Streikwelle in den Sommerferien

Laut Gewerkschaften gibt es aktuell bei einigen europäischen Airlines, mitunter bei Eurowings und Ryanair eine hohe Streikbereitschaft. Vor zwei Tagen teilte die Gewerkschaft Verdi mit, dass über 80% der befragten Mitglieder unter den Flugbegleitern bereit wären sich an einem Streik zur Durchsetzung der gewünschten gesetzlichen Standards zu beteiligen.

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In diesen Tagen treffen sich die Tarifpartner erneut um neue Bedingungen auszuhandeln. Nach bereits fünf absolvierten Verhandlungsrunden seien die Gespräche zur Einsetzung einer neuen Personalvertretung ins Stocken geraten. Kann man sich nicht einigen, stehen laut Verdi in mehreren Fluggesellschaften viele Mitglieder bereit um darum zu kämpfen. Der Verdi Verhandlungsführer Volker Nüsse sagte hierzu:

„Das ist ein deutliches Zeichen an das Management, die Blockadehaltung aufzugeben und die gesetzlichen Mindeststandards zu akzeptieren. {…} Nur wenn die Gegenseite sich jetzt bewegt, besteht eine Chance, noch vor den Sommerferien in Nordrhein-Westfalen im Juli zu einer Einigung zu gelangen.“

Bei der oben genannten Befragung hatten sich nicht nur 80% der Flugbegleiter zu einem Streit bereiterklärt, sondern auch 90% der befragten Piloten (Anzahl der Befragten ist unbekannt), äußerten für den Kampf um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen bereit zu sein.

Der Ryanair-Chef Michael O`Leary sagte jüngst, dass er keinen Streik erwarte, er diesen Sommer dennoch keine streikbedingten Störungen des Flugverkehrs ausschließen könne.

Streikwelle in den Sommerferien | Frankfurtflyer Kommentar

Die Zeit rennt, die Sommerferien und die somit reisestärkste Zeit naht. Flugbegleiter und Piloten haben wir in den letzten Jahren zu Genüge als streikbereit kennengelernt und bei Airlines wie Ryanair verstehen wir es durchaus, dass für bessere Arbeitsbedingungen gekämpft wird.

Schade ist es, dass immer reisestarke Zeiten gewählt werden, in welchen nicht nur der größte Druck auf den Arbeitgeber ausgeübt wird, sondern die maximale Anzahl an Passagieren von den Störungen betroffen ist.

Wir drücken die Daumen, dass es eine Einigung gibt, bevor gestreikt werden muss. Schade ist jedoch, dass man nicht wie in anderen Branchen ohne diese Aktionen auskommt.

8 Kommentare

  1. Also ich verstehe nicht, wieso bei Ryanair wegen Arbeitsbedingungen gestreikt werden soll.
    Diese Aussagen kommen von Leuten sehr punktuell, von wenigen Bases, die starken gewerkschaftsbezug haben.
    Klar, woanders wird mehr verdient, es wird auch woanders weniger gearbeitet. Aber dann kann man ja auch wechseln.

  2. Jenny , ich hoffe , daß Dir oder Deinen Lieben ein Streik weh tut !
    Vor Allem wenn welche mit „Traumberufen“ streiken .
    Viele Ryan Piloten sind froh , daß sie überhaupt fliegen dürfen und so Ihre Pflichtflugstunden absolvieren können .Bsirske und Co wollen mitverdienen bzw abgreifen…
    Gewerkschaften wollen nicht Arbeitnehmern helfen , sondern in erster Linie selbst Macht und Geld , zumal die Gewerkschaftsbeiträge auf den BRUTTOlohn anfallen .
    Rede mal mit Leuten , die in Gewerkschaftseigenen Konzernen arbeiten bzw gearbeitet haben …

    • Begründe mal bitte logisch, wie Gewerkschaftler durch einen Streik „abgreifen“!
      Seid froh über die Tarifpartnerschaft, sie sorgt indirekt auch bei Unorganisierten für ein halbwegs anständiges Lohnniveau.

  3. @ Robert:
    Sie wollen verdi-bsirske und Co nicht teilhaben lassen .Versucht mal Bsirskes Einkünfte zu googeln…nichr einfach , aber hoch interessant !

    Viele Flugbegleiter und Piloten haben nach einiger Erfahrung bei Günstig-Airlines Jobs bei Teuer-Airlines landen können . Habe mit RYAN Piloten auf Flughäfen gesprochen…Klar ein LH oder BA Job wäre super , aber besser bei RYAN als selbstständiger Unternehmer , als gar nicht zu fliegen…

    Normale kids sollen nicht für wenig Geld fliegen dürfen.
    Bsirske genoss kostenlose FIRST class Urlaubsflüge mit LH Flüge !
    Als elite wurde er auch zu den Bilderbergern eingeladen.

    Gewerkschaftsbosse und Politiker wie eine Grüne C.Roth die mit nem Politkollegen auf unsere Steuerzahlerkosten zum „Klimaschutz“ mal eben 41 000 km auf die Fidschi Inseln jettete (Mit Sicherheit nicht in der eco) , uns mit CO2 „Abgaben“ und Verbotenvom Fliegen abhalten wollen haben IMHO mit uns normalen Menschen wenig zu tun.
    Sorry wegen der politischen Ausschweifungen

    • … die vor allem fadenscheinig sind. Bsirske verdient auch ohne Streik, Roths Reise lässt sich gut über Faktenfinder konkretisieren und verbieten will Dir keiner was. Wenn Du fliegen willst, zahlst Du eben entsprechend. Macht hier jeder. Und immer schön im Hinterkopf behalten, dass die Gewerkschaften dafür sorgen, dass Dein Lohn nicht im roten Bereich stagniert.

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