Während hierzulande noch Millionen von Menschen auf ihre Corona Impfung warten und sich nach neusten Umfragen bis zu 70-80% der Menschen über 18 impfen lassen wollen, sieht man in den USA ein anderes Problem, denn hier ist man schon so weit, dass die täglich verabreichten Impfdosen sinken, denn man hat Probleme die verbleibenden Menschen zur Impfung zu motivieren.
Gerade in der Luftfahrt wird die Corona Impfung in der Zukunft wohl aber eine entscheidende Rolle spielen, denn man darf davon ausgehen, dass einige Ländern zumindest mittelfristig für die Einreise auf eine Corona Impfung bestehen. Daher haben Airlines natürlich besonderes Interesse daran, dass sich Crews Impfen lassen.
Während Delta Airlines vor kurzem eine Impfung gegen das Corona Virus als Voraussetzung für die Einstellung festgesetzt hat, gehen viele andere Konzerne in den USA einen anderen Weg und bieten Anreize sich impfen zu lassen. Amazon bietet z.B seinen Angestellten in den USA eine Einmalzahlung über 100 Dollar an, wenn man eine Impfung vorweisen kann.
United Airlines geht nun deutlich offensiver an die Sache und bietet Piloten die Gutschrift von 13 bezahlen Flugstunden an, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen und sich hierfür nicht krank melden. Dabei entstehen teils sehr beeindruckende Summen, denn in der höchsten Gehaltsstufe, als Kapitän auf der Langstrecke nach mindestens 12 Jahren, verdient man bei United 352$ pro Stunde, womit 13 bezahlte extra Stunden 4.576 Dollar entsprechen.
Dabei ist dies wohl aber nur die absolute Ausnahme, denn das Einstiegsgehalt für erste Offiziere liegt bei 91 Dollar die Stunde, was aber immer noch 1.183 Dollar für eine Impfung entspricht. In vielen Fällen liegt die Zahlung wohl irgendwo in der Mitte.
Interessanterweise ist die Impfquote unter den Mitarbeitern der Airlines und auch des fliegenden Personals nur minimal höher als in der Gesamtbevölkerung in den USA und liegt bei etwas über 60 Prozent. Nachdem die Impfung für den reibungslosen Flugbetrieb von United Airlines wohl entscheidend sein wird, will man hiermit offensichtlich die Piloten motivieren, sich schnellst möglich impfen zu lassen.
United Airlines bietet Piloten bis zu 4.600 Dollar für die Corona Impfung | Frankfurtflyer Kommentar
Tatsächlich bin ich sehr überrascht, dass sich United Airlines genötigt sieht, solch intensive Anreize für eine Impfung zu bieten, denn gerade die Crews haben in den letzten 15 Monaten sehr schmerzhaft gespürt, welche massive Auswirkungen die Corona Krise auf die Branche hatte.
Mich würde durchaus auch interessieren, ob es eine besondere Gruppe von Piloten gibt, welche sich nicht besonders impfwillig zeigen. Während in der Krise viele junge Piloten ohne Bezüge nach für Monate freigestellt wurden, konnten vor allem Piloten mit hoher Seniorität bei teils enormen Einkommen wohl sehr beruhigt zuhause sitzen, was möglicherweise den Druck durchaus nimmt, sich schnell impfen zu lassen. Ob man diese Piloten dann aber auch mit 13 voll bezahlten Flugstunden erreicht, ist eine andere Frage.
Danke: OMAAT
Die Piloten haben von Ben Schlappig gelernt. 😊
Freilich geht der Trick nur einmal…
Ganz offensichtlich haben die Piloten entsprechend Analysefähigkeit und haben sich umfassend vor allem auch über die Risiken informiert. Deshalb muss wohl United die Geldbörse aufmachen um das Risiko etwas schmackhafter zu machen.
Weiter kommt noch dazu, dass man in den USA nur eine begrenzte Anzahl an bezahlten Krankheitstagen hat und der geneigte Pilot diese (aus guter analytischer Faehigkeit heraus) nicht fuer das Auskurieren der Spritze einsetzen will…..
Sieht so aus, als läge der Pilot über dem Intelligenzdurchschnitt und möchte sich erstmal nicht mit einem nachwievor nicht zugelassenen Impfstoff immunisieren lassen.
Nichts gegen Impfungen per se, und auch nichts gegen Covid Impfungen. Aber eben nicht im Rahmen eines Massenexperiments mit unbekannten Folgen.
Piloten müssen täglich Risiken kalkulieren und abwägen und haben hier wohl ihre Wahl getroffen und warten wohl ab, bis das ganze erforscht ist.
Auch die Formulierung “ wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen und sich hierfür nicht krank melden. “ bekräftigt, dass es hier nicht um die Impfung per se, sondern die damit verbundenen Nebenwirkungen geht.
Interessant, welche Schwurbeleien in den Kommentaren hier auftauchen. Ich habe bereits am „Massenexperiment“ teilgenommen und, oh Wunder, ich lebe noch. Ein zweiter Kopf ist mir auch noch nicht gewachsen, aber die Langzeitfolgen werden mich sicherlich, so wie generell das Leben, umbringen. Viel Spaß im Mimimimi-Land, da dürfen alle Schwurbler und Leerdenker einreisen.
BTW ich durfte mir auch schon den zweiten Chip abholen und mit 5G und dem dritten Arm lebt es sich durchaus OK.
Spaß beiseite, es ist wohl offenkundig, dass die Impfung der einzige Weg ist um in absehbarer Zeit wieder aus der massiven Krise zu kommen und beim Reisen wird man so auch spürbare Vorteile haben. Wenn ich mir alleine die bis zu drei Test pro Woche vorstelle die nun wegfallen, dann habe ich schon viel Zeit und Geld gewonnen.
Auch neben COVID sind Impfstoffe wohl eine der größten Errungenschaften der modernen Medizin.
Nachdem bereits umfassend diskutiert wird, Covid 19 geimpfte Passagiere nicht mehr an Bord von Flugzeugen zu lassen aufgrund des stark erhöhten Thrombose Risikos, hat die FAA genau aus diesem Grund in USA bereits die Impfung von Astra Zeneca für Crew, Piloten un Flight Control verboten.Mit Astra Zeneca geimpfte verlieren bei Verstößen ihre Berechtigungen bzw Lizenzen. Da wird sich wohl noch so einiges tun.
Bei der British Airways sind wohl schon 4 Piloten innerhalb ein paar Tagen nach der Impfung verstorben.
Was soll das also mit der Impfprämie für einen nur mit Notfallzulassung genehmigten Impfstoff?? Abdolut krank!
Der ÖR Sender NDR meldete am 29.3., daß 600 Ärzte und Praxispersonal in Hannover zum Impfen geladen wurden , jedoch nur 200 erschienen !
Auch ich fürchte mögliche Langzeitfolgen nach dem „piks“ , wie der bekannte Gesundheitsexperte wohl den Besuch einer Zahnarztpraxis .
In D ist seit Beginn der Pandemie ca 1 Person von 1000 an bzw im Zusammenhang mit corona gestorben …in einigen Ländern sind es bis zu 3 von 1000…In anderen Ländern noch nicht einmal einer von 100 000 .
Persönlich halte ich das Sterberisiko für überschaubar .
Ja , ich will fliegen , auch wenn es verteuert wird und ggf mit PCR Tests .
Auf Fluggesellschften und den Besuch von Ländern , die nur Geimpfte akzeptieren , werde ich zumindest vorerst vezichten.
Jeder muß und sollte selbst entscheiden , wie es das handhabt.
Euch Allen
MANY HAPPY LANDINGS 🙂
Klar will man zwingend die Piloten „impfen“.
Weniger Piloten = weniger Flugreisen.
Geht alles schon Richtung Klimakrise…
Wie auch immer das zu verstehen sein soll?
Aktuell wird in den USA der Flugbetrieb massiv hochgefahren, aber gerade international wird eine Impfung von massiven Vorteilen sein oder sogar die einzige Möglichkeit bestimmte Länder zu bereisen, auch für Crews.