von fast 53 Milliarden Dollar erzielt, sondern auch einen Nettoüberschuss, der sich im Vergleich zum Vorjahr um das 6,5-fache erhöht hat. Trotz eines leichten Gewinnrückgangs im vierten Quartal aufgrund höherer Personalkosten und geringerer Erlöse, präsentiert sich American Airlines als robust und zukunftsorientiert. Ein Blick auf die Entwicklungen und Aussichten dieses bedeutenden Players in der Luftfahrtbranche verdeutlicht den anhaltenden Erfolg und die strategische Ausrichtung von American Airlines.
American Airlines profitiert von horrenden Ticketpreisen
Die US-Fluggesellschaft American Airlines vermeldet für das Jahr 2023 beeindruckende Geschäftszahlen, die von höheren Ticketpreisen und gesunkenen Treibstoffkosten getragen werden. Der Rekordumsatz beläuft sich auf fast 53 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von fast acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen markieren einen historischen Meilenstein für das Unternehmen. Besonders bemerkenswert ist der Nettoüberschuss von 822 Millionen US-Dollar, der sich im Vergleich zum Vorjahr um das 6,5-fache erhöht hat. Diese Steigerung ist maßgeblich auf eine geschickte Preisgestaltung und Effizienzsteigerungen, vor allem im Treibstoffverbrauch, zurückzuführen. Das Ergebnis für das vierte Quartal zeigt zwar einen Gewinnrückgang um 98 Prozent auf 19 Millionen Dollar aufgrund geringerer Erlöse und höherer Personalkosten, doch dies wird durch die beeindruckenden Jahresergebnisse mehr als ausgeglichen.
Die optimistischen Aussichten für das Jahr 2024 haben auch das Vertrauen der Anleger gestärkt. Die American-Airlines-Aktie verzeichnete im vorbörslichen US-Handel einen Anstieg um etwa fünf Prozent. Dies unterstreicht das Vertrauen der Investoren in die langfristige Wachstumsstrategie der Fluggesellschaft. Konzernchef Robert Isom zeigt sich zuversichtlich und gibt eine Prognose für das neue Jahr ab. Er peilt einen bereinigten Gewinn zwischen 2,25 und 3,25 Dollar je Aktie an. Diese Prognose übertrifft nicht nur die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, sondern liegt auch über den 2,65 Dollar je Aktie, die American Airlines für das erfolgreiche Jahr 2023 meldete.
Airline profitiert auch in anderen Punkten
Obwohl die Personalkosten um zwölf Prozent anstiegen und im vierten Quartal ein Gewinnrückgang zu verzeichnen war, bleibt das Unternehmen positiv gestimmt. Das geht zumindest auf Berichte von aero.de zurück. American Airlines ist zudem nicht von dem vorübergehenden Flugverbot für Boeings Mittelstreckenjet 737-9 Max betroffen, da die Flotte nur die kürzere Version 737-8 Max und Jets aus der Vorgängerversion 737-800 umfasst.
Insgesamt spiegeln die aktuellen Geschäftszahlen von American Airlines nicht nur einen finanziellen Erfolg wider. Vielmehr nämlich auch die Fähigkeit des Unternehmens, Ticketpreise in einem interessanten Marktumfeld deutlich anzuheben.
Riesengewinne! American Airlines profitiert von hohen Ticketpreisen | Frankfurtflyer Kommentar
In der Luftfahrtbranche scheint die Inflation mehr und mehr als Vorwand für Airlines zu dienen, um heimlich Ticketpreiserhöhungen durchzusetzen. Während viele Fluggesellschaften die steigenden Kosten für Treibstoff und andere Betriebsausgaben als Hauptursache für Preiserhöhungen anführen, wird zunehmend klar, dass die Inflation oft nur als bequeme Ausrede dient.
Die jüngsten Erfolgsmeldungen von American Airlines, die trotz höherer Ticketpreise und geringerer Treibstoffkosten einen Rekordumsatz verzeichneten, werfen Fragen auf. Sind die steigenden Preise wirklich das Resultat von Inflation, oder handelt es sich hier um eine strategische Entscheidung der Airlines, um die Gewinnspannen zu maximieren?
Es ist gerade wichtig zu erkennen, dass Inflation nicht automatisch zu erheblichen Preiserhöhungen führen muss, insbesondere wenn andere Kostenfaktoren sinken. Fluggesellschaften sollten transparenter über die Preisgestaltung kommunizieren und den Kunden gegenüber ehrlicher darlegen, welche Faktoren tatsächlich zu Preisanpassungen führen.
Das ist halt freie Marktwirtschaft, Kapitalismus, freier Wettbewerb oder wie immer man das nennen will.
Der Verkäufer nimmt IMMER soviel der Markt hergibt, also der Kunde bezahlt (können, wollen spielt da eher keine Rolle).
M. E. ist es jedoch verwerflich, wenn die „Marktradikalen“ in der „Not“ nach dem Staat schreien und nach ihrer Rettung sich dann ganz gross aufführen und Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.
Wieso macht z.B. ein grosser Softwareanbieter oder ein grosses Versandgeschäft solche Gewinne? Irgendwo müssen diese doch herkommen.
Die eine Seite versucht eben bei minimun Aufwand soviel wie möglich einzunehmen und die andere Seite so wenig wie möglich auszugeben.
Moral, soziale Verantwortung oder dergleichen: Meistens Fehlanzeige. Siehe die Reaktionen auf das Lieferkettengesetz. Bestimmt mit viel Aufwand verbunden, verglichen mit den Bemühungen um den „Best-Einkaufspreis“ aber m.E. vertretbar.
Nennt sich Marktwirtschaft. Ist mir persönlich aber lieber als Planwirtschaft.