Die Nachricht hatte sich bereits in den vergangen Monaten auf der Dubai Airshow angekündigt, nun ist es offiziell: Turkish Airlines bestellt 220 Flugzeuge bei Airbus. Eine riesige Bestellung, die große Auswirkungen auf das Treiben von der türkischen Staatsfluggesellschaft haben dürfte.
Turkish Airlines bestellt 220 Flugzeuge
Jetzt ist es definitiv: Die türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines hat einen Riesenauftrag bei Airbus unterschrieben. Mit 220 Flugzeugen, wird die Flotte der Fluggesellschaft auf mehr als 800 Flugzeuge ansteigen (vorausgesetzt, dass es keine großen Verkäufe gibt). Dieser Schritt dürfte eine Ansage an die europäische Konkurrenz sowie an Mitbewerber aus den VAE sein.
Neben der festen Zusicherung über 220 Flugzeuge, hat sich Turkish Airlines weitere Kaufrechte gesichert, die 15 A350-900 und zusätzliche fünf A350 F umfassen. Sollte der Erfolg im Frachtverkehr und auf der Langstrecke groß sein, könnte man auch Gebrauch von einem Kaufrecht über 100 weitere Airbus A321 Neo machen und diese zumindest auf Flügen der „kurzen“ Langstrecke verwenden.
Was umfasst die Bestellung?
Interessant ist auch, welche Flugzeuge durch Turkish Airlines bei Airbus bestellt wurden. So liegt der Fokus klar auf der Langstrecke. Mit 70 neuen Airbus A350 und weiteren 150 Airbus A321 neo, setzt man eindeutig auf eine Ausrichtung für lange Flüge. Interessant ist, dass Turkish Airlines neben 50 A350-900 und 15 A350-1000, auch auf den Ausbau des Frachtverkehrs mit weiteren fünf Flugzeugen des Typs A350 F setzt.
Übrigens: Die Bestellung ist die dritte im laufenden Geschäftsjahr 2023. Zuvor wurden bereits vier A350-900 im Juli geordert und weitere zehn Airbus A350-900 gingen als Order im September ein. Vermutlich einer der Gründe, warum die Bestellung – trotz ihrer Größe – schlussendlich geringer ausfiel als anfangs mit knapp 350 Flugzeugen erwartet.
Turkish Airlines macht Ernst: 220 Airbus-Flugzeuge bestellt | Frankfurtflyer Kommentar
Das Turkish Airlines 220 Airbus Flugzeuge bestellt, zeigt zweierlei: Einerseits wird die Fluggesellschaft langfristig mehr Anteil an der Langstrecke erfliegen wollen. Andererseits zeigt sich Airbus im Wettstreit mit Boeing wieder mal eine Nasenlänge vorne. Das die Europäer eine so große Bestellung mit einem Horizont von zehn Jahren einfahren, dürfte auch die Aktionäre freuen.
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