Nach einer Häufung von diversen Vorfällen an Bord von bestimmten Flügen sieht sich Ryanair gezwungen zu handeln. Die Mitarbeiter der Airline berichteten in der Vergangenheit verstärkt über das asoziale Verhalten betrunkener Passagiere. Der Lowcoster hat daher entschieden, Alkohol im Handgepäck der Fluggäste zu verbieten.
Betroffen sind diverse Flüge zwischen Großbritannien und beliebten Urlaubsdestinationen in Spanien. Darunter fallen die Routen nach Ibiza, Alicante, Barcelona, Malaga, Palma de Mallorca und Teneriffa. Ryanair informiert die betroffenen Kunden per E-Mail, die Airline will „den Komfort und die Sicherheit aller Passagiere priorisieren“.
Den entsprechenden Fluggästen ist die Mitnahme von Alkohol an Bord nicht mehr gestattet, das gesamte Handgepäck soll daher an den Gates ein weiteres Mal durchsucht werden. Kunden, die Alkohol z.B. in den Duty Free Stores kaufen, müssen diesen in einem geeigneten Handgepäckstück verpacken und am Gate kennzeichnen lassen. Das Gepäck wird dann in den Frachtraum der Maschine verladen.
Sollten sich die Alkoholika in ungeeigneten Taschen wie z.B. Plastiktüten befinden, müssen diese entsorgt werden. Dafür will man am Flughafen gesonderte Behälter aufstellen lassen. Wer trotzdem versucht, Alkohol an Bord zu bringen und dabei erwischt wird, wird von der Beförderung ausgeschlossen. Das Recht auf Erstattung oder Entschädigung entfällt.
In den vergangenen Wochen gab es diverse Vorfälle, die zu dieser Entscheidung führen. Wie der Mirror berichtet, wurden im April 15 Personen wegen Trunkenheit aus einem Flugzeug in Manchester entfernt werden, dies führte zu einer Verspätung von fünf Stunden.
Auch vor Ort gibt es vereinzelt neue Regelungen in diversen Urlaubsresorts, so wird u.a. der Alkoholkonsum in All-Inclusive-Anlagen limitiert. Mancherorts ist der Alkoholkonsum auf der Straße verboten, es droht ein Bußgeld von bis zu 600 Euro.
Ryanair verbietet Alkohol auf ausgewählten Flügen | Frankfurtflyer Kommentar
Anscheinend hat die Anzahl der sogenannten „Unruly Passenger“ dermaßen zugenommen, dass Ryanair nun keinen Spaß mehr versteht. Die neuen Regelungen sind sicherlich mit erheblichem Mehraufwand und Kosten verbunden, doch Polizeieinsätze, Verspätungen, Sachbeschädigung und Reinigung können auch richtig teuer und unangenehm werden.
Sicherlich geht es nur um einen kleinen Bruchteil der Passagiere, deren Verhalten hat nun aber Folgen für alle. Der Konsum von mitgebrachtem Alkohol war zwar vorher schon nicht gestattet, doch einige haben die Vorschrift nicht so ernst genommen. Die Briten werden nun im Vorfeld gewarnt, vor dem Einsteigen in das Flugzeug gibt es zusätzliche Kontrollen.
Auf das Glas Sekt zum Anstoßen oder ein Bier zum Snack muss man trotzdem nicht verzichten und kann die Drinks weiterhin an Bord kaufen. Es geht darum dass der Konsum nicht überhandnimmt und die Crew die Kontrolle behält.
Der Aufwand der hier betrieben weder soll (ggf nur Abschreckung) widersoricht dem „vielfachen Kundenwunsch“ nach schnellen Abläufen
Wenn du auf den 2h Flug nicht Saufen darfst, machen die das halt am Gate (aufputsch Drogen damit sie mitfahren dürfen)
Mal wieder eine Nachricht à la Stehplatz im Flieger oder hat es dieses Mal etwas mehr Hand und Fuß?