Spohr kann sich eine Star Alliance-Hauptschlagader mit 3 Partnern vorstellen

Foto: Lufthansa

Weit über 20 Fluggesellschaften gehören der Star Alliance an, wie in einer Familie ist das Verhältnis einzelner Mitglieder sehr innig. Andere sind mehr Feind als Freund und kämpfen in den gleichen Märkten um die Gunst der Passagiere. Mehrere Mitgliedsgesellschaften arbeiten im Rahmen eines Joint Ventures eng zusammen und teilen sich die Erlöse auf bestimmten Strecken. Lufthansa kooperiert beispielsweise schon seit Jahren erfolgreich u.a. mit United, Air Canada oder ANA.

Indien boomt

Schon länger ist Indien ein richtiges Boom-Land, der Markt wächst und hat enormes Potenzial. Air India will unter dem neuen Eigentümer TATA die Flotte stark ausbauen und mit mehreren Hundert modernen Maschinen das Netz erweitern.

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Auch die Lufthansa Group will die Strecken von und nach Indien ausbauen, noch in diesem Jahr wird München mit Bangalore verbunden, ab Januar 2024 kommt die frühere Strecke zwischen Frankfurt und Hyderabad zurück. Auch die Rückkehr des Airbus A380 zwischen Deutschland und Indien ist in Prüfung, der Superjumbo könnte schon im Winter zwischen München und Neu-Delhi pendeln.

Potenzial sehen auch die Töchter in Österreich und der Schweiz. Dabei geht es bei Swiss um einen Ausbau des Indien-Programms nach Bangalore, die Schweizer haben bereits Delhi und Mumbai im Netz. Austrian fliegt gar nicht nach Indien, dies könnte sich jedoch bald ändern.

Partnerschaften intensivieren

Darüberhinaus will man die Kooperation mit Air India intensivieren und mehrere gemeinsame Projekte realisieren. Mehrere Millionen Menschen wählen jedes Jahr einen Direktflug zwischen Indien und Europa, eine Vertiefung der Zusammenarbeit von LH & AI wäre nur logisch.

Viele Kunden reisen weiter und fliegen beispielsweise nach Nordamerika, einige kommen aus einem anderen Land in Asien und steigen in Indien um. Carsten Spohr hat sich diesbezüglich bei der IATA-Jahreskonferenz in Istanbul geäußert, der Chef der Lufthansa-Group kann sich hier ein Quartett der Star Alliance Partner Lufthansa, Air India, United und Singapore Airlines vorstellen.

Dadurch würde eine richtige Star-Alliance Hauptschlagader zwischen Singapur, Indien, den DACH-Ländern und den USA entstehen.

Spohr kann sich eine Star Alliance-Hauptschlagader mit 3 Partnern vorstellen | Frankfurtflyer Kommentar

Der Flugverkehr in Indien wächst und gedeiht, das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht. Von dem Wachstum wollen alle profitieren, Air India hat mit einem Großauftrag bei Boeing und Airbus die Weichen für die Zukunft gestellt.

Air India hat derzeit keinen allzu guten Ruf, der neue Eigentümer könnte dies ändern und frischen Wind in den Laden bringen. Neben den modernen Flugzeugen will man auch ordentlich ins Produkt investieren, Details sind noch nicht bekannt.

Die Golf-Carrier sind in Indien ziemlich stark und sehr beliebt, alleine Emirates hat etwa 15 Destinationen im Programm. Turkish baut auch aus und arbeitet mit IndiGo zusammen, Lufthansa hat offensichtlich auch ein paar Eisen im Feuer.

 

2 Kommentare

  1. Spohr hat da leider wieder mehr Quanität als Qualität im Kopf (bei den Niveau von Air India). Und eine Untergruppe in der Star alliance zu bilden, fördert nicht gerade die Kundennähe.

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