Triebwerksausfall: Lufthansa Tochter Edelweiss schafft es mit Airbus A340-300 nur bis Dubai, statt auf die Malediven

Die Lufthansas Tochter und SWISS Schwester Edelweiss fliegt aktuell mit fünf Airbus A340-300 zu Sonnenzielen auf der ganzen Welt. Dubai gehört allerdings nicht dazu, denn hier fliegen nur Lufthansa, SWISS und Eurowings aktuell hin. Ein Triebwerksausfall zwang nun aber einen der Edelweiss Vierstrahlern in Dubai zur Landung und das Flugzeug befindet sich aktuell immer noch dort, was unangenehme Auswirkungen auf den Flugplan von Edelweiss Air haben könnte.

Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Zwischenfall mit Airbus A340-300: Triebwerksausfall auf Flug WK66 führte zu einer unplanmäßigen Landung in Dubai, was den Flugplan von Edelweiss erheblich beeinträchtigt.
  • Operative Herausforderungen: Der Ausfall von 20% der Langstreckenflotte zwingt Edelweiss zur Streichung von Flügen, wie etwa nach Kapstadt und Cancun.
  • Zukunft mit Airbus A350-900: Edelweiss modernisiert ihre Flotte mit sechs neuen A350-900, der erste Einsatz ist für Mai 2025 geplant.

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Der Flug WK66 am 6. Januar verlief etwa vier einhalb Stunden normal, bis die Crew über dem Irak, kurz vor der Grenze zu Kuwait eines der vier Triebwerke abschalten musste. Danach ist man von 35.000 auf 31.000 Fuß gesunken und etwa 90 Minuten nach dem Triebwerksausfall in Dubai gelandet. Aktuell befindet sich der Airbus A340-300 mit der Registrierung HB-JMG noch in Dubai und wird hier vermutlich repariert.

Warum sich die Edelweiss Crew letztendlich für eine Landung in Dubai entschieden hat ist nicht ganz klar, allerdings ist dies in der Region wohl der größte Flughafen mit einer Lufthansa Station, sodass das Flugzeug verhältnismäßig einfach repariert werden kann und man kann vor allem die Passagiere recht einfach auch in der Anzahl wie sie in einem Airbus A340-300 sitzen, umbuchen. Emirates und FlyDubai haben hier alleine bis zu sieben Flüge pro Tag von Dubai auf die Malediven.

Für Edelweiss wird der Ausfall des Airbus A340-300 wohl jetzt zum operativen Problem, denn man hat mit nur fünf Flugzeugen eine recht kleine Langstreckenflotte und der Ausfall von 20% der Flotte ist hier immer ein Problem. Am Tag nach der ungeplanten Landung in Dubai, musste Edelweiss beispielsweise die Langstrecken nach Kapstadt und Cancun streichen. In wie weit dies mit dem Ausfall aber direkt zusammen hängt ist nicht bestätigt.

Edelweiss wird die Flotte mit Airbus A350-900 modernisieren

Die Airbus A340-300 von Edelweiss sind im Schnitt fast 22 Jahre alt und mit den vier Triebwerken nicht so effizient wie moderne Langstreckenflugzeuge. Daher hat sich Edelweiss Air schon dazu entschlossen, dass man die gesamte Langstreckenflotte mit Airbus A350-900 austauscht.

Insgesamt sechs Airbus A350-900 erwartet man in Zürich und schon im Mai 2025 soll der erste, moderne Langstreckenflieger in den Farben von Edelweiss in Zürich auf Linien gehen.

Schon ab April 2025 hebt der Airbus A350 von Edelweiss ab. Foto: Edelweiss

Triebwerksausfall: Lufthansa Tochter Edelweiss schafft es mit Airbus A340-300 nur bis Dubai, statt auf die Malediven | Frankfurtflyer Kommentar

Der Airbus A340-300 gilt eigentlich als sehr zuverlässig, aber auch hier kommt es immer wieder zu Triebwerksausfällen. Gerade wenn man eine kleine Flotte wie Edelweiss hat, die kaum Reserven bietet, kann dieser Zwischenfall nun nennenswerte Folgen haben. Ich bin sehr gespannt, wann der Airbus A340-300 nun Dubai verlassen kann und wann man wieder die gesamte Langstreckenflotte in Zürich hat.

4 Kommentare

  1. So viel zu den Ansichten der 4 Motoren Fans, man könne doch auch mit 3 Motoren bei einem Ausfall einfach weiterfliegen. Offenbar hat es der A340 nach dem Triebswerksausfall nicht mehr sicher bis zu den Malediven geschafft. Sollte der Flug allerdings aus rein operationellen Gründen in Dubai abgebrochen worden sein, sollte Edelweiss eine fette Strafe für das unnötige Ungemach der Passagiere erhalten. Airlines, die Flüge aus wirtschaftlichen Gründen abbrechen oder umleiten, sollten grundsätzlich hart bestraft werden. Die Interessen der Passagiere sind den wirtschaftlichen Interessen der Airline immer vorrangig.

    • Man hätte wohl noch auf die Malediven fliegen können, aber die reperatur des Flugzeuges ist auf einer Insel wie den Malediven vermutlich ungleich komplizierter und einen Rückflug hätte es auch nicht gegeben. Daher ist Dubai wohl einfacher gewesen. Rückkehr nach Zürich währe wohl auch eine Option gewesen, aber wegen Nachtflugverbot und Reichweite wohl nicht mehr möglich.

    • das ist leider einfach Käse.
      Hin wäre man gekommen, aber zurück kommt man halt nicht.
      Und dann wählt man einen passenden Alternate, an der man Infrastruktur hat. und fliegt nicht noch über den Ozean.
      Die PAX hat Edelweiss doch direkt umgebucht.

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