SWISS ist für den Sommer fast ausgebucht

Swiss A320neo in Nürnberg, Foto: Robert

Das Thema der hohen Flugpreise beschäftigt viele Reisende und wer in diesem Sommer noch Flüge buchen will oder muss, der muss nicht nur tief in die Tasche greifen, er kann schon fast froh sein wenn er überhaupt noch einen Flug bekommt, denn die Auslastungen sind bereits jetzt schon sehr hoch. 

Die Schweizer Lufthansa Tochter SWISS hat generell eine hohe Auslastung im Vergleich mit anderen Airlines in Europa, im Sommer 2023 ist man allerdings schon jetzt auf vielen Flügen quasi ausgebucht und es gibt keine Tickets mehr zu kaufen.

Was sich eigentlich nach einem riesigen Erfolg anhört ist für Airlines nicht der Idealzustand und eigentlich ein Problem, denn es zeigt, dass die Kapazitäten die man bieten kann, noch nicht auf dem Niveau sind, wo man sie bräuchte. 

Zwar können Airlines wie SWISS hierdurch höhere Ticketpreise durchsetzen und man verdient viel Geld, aber es droht der Verlust von Marktanteilen, denn wenn man keine Flüge mehr anbieten kann, werden Passagiere zwangsläufig bei einer anderen Airline buchen. 

Ein Problem ist weiterhin, dass ein Teil der SWISS Airbus A220 Flotte nicht einsatzbereit ist, da sie aufgrund von Triebwerksproblemen am Boden bleiben müssen. Der Lieferant der Triebwerke, Pratt&Witney hat hier allerdings Probleme Ersatzteile und neue Triebwerke zu liefern, aufgrund anhaltender Lieferkettenprobleme. 

Auch wenn SWISS in diesem Sommer mit dem Ausfall von gleichzeitig bis zu 10 Airbus A220 schon geplant hat, weshalb man hierdurch keine Probleme in der Zuverlässigkeit des Flugplanes rechnet, ist es für die Airline natürlich ärgerlich, denn es gehen viele Sitze verloren, die man offensichtlich hätte verkaufen können. 

Acht Airbus A220 von SWISS können wegen Triebwerksproblemen nicht fliegen

SWISS ist für den Sommer fast ausgebucht | Frankfurtflyer Kommentar

Der Sommer ist generell die aufkommensstärkste Reisezeit des Jahres, aber die Situation, welche wir aktuell sehen, hatten wir so noch nie und es sind nach wie vor Folgen der Pandemie, denn nachdem man den internationalen Flugverkehr quasi auf null runter gefahren hat, ist das Hochfahren nun extrem aufwändig.

Dass die SWISS Flüge im Sommer schon jetzt fast komplett ausgebucht sind, nehme ich hierbei als Passagier schon fast wie eine Hiobsbotschaft auf, denn es betrifft nicht nur die Flüge zu Urlaubszielen wie Mallorca, sondern das gesamte Netzwerk, auch auf den Langstrecken nach Asien und in die USA. 

Insbesondere wer darauf angewiesen ist kurzfristig zu buchen, der wird diesen Sommer nicht nur viel Geld zahlen, sondern auch etwas flexibel mit der Reiseroute sein müssen. Hier könnten für viele Vielflieger auch erstmals die Buchungsgarantien der Airlines interessant werden, welche es erlauben, auf ausgebuchten Flügen noch Tickets (in den teuersten Tarifen) zu buchen. 

Danke: aero.de

6 Kommentare

  1. versteht wer will, aber wer günstig reisen will sollte IMMER Abreise CH zumindest mal suchen, ob sich der Aufwand lohnt.

    oneway suchen!

    AGP, LIS, OPO

    Gestern oneway ZRH-LIS für 61€&Ticket gebucht (Juni 24), op-LX

    • Es gibt natürlich für alles Ausnahmen und gerade auf Kurzstrecken hat man ex CH auch oft Konkurrenz von Billigfliegern, aber tendenziell sind Abflüge ab der Schweiz gerne sehr teuer.

      Auch wenn es selten ist, günstige Preise bedeuten nicht zwingend, dass ein Flug leer ist. Hatte ich gerade an Pfingsten. Sehr kurzfristig für etwas über 100 Euro einen Flug nach Berlin gebucht (am Tag vor Abflug) und ich dachte der Flug ist mega leer. War am Ende aber ausgebucht und es gab mit meinem Billig Ticket sogar ein Op Up.

      • korrekt – unsere Flüge – gebucht 6 Wochen vorher! – Mitte Mai ZRH-GVA und GVA-LIS waren auch komplett ausgebucht und trotzdem nur 124€ return bezahlt.

        Barcelona für Kumpel kurzfristig gesucht, 140€ return op-LX! Auch hier waren praktisch alle Ziele in Spanien weit offen – ggf. nicht im Juli-August! Aber da empfehle ich eh niemanden ernsthaft am Strand „Urlaub“ zu machen…

        Hierbei verfolgt die LH-G seit geraumer Zeit eine ganz harte Strategie: direkter Wettbewerb (identisches routing also ohne Umsteigen) wird eingestiegen im Preis, sobald „Feeder“ mit drin sind, ist es nach Ansicht von LHG kein Wettbewerb mehr. Früher ware es Ziele und oft waren Umsteiger sogar noch etwas günstiger!

          • Hält sich für meine Begriffe für Hochsainson noch im Rahmen – ich hatte als „teuer“ Raten über 600-800€ plus Gepäck return im Sinn (also mehr als Angebote nach Nordamerika)

            Solcherlei Swiss Pressemitteilung können auch gezielt gestreut werden, um die hohen Preise zu rechtfertigen: „wir sind voll, also müssen wir teuer sein“ oder anders gesagt „wir können nicht anders als teuer, nicht unsere Schuld wenn dir Kunde 2 Tage vor Abreise einfällt dass du nach Athen musst“

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