Sollten Kinder und Babys in der First- und Business Class fliegen dürfen?

„Dürfen Kinder überhaupt in der First- oder Business Class fliegen? Dass gehört verboten!“ oder auch Sätze wie „Jetzt hat man so viel Geld für seinen Flug bezahlt und dann verdirbt einem das schreiende Balg den Flug. Ich habe Anrecht auf meine Ruhe!“

Solche Sätze hört man sehr oft, wenn man schreibt oder erzählt, dass man mit seinen Kindern oder noch schlimmer mit Babys, in der First- oder Business Class fliegt. Daher will ich mich in diesem Beitrag mit der generellen Frage auseinander setzen ob Kinder in der First- und Business Class fliegen dürfen oder sollten.

Grundsätzlich könnte man diese Diskussion auch direkt hier beenden, denn die generelle Frage ist eigentlich, ob Kinder am öffentlichen Leben teilhaben dürfen oder ob sie ausgegrenzt und ausgeschlossen werden, bis sie sechs Jahre, 12 Jahre oder 18 Jahre alt sind?

Nachdem wir diese Frage in einem gesellschaftlichen Konsens mit einem klaren NEIN! beantwortet haben, nicht zuletzt da wir Kinder und Eltern nicht diskriminieren, kommt jedes Argument, welches Kinder von Bereichen des öffentlichen Lebens ausschließt sowieso schon sehr geschwächt oder entwertet daher.

Dennoch will ich versuchen hier einmal ein paar Argumente auszutauschen, auch wenn ich mir sicher bin, dass es einige komplett anders sehen werden als ich. Als Familienvater von zwei sechs Monate alten Jungen bin ich natürlich auch etwas befangen, denn ich finde nicht, dass wir uns wegen den Kindern einschränken sollten.

Wir gehen mit den Jungs ins Restaurant, ins Hotel, besuchen dort die Lounge und fahren in Urlaub und JA! wir fliegen auch in der First Class ohne ein schlechtes Gewissen. Am Ende des Tages ist für mich entscheidend, dass es den Kindern damit gut geht und nicht ob ich die Gefühle oder Bedürfnisse eines anderen einschränke.

Wieso genau sollte man sich hiervon gestört fühlen? 

Der Teil, dass sich die Kinder dabei wohl fühlen ist wohl auch der entscheidende, denn wer selbst Kinder hat, der weiß, dass ein zufriedenes Kind auch ein ruhiges Kind ist. Kinder schreien nur, wenn eines ihrer Bedürfnisse nicht erfüllt wird, sei es Hunger, Müdigkeit, eine volle Windel, Kuschelbedürfnis oder Schmerzen.

Entsprechend bin ich daher auch der Überzeugung, dass selten die Kinder das eigentliche Problem sind, sondern wenn dann die Eltern, welche die Bedürfnisse der Kinder nicht befriedigt bekommen. Natürlich gibt es wirklich Kinder die Fliegen nicht gut vertragen (oft auch nur temporär) und die Eltern sie daher im Flug kaum oder nur kurz beruhigen können, aber diese Kinder sind dann in der Economy Class genau so schlecht aufgehoben wie in der First Class. Das Problem ist dann weniger die Reiseklasse, als das Flugzeug selbst, wobei dieser Fall auch sehr selten ist.

Grundsätzlich sind Premium Klassen wohl daher auch die bessere Umgebung für Kinder, denn je entspannter die Atmosphäre und damit auch Mama und Papa sind, desto weniger gestresst sind auch die Kinder und desto ruhiger sind sie.

Tatsächlich hatte ich schon viele Flüge mit Babys und Kleinkindern in meiner direkten Nachbarschaft und auch wenn ich gestehen muss, dass ich auch schon dachte „na das kann ja lustig werden“, ich kann mich an keinen Flug erinnern, auf dem mich ein Baby wirklich dauerhaft gestört hat. Sicher haben sie mal geschrien, aber dass ein Baby wirklich einen kompletten Langstrecken Flug durchschreit ist fast unmöglich, schon aufgrund der physischen Vorraussetzungen der Kleinen.

Lediglich einmal hat mich ein Paar mit Kind sehr gestört, was weniger an dem Baby, als an den Eltern lag, welche sich komplett abgeschossen haben und ihr Kind ausgiebig ignoriert haben. Ganz nach dem Motto: Soll sich doch die Flugbegleiterin darum kümmern. So ein Verhalten geht einfach nicht, egal in welcher Reiseklasse und ist hoffentlich die Ausnahme.

Was mir hingegen schon dutzende Male passiert ist war ein doch so feiner Passagier in der First- und Business Class, der massiv einen über den Durst getrunken hat, dabei laut wurde und hinterher die First Class mit dem Abholzen des gesamten Regenwaldes akustisch erfreut hat.

Und ja, man zahlt in der First und Business Class auch dafür mehr Ruhe zu haben, aber das bewahrt einen nicht vor lauten Mitreisenden oder eben auch Kindern. Es sollte jedem klar sein, dass man mit seinem First Class Ticket vor allem für den Platz bezahlt hat, aber nicht für eine eigene Kabine. Wer das braucht, dem empfiehlt es sich alle Sitze zu buchen oder eben einen Privatjet zu nutzen.

Auch die First Class ist ein öffentlicher Raum. Man hat Anrecht auf die eigene Suite, aber nicht die Verfügungsgewalt über die gesamte Kabine, das wäre eine andere Preisklasse.

Warum verbieten Airlines keine Kinder in der First- und Business Class?

Interessanterweise gibt es viele Menschen, die denken, dass Kinder bei manchen Airlines in den Premium Kabinen verboten sind. Dabei scheint es wenn überhaupt nur bei sehr exotischen Airlines der Fall zu sein und generell sind Kinder in der First- und Business Class willkommen.

Jede relevante Airline verfügt auch in der First- und Business Class über die komplette Ausstattung für Babys und Kleinkinder, von Wickeltisch auf der Toilette, der Halterung für das Baby Bett, bis hin zu extra Sauerstoffmasken für den kleinen Passagier auf dem Schoß der Eltern.

In dem größten Teil der Welt würde ein Verbot von Kindern in der First- und Business Class wohl auch direkt eine Welle von Anti-Diskriminierungs Klagen auslösen und für die Airlines noch schlimmer, einen riesigen Shit Storm, denn die meisten Menschen haben oder hatten Kinder und wollen, dass diese sich frei entfalten dürfen.

Sollten Kinder und Babys in der First- und Business Class fliegen dürfen? | Frankfurtflyer Kommentar

Die Frage ob Kinder und Babys in der First- und Business Class fliegen dürfen sollten man wohl ganz klar mit JA! beantworten. Warum auch nicht? Die Eltern der Kinder haben wie alle andere Passagiere für das Ticket bezahlt und in nicht wenigen Fällen auch für die Kinder einen nicht ganz kleinen Betrag zuzahlen müssen (die „kostenlosen“ Tickets für ein Child on lab können in der First Class durchaus mal über 1.000 Euro kosten).

Damit haben sich Eltern und Kinder schon einmal das genaue selbe Anrecht auf die First- oder Business Class erkauft und ich muss hier immer an den Lufthansa Piloten denken, der einem Business Class Gast, der sich lautstark darüber beschwert hat, dass „in seiner Kabine“ ein Kind sitzt, sehr deutlich klargemacht hat, dass:

  1. Das Kind auch ein Gast der Airline ist.
  2. Es sich gerade besser benimmt als er.
  3. Er ihm gerne noch einmal die Tür öffnet, damit er in Atlanta bleibt, dann würde er aber heute mit keiner Airline mehr irgendwohin fliegen, da er von der Polizei abgeholt wird.

Wir sind schon vor unseren Kindern in der First- und Business Class gereist und werden es auch mit unseren Kindern weiter so machen, wenn wir es für sinnvoll halten. Warum sollte jemand ohne Kinder hier mehr Rechte haben als jemand mit Kindern? Diese Argumentation habe ich nie verstanden.

Und sicherlich sind wir immer an Bord bemüht, dass unsere Kinder nicht die ganze Kabine zusammen brüllen. Nicht aus Mitleid den anderen Passagieren gegenüber, sondern aus Selbstzweck, denn wenn mein Kind lange und laut schreit, habe ich einfach seine Bedürfnisse nicht erfüllt und das ist nicht mein Ziel. Dazu gehört dann nunmal auch, dass man seinen gerade gelieferten Hauptgang nicht essen kann, da der Junior nun müde wird und Aufmerksamkeit bracht.

Dass wir auf unseren Flug in der First Class mit zwei sechs Monate alten Zwillingen alles richtig gemacht haben, bekamen wir bei der Landung noch einmal von den anderen Passagieren in der Kabine bestätigt, welche uns noch einmal sagten wie wenig sie von den Kindern mitbekommen haben. Etwas stolz auf die Kleinen ist man da dann schon.

35 Kommentare

  1. Vielleicht noch ein Nachtrag zu meinem obigen Kommentar und den hier teilweise zu lesenden.

    Kinder haben in Deutschland leider nicht den Stellenwert wie in anderen Ländern der Welt. Wir waren in vielen Ländern, die aus deutscher Sicht leider wesentlich kinderfreundlicher sind als wir. In Asien, in der Karibik, im Mittelmeerraum und Skandinavien haben die Leute Lust auf Kinder. In Deutschland ist dies leider nicht der Fall.

    Traurig aber wahr. Ein Thai zum Beispiel würde du eine Diskussion wie diese hier nicht führen.

    • Ist das so?

      Natürlich sind Reisen vorbehaltlos zu empfehlen. Reisen, nicht der ausschließliche Aufenthalt in einem ausländischem Ressort. Man bekommt einen deutlich erweiterten Blick.
      Selektiv bleibt er dennoch.

      Wenn ich aus meinem Küchenfenster schaue, sehe und höre ich sofort einen sehr belebten Spielplatz. Sollte ein Reisender aus Transburkatien (ein Phantasieland) dort vorbeikommen, könnte er nur in allerhöchsten Tönen über das kinderfreundliche Deutschland schwärmen.

      • Zumindest im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt es Formate, die die Frage stellen, ob Kinder bekommen so umweltschädlich ist, dass man darauf verzichten solle. Natürlich als offene Frage, aber dass der Gedanke überhaupt aufkommt, ist schon sehr bezeichnend.

        • Solch abwegige Theorien sind eigentlich nur in Deutschland möglich und bezeichnend für den Zustand von mittlerweile weiten Teilen der Gesellschaft. Selbst wenn Kinder der Umwelt schaden sollten, so wäre es trotzdem völlig egal: Man schützt die Umwelt ja nicht der Umwelt wegen, sondern ausschließlich aus Eigennutz der zukünftigen Generation (Kinder) wegen, welche es dann ja nicht mehr gäbe. Dem Planeten schadet Umweltzerstörung bzw. Klimaerwärmung (im Gegensatz zum Menschen) keineswegs. Ein weiterer deutscher Sonderweg ohne jeglichen Nutzen wäre es also, das Kinder zeugen nur in Deutschland einzuschränken. Analog zur alleinigen deutschen Energiewende und zum CO2 Weg wundert mich so eine Theorie allerdings keineswegs.

    • Alles schön und gut,nur etwas Rücksicht durch die Eltern wäre überall angebracht. Man hat den Eindruck, daß die meisten Eltern die Einstellung haben: Kinder dürfen alles. Auch die kranke aussage: Kinderlärm ist wie Musik..
      In Australien in einem restaurant hing ein Schild an der Wand: With respect to other guests keep your children at the table.
      Ging wunderbar

      • Respekt gegeneinander ist ein großes Thema, aber mal ein Beispiel aus unserem Urlaub.

        Wir waren mit Kinderwagen und schlafenden Kindern in der Hotel Lounge, die beiden sind aufgewacht und haben dabei etwas gebrüllt, bis man sie rausgehoben hat und wir sofort gegangen sind. Mein Schwager sagte zu dem anderen, arabischen Gast :“Sorry for that“ und der schaute nur sehr überrascht. Beim Abendessen sagte er uns, dass wir doch nicht hätten gehen müssen, es seinen Kinder.

        Beide Seiten sollten einfach Zugeständnisse machen.

      • Lieber Henry, Du bist schon wieder genauso ein kinderfeindlicher Vollidiot und Stereotyp wie er in Deutschland eben oft zu finden ist. Deine Argumentation ist ja, dass Kinder die Du in der Öffentlichkeit vielleicht hören kannst nur bei sie schlecht domestizierenden Eltern sein können. Nur absolut leise Kinder sind unter Umständen für Dich erträglich. Du hast tatsächlich überhaupt keine Ahnung wie sehr ich Typen wie Dich zum kotzen finde!
        Geh nach Hause und kauf Dir einen Sarg.
        Da ist es garantiert still und Dich stört niemand mehr.

  2. Naja, wenn das die anderen Passagiere so hinnehmen müssen wäre es auch schön wenn die Elternschaft es hinnimmt wenn man mal gerne ohne kleine Kinder sein möchte und es Airlines, Hotel oder Restaurants nun nicht gestatten. Aber da geht man auf die Barrikaden und redet von Diskriminierung und dergl. was absoluter Schwachsinn ist.

    • Ich möchte nicht mit Leuten im Flugzeug sitzen die Marcel heißen….. Das sollte man einfach so hinnehmen wenn andere so etwas möchten. Ach ja meine Rente soll der Marcel dann aber bitte bezahlen!

        • Jetzt aber mal ganz im Ernst! Da kommt jemand und findet unsere Richtlineinen, welche Diskriminierung von Kindern verbieten nicht gut und dann soll man ihm nicht deutlich sagen, dass er daneben liegt? Sorry aber seid ihr bei mir an der falschen Adresse.

          Wer meinen Sarkasmus nicht versteht, für den tut es mir leid.

          • Nun ja Christoph, ein Anbieter von Dienstleistungen hat auch in Deutschland das Recht seine Kundschaft einzuschränken.

          • Nur in gewissen Bereichen und auch nicht aus jedem Grund. Du kannst nämlich genau nicht sagen, ich will niemanden mit dem Namen Marcel in meinem Laden haben.

          • Du führst dich schlimmer auf als manche Kinder. Was für eine leicht zu beleidigende Person. Nenn mir mal deinen Laden dass ich da auf keinen Fall vorbei komme und dir noch Umsatz bringe.

      • Ehrlich, Christoph, eine schwachsinnige Antwort auf Marcels Kommentar! Vielleicht hat er 5 Kinder und bezahlt mal deine Rente, weißt du das? Das Thema hat hier auch nichts verloren. Als Autor und Eigentümer von Frankfurtflyer jemanden persönlich so anzugreifen, ist unterste Schublade! Vergiss nicht, du lebst von deinen Followern mit den ganzen affiliate links etc., diese bringen dich in die First! Du kannst first fliegen oder es lassen, das ist mir einerlei. Ich habe bislang weder betrunkene ältere Männer, noch Kleinkinder in der First erlebt, und ich hoffe das bleibt so. Mir reichte ein Erlebnis mit unsrer damals normalerweise pflegeleichten, zuckersüßen 5 jährigen Tochter auf dem Flug von São Paulo nach München. Nachtflug mit stundenlanger Verspätung, es ging erst um 1 an Bord, die Kinder komplett übermüdet, schon eine angespannte Stimmung, knatschig aber die Wogen konnten immer wieder geglättet werden – dann ein Streit aus nichtigem Anlass mit dem etwas älteren Bruder. Sie war so fix und fertig, hat geschrien und geweint und kam einfach nicht aus dieser Gemütssituation raus. Es war schrecklich, sie war nicht zu beruhigen, ich weiß nicht wie lange, mir kam es ewig vor. Irgendwann ist sie vor Erschöpfung eingeschlafen. Da war mir klar, das will ich nicht nochmal haben und auch nicht mehr meinen Kindern antun.

        • Die Frage hier ist nicht, ob du es deinen Kindern antuen willst oder nicht, sondern ob es dir überhaupt erlaubt sein soll diese Entscheidung zu treffen.

          Willst du wirklich, dass jemand anders die Entscheidungen für deine Kinder trifft. Das ist okay wenn er das selbe im Kopf hat wie du, aber stelle dir vor es wird dir vorgeschrieben genau diesen Flug wieder und wieder machen zu müssen. Ja es könnte auch in die andere Richtung gehen.

          Wenn mir jemand pauschal sagt, er will keine Kinder um sich rum haben und findet diese sollten aus dem Gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden, kann ich auch sagen, ich will ihn nicht um mich herum haben. Es ist recht einfach. Dass musst du nicht gut finden, aber dass ist meine freie Meinung.

          Zum Glück ist und bleibt Frankfurtflyer mein Herzensprojekt und ich lebe nicht von diesem Blog. Entsprechend steckt hier auch viel Emotion in allen was ich tue und das kann man sicher auch ab und an heraus lesen. Auch wäre mit und ohne Blog der Flug in der First gewesen (gut nicht ohne Sebastian, aber das ist ein eigenes Thema).

  3. Ich bin eigentlich fuer gegenseitig Ruechsichtname und verstaendnis. Aber wenn ich jetzt sehe was fuer brutalen Egoisten ohne jegliches Verstaendnis unter den Eltern sind dann sollte man es besser verbieten.Fuer mich kommt eh nur ein Flug infrage wenn die Kinder mindestens 5 Jahren alt sind und gegen alles was geht geimpft sind.Wenn Kinder im gang oder der Lounge Rennen sehe ich kein Problem. Kinder sind Kinder.

  4. Aus medizinischer Sicht sollten Kinder und vor allem Klein – und Kleinstkinder gar nicht fliegen. Das Verhältnis von Strahlung zur Körpergrösse ist um ein vielfaches höher als bei Erwachsenen. Darüber sollte viel eher nachgedacht werden.

    • Das Thema Kosmische Strahlen um welche es beim fliegen geht ist nicht so unterkomplex wie teilweise von Medizinern getan wird. Sicher ist aber, dass es sich anders verhält als z.B. Röntgenstrahlen oder auch Radioaktive Strahlung auch wenn sie von Radiologen alle gleich gestellt wird.
      Es gibt hierzu bei weiten noch nicht genug Untersuchungen, aber man hat seit den ersten annahmen aus den 60er bis 90er Jahren sehr viel gelernt und auch der Einfluss auf den Menschen ist wohl deutlich anders als angenommen.

  5. Christoph, dein Artikel und deine Kommentare sind eine einzige Rechtfertigung! Ob das so der Sinn sein soll? Dann wäre es doch besser die Kommentierfunktion auszuschalten, wenn du keine andere Meinung zulässt. Du hast jetzt einen schönen Flug hinter dir, mit sehr kleinen Kindern. Da ist es tatsächlich auch noch entspannter. Von großer Erfahrung kann man hier nicht sprechen. Richtig stressig wird es erst ab einem Jahr. Im Prinzip sollte die Diskussion sein, braucht es (unnötige) Langstreckenreise mit kleinen Kindern überhaupt? Und ja, es gibt sie, die Eltern die sich ausbreiten, ihren Kindern nicht Einhalt gebieten, wenn sie andere Passagiere belästigen, „sind doch Kinder“ und einem sofort den Stempel „Kinderfeindlich“ aufs Auge drücken. Das nervt! Und auch irgendwelche Kindergeschichten auf dem iPad mithören zu müssen. Rücksicht kann und muss man auch von Kindern erwarten dürfen. Flüge ab 16 finde ich Blödsinn! Sobald Kinder in der Schule sitzen, können sie auch im Flieger längere Zeit sitzen ohne unangenehm aufzufallen!

    • Und genau diese Diskussion will ich hier nicht führen, denn es ist der Versuch das Thema zu wechseln mit einem vorgeschoben Argument. Man wolle ja nur das beste für die fremden Kinder…..

      Klar kann man darüber Philosophieren, aber am Ende entscheidet dies auch genau der, der für die Kinder verantwortlich ist und auch der muss mit allen Konsequenzen dann leben.

      Ich habe sicherlich keine Erfahrung mit eigenen Kinder auf vielen Flügen aber ich hatte schon reichlich Flüge mit Kindern und Babys und darf dazu auch eine klare Meinung haben. Jeder darf auch eine andere Meinung, aber so wie ich auch Widerspruch hier akzeptiere, bedeutet Meinungsfreiheit noch lange nicht, dass ich andere Meinungen umkommentiert stehen lassen muss oder sollte.

      • Ich lasse die Diskussion gerne laufen, aber natürlich ist auch hier nicht alles von der Meinungsfreiheit gedeckt und grundsätzlich ist dies eine Private Seite und keine Demokratie, daher könnte man die Kommentare schon abdrehen. Den Sinn sehe ich aber aktuell noch nicht.

        Etwas schockiert bin ich von dem teils sehr aggressiven Ton einiger weniger die Kinder gerne verbieten wollen. Wie ich oben bereits geschrieben habe, man stellt sich damit ganz klar gegen den sozialen Konsens und dann reden wir doch wieder über Demokratie und so….

  6. Hallo Zusammen,

    über manche Kommentare muss ich wirklich lachen.
    Ich kann nur sagen, dass ich mit meinen Kindern lieber 10 Stunden fliege, als durchgehend 5 Stunden Auto fahre…

    Meine Tochter (Frühchen) war mit:
    – 3 Monaten von Philadelphia nach Toronto auf einem Roadtrip mit zahlreichen Stops auf der Strecke (kindgerechtes Autofahren eben…)
    – 6 Monaten in Rom (natürlich hingeflogen und nicht gefahren)
    – 16 Monaten auf Hawaii
    – 20 Monaten in der Karibik
    – 28 Monaten in England (geflogen)
    – 36 Monaten in Hong Kong (erster Urlaub meines Sohnes mit 3 Monaten!)

    Alle Urlaube waren in First oder Business.
    Vor allem in der First erntet man Blicke die töten könnten.
    ABER: Es gab noch KEINEN Flug, auf welchem wir im Anschluss nicht für unsere Kinder gelobt wurde.

    Und ich kann nur jedem empfehlen, so weit wie möglich zu fliegen, solange die Kinder klein sind. Am anstrengendsten fand ich es zwischen 24 und 36 Monaten, da die Kindern dann mehr bespaßt werden wollen. Danach geht es auch wieder, da man dann nur den Fernseher anmachen muss. 🙂

    Gruß

    Jürgen

  7. Was für eine typisch deutsche Einstellung „dann sollte man es besser verbieten“ doch ist, insbesondere wenn man selbst schreibt, daß brutale Egoisten UNTER den Eltern sind, d.h. selbst gesehen wird, daß es nur auf manche zutrifft, aber trotzdem gleich pauschale Verbote gewünscht werden.

  8. Viele werden mich schlagen. Aber macht das Dingen hier einfach zu.

    Wie ich oben bereits geschrieben habe, stehen sich hier recht egoistische Positionen gegenüber und jeder hat Recht! Meint er!

    Wenn jemand mit medizinisch fundierten Argumenten kommt, hat er keine Ahnung. Dazu nur ein Punkt: Schon mal ein Baby tauchen gesehen?

    @Christoph:
    Deinen Standpunkt kennen viele hier. Du verteidigst den, was ja nachvoollziehbar ist. Ich will die Diskussion nicht abwürgen, aber die Eskalation nimmt zu. Gut, dass bringt Besuche auf der Seite.

    Aber hat der Frankfurtflyer das nötig?

    Ja ich brauch das hier nicht zu lesen. Aber mich befremdet hier der Umgang von allen Seiten.

    • Ja das Thema wird hier teils sehr emotional diskutiert…. Aktuell ist das für mich aber noch Okay. Ich sage immer : If you can’t stand the heat, stay out of the kitchen, auch in ganz anderen Zusammenhängen.

  9. Verabredet Euch zu einem Telefonat und klärt das untereinander, ein persönliches Gespräch hilft meistens anstatt sich Dinge gegenseitig an den Kopf zu werfen.

    Ich muss ehrlich sagen, ich bin sehr oft auf dieser Seite und finde diese Klasse!
    @Christoph, bitte DEIN Herzensprojekt FRANKFURTFLYER unbedingt weiterleben lassen!

  10. Wie schon so oft, zeigen seine Kommentare und der Artikel den wahren Charakter von Christoph, vor allem sich auf das Niveau herabzulassen und andere Kommentatoren, deren Äußerungen einem gegen den Strich gehen, persönlich zu beleidigen. Ich bin gespannt, was die ganzen Sponsoren dazu sagen, die mehr oder weniger die Trips oder das Portemonnaie von Christoph finanzieren.

    • JA mein schrecklicher Charakter….. Er ist wie er ist und ich zwinge dir meine Gesellschaft nicht auf. Beleidigt habe ich noch niemanden und wenn das passiert, dann gewöhnlich mit strategischen Grund. Wer Sarkasmus nicht versteht, für den tut es mir aber leid.

      Ja bitte ich brauche dringend Sponsoren, die mir meine Trips bezahlen! Aktuell habe ich keinen, was auch immer du damit konkret meinst.

      BTW: Du scheinst ja auch sehr viel Spaß am provozieren zu haben ;).

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