Schon einige Monate herrscht ein Streit zwischen Lufthansa und der Gewerkschaft UFO. Nach Streikankündigungen seitens UFO bei Lufthansa und den Tochterairlines, Streiks Ende Oktober und Anfang November sowie der Einigung auf Schlichtung werden die Karten nun wieder neu gemischt. Letzte Nacht ist die Einigung der beiden Parteien vorerst geplatzt.
Schlichtung zwischen Lufthansa und UFO geplatzt | Alle Details
Vergangene Woche haben Lufthansa und die Gewerkschaft UFO nach zwei Streiks, bei denen insgesamt etwa 2000 Flüge ausgefallen sind, bekanntgegeben, dass beide bereit wären, in ein Schlichtungsverfahren einzutreten. Hier sollte sich darauf geeinigt werden, dass auf absehbare Zeit keine weiteren Streiks bei Lufthansa stattfinden. Genau, bei Lufthansa. Und hier sind wir direkt bei dem springenden Punkt, denn Lufthansa hat gerade deshalb in der vergangenen Nacht die Zustimmung zurückgezogen. Als Grund wird angegeben, dass die Gewerkschaft UFO nicht bereit gewesen sei, sich auch bei den vier Lufthansa Töchtern eindeutig zu einem unbefristeten Streikverzicht auszusprechen.
Die UFO meldete sich auch zu Wort und sprach von einer „Erpressung“ durch Lufthansa, weil diese ohne Gegenleistung einen Streikverzicht gefordert habe.
Lufthansa hält bisher trotzdem an der vorab vereinbarten Schlichtung, basierend auf dem Lufthansa Streik fest, bei dem sich auf höhere Spesen und Zulagen für Flugbegleiter, sowie Wechselmöglichkeiten für Saisonkräften in feste Arbeitsverhältnisse geeinigt wurde.
Schlichtung zwischen Lufthansa und UFO geplatzt | Frankfurtflyer Kommentar
Wie immer steht man bei solchen Neuigkeiten zwischen den Stühlen. Man erfährt nur, was über die Pressesprecher veröffentlicht wird, was aber genau besprochen wurde und wer hier der Quertreiber ist, erfahren wir nicht. Wir hoffen, dass nun nicht die nächste Streikankündigung aufgrund des Abbruchs der Schlichtung kommt. Wir und Ihr als Passagiere müssen unter diesem Arbeitskampf leiden. Unter allen Streiknews erhalten wir immer wieder Kommentare, dass Passagiere die Lufthansa Group wegen diesen Umständen meiden wollen. Einfach, damit man sich bei seinen Reiseplänen sicher fühlen kann.
Wir sind gespannt wie es hier weiter geht. Selbstverständlich würden wir eine Schlichtung und vor allem eine Ausweitung der Schlichtung auf die Lufthansa Töchter begrüßen, damit es absehbar nicht zu Streiks kommt und Reisen wie geplant durchgeführt werden können. Das wäre im Interesse aller.
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