Ein tragisches Ereignis ereignete sich kurz vor Weihnachten an Bord eines Airbus A220-300 von SWISS. Auf einem Flug von Bukarest (OTP) nach Zürich (ZRH) entwickelte sich Rauch in der Kabine. Der Flug musste umgeleitet werden. Ein Mitglied der Kabinenbesatzung wurde schwer verletzt. Weitere Menschen an Bord mussten ebenfalls in ärztliche Behandlung übergeben werden.
Was war passiert?
Am Montagnachmittag, den 23. Dezember 2024, wollten insgesamt 74 Fluggäste der SWISS von Bukarest (OTP) nach Zürich (ZRH) fliegen. Der eingesetzte Airbus A220-300 mit der Registrierung HB-JCD wurde dafür von fünf Crew-Mitgliedern begleitet. Neben den beiden Piloten waren drei Flugbegleiter an Bord.
Der Flug sollte planmäßig um 16:35 Uhr in Rumänien starten. Doch aufgrund einer verspäteten Ankunft des HB-JCD aus Zürich verzögerte sich der Abflug. Um 17:27 Uhr startete der A220 deutlich verspätet am Flughafen Otopeni.
Doch statt etwa zwei Stunden später am Flughafen Zürich zu landen, ereignete sich etwa 20 Seemeilen ostnordöstlich ein Zwischenfall an Bord. Wie das auf Luftfahrtvorfälle spezialisierte Portal AvHerald.com berichtet, habe sich Rauch an Bord des Flugzeuges entwickelt, und die Crew habe die Entscheidung getroffen, den Flug nach Graz (GRZ) umzuleiten.
Dort landete der Airbus A220 knapp 20 Minuten später auf der Landebahn 34, wo das Flugzeug auch zum Stehen kam. In einem großangelegten Rettungseinsatz wurden alle Passagiere und die Crew aus dem Flugzeug evakuiert. Ein Flugbegleiter wurde unter Wiederbelebungsmaßnahmen direkt von der Piste mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert und dort intensivmedizinisch behandelt. Auch die restlichen Crew-Mitglieder und zwölf Passagiere haben sich in ärztliche Behandlung begeben, wie SWISS mittlerweile selbst auch bestätigt hat.
SWISS arbeitet intensiv daran, sowohl den Fluggästen als auch den Besatzungsmitgliedern die bestmögliche Versorgung und Unterstützung zukommen zu lassen. Deshalb hat SWISS zwei Sonderflüge geplant. Ein Flug startet bereits heute Nacht (23.12.2024) mit einer Delegation bestehend aus einem Care Team für Passagiere und Besatzung, Technikern und einem Unterstützungsteam für die Behörden vor Ort.
Der Flugverkehr am internationalen Airport von Graz wurde zwischenzeitlich lahmgelegt. Alle weiteren Umläufe von HB-JCD sind bis auf Weiteres ausgesetzt.
SWISS flight LX1885 from Bucharest to Zurich made an emergency landing in Graz due to smoke. All 74 passengers and 5 crew members have been evacuated, with 17 requiring medical attention. A special flight will depart tomorrow at 09:45 to return passengers to Zurich.
— Swiss Intl Air Lines (@FlySWISS) December 23, 2024
In einem zweiten Sonderflug sollen am Dienstagmorgen, 24. Dezember 2024, alle Passagiere von Graz zurück nach Zürich fliegen. Der Ersatzflug trägt die Flugnummer LX7385. In der Zwischenzeit wurden alle Passagiere und die Crew in Hotels in Graz untergebracht.
SWISS entschuldigt sich aufrichtig bei den Fluggästen für die entstandenen Umstände und dankt ihnen für ihre Geduld in dieser schwierigen Situation. Unsere Gedanken sind bei den Passagieren und den Crewmitgliedern, die diesen Vorfall erleben mussten und besonders bei jenen, die sich noch in ärztlicher Obhut befinden.
SWISS-Flug LX1885: Notlandung in Graz nach Rauchalarm – Crew-Mitglied schwer verletzt | Frankfurtflyer Kommentar
Rauchentwicklung an Bord, eine Umleitung nach Graz – das klingt wie viele andere Vorfälle, in denen die Sicherheit Vorrang hat, aber meist niemand wirklich zu Schaden kommt. Dieser Fall liegt anders. Ein Flugbegleiter wurde so schwer verletzt, dass er reanimiert werden musste und auf die Intensivstation kam.
Auch wenn Weihnachten vor der Tür steht, steht das schnelle Nach-Hause-Kommen im Hintergrund. SWISS betreibt hier jedoch nicht nur vorbildlich transparente Kommunikation, sondern versucht es trotzdem, alle Passagiere schnell zu ihrem Ziel zu bringen.
Wir hoffen, dass alle Verletzten schnell wieder genesen und sicher nach Hause kommen. Ganz besonders sind unsere Gedanken gerade bei dem Flugbegleiter, der bei diesem Ereignis schwer verletzt wurde, und seinen Angehörigen.
Ich drücke dem auf der Intensivstation liegenden Flugbegleiter die Daumen, möge er sich wieder vollständig erholen.
Im Übrigen stellt sich jetzt natürlich die Frage nach der öden den Ursache/n für den Unfall. Sollte es an den Triebwerken gelegen haben, hätte wohl nicht nur Pratt & Whitney ein weiteres gravierendes Problem sondern alle Airlines, die Flugzeuge mit diesen Triebwerken betreiben.
Die Hinweise, die mir bisher vorliegen, gehen genau davon aus. Aber ich wollte mich niht an Spekulationen beteiligen.
Nach den vielen Informationen die ich seit gestern gelesen habe, sieht es wohl eher so aus, dass SWISS da einen hohe eigene Schuld trägt. Kosten sparen auf Biegen und Brechen zahlt sich irgendwann mal aus… Und wenn dann noch auf den Russisch Roulette Flieger 777 und 787 wird der Bumerang auch so kommen.