Tagesrekord am 6. Juli: So viele Flüge wie noch nie

Ein Airbus A320neo kann weit fliegen, Foto: Austrian Airlines

Am 6. Juli waren 134.386 kommerzielle Passagierflugzeuge unterwegs- so viele wie noch nie zuvor an einem einzelnen Tag. Zumindest hatte das 2006 gegründete Portal Flightradar24 zum ersten Mal einen solch hohen Wert gemessen. Bei der Auswertung wurden Privatjets und Cargoflüge nicht mitgezählt.

Die Flugsicherungen hatten entsprechend zu tun, Eurocontrol meldete ebenfalls hohe Zahlen und bezieht sich auf die vergangene Woche. Insbesondere am Freitag, dem 7. Juli war viel los- es gab rund 35.000 kommerzielle Flüge alleine in Europa. Einen ähnlich hohen Wert gab es nur vor der Pandemie, ein weiteres Indiz der vollständigen Erholung.

Auch die IATA kann dies bestätigen, nach der International Air Transport Association liegt der weltweite Verkehr inzwischen wieder bei 96,1 Prozent des Niveaus vom Mai 2019. Weder die Sorge der Folgen des Klimawandels noch die stark gestiegenen Preise halten die Menschen davon ab zu fliegen, Airlines und Reisebranche profitieren entsprechend.

Wie tagesschau.de berichtet, mussten deutsche Urlauber im März durchschnittlich 21 Prozent mehr für Flüge innerhalb Europas zahlen als im Vorjahr. Man beruft sich dabei auf Auswertungen von Check24. Das Nachrichtenportal zitiert außerdem einen Tourismusforscher:

Wer sich vorher eine Reise leisten konnte, kann das in den meisten Fällen auch, wenn die Preise zehn bis 20 Prozent teurer sind. Dazu kommt: Viele konnten sich zur Coronazeit etwas ansparen, auch wenn die Inflation das Sparpolster bei vielen abschmelzen lässt.

Die Sorge vor Klimaschäden kann man so gut wie gar nicht am Verhalten der Verbraucher ablesen. Es gäbe aber Ansprüche, dass die Branche etwas tut. Neben dem Geschäftsreiseverkehr hat sich vor allem die Nachfrage nach touristischen Reisen erholt. Flüge nach Spanien, Griechenland und in die Türkei boomen, auf der Langstrecke sind Reisen in die USA nach wie vor sehr beliebt. Auch andere Märkte erholen sich, das Angebot nach Asien wird wieder spürbar ausgebaut.

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Zu Beginn der Pandemie war ein solches Szenario undenkbar, kaum jemand hat es gewagt solch optimistische Prognosen abzugeben. Gut drei Jahre nach Beginn der Corona-Krise ist am Himmel wieder so viel los wie früher, es gab jedoch einige Verschiebungen.

Gerade der innerdeutsche Verkehr ist stark rückläufig, wobei die Lufthansa das Angebot wieder erweitern möchte. Die Flugzeuge sind verstärkt zu Urlaubsdestinationen unterwegs, zuletzt wurden aber auch die Frequenzen in asiatische Länder wie nach China hochgefahren.

 

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