Swiss bringt wieder fünf Maschinen aus Jordanien zurück

Foto: Robert

Über ein Jahr ist bereits vergangen, seitdem Swiss als Karawane nach Amman geflogen ist. Acht Flugzeuge hatte die Schweizer Airline damals gleichzeitig in der Luft, sieben davon wurden in Jordanien abgestellt, da es in der Krise vorerst keinen Bedarf mehr dafür gab. Ein neuerer A320neo-Jet flog damals mit, um alle Piloten wieder zurück zur Basis nach Zürich zu bringen. Auch einige gestrandete Passagiere konnten damals den Flug nutzen und wieder in Ihre Heimat kehren.

Swiss fliegt als Karawane nach Jordanien | A320 als „Pilotentaxi“ mit dabei

Im Juli und September 2020 folgten dann weitere Umpositionierungen, insgesamt 21 Airbus-Flugzeuge der Swiss waren zur Hochzeit bei Amman geparkt. Darunter zehn A330 Langstreckenjets, die mit in den Deep-Storage versetzt wurden. Das trockene Klima ist für die empfindlichen Maschinen wesentlich besser als ein nasskalter Winter in der Schweiz. Zudem befindet sich dort das Wartungsunternehmen Joramco, mit welchem die Lufthansa-Tochter kooperiert.

Nun berichtet das Fachportal aeroTELEGRAPH über Bewegung bei den geparkten Jets. So ist am vergangenen Sonntag wieder einer der abgestellten Airbus-Maschinen wieder gestartet. Der Flug dauerte 4:13 Stunden und führte über das Mittelmeer. Am Dienstag wurde die HB-IOH wieder nach Zürich überführt, noch diese Woche geht es für den A321 zurück in den Liniendienst.

Flightradar

Wie das Portal weiter schreibt, wurde ein zweiter A321 sowie ein A330 zurück nach Zürich gebracht. Nächste Woche folgen weitere Maschinen. Die Rückkehr der Flugzeuge in die Schweiz zeigt die ansteigende Nachfrage bei der Airline, die stark unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten hat.

Swiss bringt wieder fünf Maschinen aus Jordanien zurück | Frankfurtflyer Kommentar

Die Nachricht ist als positives Signal zu sehen, Swiss hat wieder Bedarf an mehr Flugzeugen und registriert eine erhöhte Buchungslage. Dennoch sieht es düster bei der einstigen Vorzeige-Airline im Konzern aus. Das Management hat einen Abbau der Flotte um etwa 15% beschlossen, davon sind 780 Mitarbeiter direkt betroffen.

Auch fünf Langstreckenmaschinen werden das Unternehmen verlassen, um welchen Typ es sich handelt, wurde noch nicht kommuniziert. Als sicher gilt, dass die Boeing 777 bleibt. Fünf der älteren A340 wurden zwar kurz vor der Krise modernisiert, deren Ausflottung würde die Flottenstruktur aber vereinfachen. Zeitgleich schaut sich die Lufthansa nach einigen Jets mit eingebauter First Class für das Drehkreuz München um, der Kreis würde sich schließen.

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