Das Weiße Haus hat verschiedene Pressedienste am Sonntagabend (Ortszeit) informiert, dass die Travel Bans (Reiseverbote) im Zusammenhang mit Covid-19 verlängert werden. Rund um den Präsidentenwechsel in den USA gibt es ein munteres Hin- und Her in Bezug auf die Travel Bans. Für alle Reisenden, die beruflich in die USA reisen müssen, bedeutet das die Wiederkehr von Unsicherheit.
USA verlängern Travel Ban | Die alten Travel Bans
Der inzwischen aus dem Amt geschiedene Präsident Trump erließ während seiner Amtszeit verschiedenste Travel Bans. Zunächst richteten sich diese gegen vornehmlich muslimische Länder. Später kamen dann Reiseverbote mit dem Ziel der Eindämmung der Covid-19 Pandemie hinzu. Allerdings entschloss sich Trump kurz vor Ende seiner Amtszeit, die Covid-19 Reiseverbote zum 26. Januar 2021 aufzuheben.
USA verlängern Travel Ban | Präsident Biden übernimmt
Als Joe Biden als neuer Präsident ins Amt kam, nahm er schnell das Einreiseverbot gegen Staatsbürger der 14 vorwiegend muslimischen Länder zurück. Zu den Covid-19 Reisebeschränkungen gab es zunächst keine Verlautbarung. Das ließ etwas Hoffnung aufkeimen, dass der Travel Ban nicht verlängert würde.
Allerdings hat sich Joe Biden die Covid-19 Bekämpfung auf die Fahne geschrieben und nach Aussagen seiner Berater, gibt es z.B. die Covid-Mutante aus Südafrika noch nicht in den USA.
USA verlängern Travel Ban | Neue Travel Bans
Deshalb wird Joe Biden heute (Montag, den 25.01.2021) eine neue Executive Order ausstellen, die die folgenden Länder mit Reiseverboten belegen wird:
EU-27der Schengenraum (z.B. Deutschland, Österreich, Schweiz, …)- Irland
- UK
- Brasilien
- Südafrika
Dabei bezieht sich der Travel Ban nicht auf die Nationalität, sondern auf den vorherigen Aufenthalt in den o.a. Gebieten.
Dieser Travel Ban wird sich direkt an den letzte anschließen, so dass es kein kurzes Fenster für Einreisen geben wird.
USA verlängern Travel Ban | Frankfurtflyer Kommentar
Es ist sicherlich schade, aber dennoch nachvollziehbar, dass die neue US-Regierung die Reiseverbote verlängert. Allerdings wäre hier ein wenig mehr Vorlauf wünschenswert. Denn so entstand zunächst Hoffnung und jetzt eine gewisse Unsicherheit, ob z.B. unter Präsident Trump gewährte Ausnahmegenehmigungen fortgelten oder wie eine beruflich zwingend notwendige Einreise in dieser Woche erfolgen kann.
Quelle: Reuters
Das würde aber die Schweiz nicht mit einschliessen, da diese nicht zur EU-27 zählt?
Ich gehe davon aus, dass die Schweiz auch betroffen sein wird.
Die Konkretisierungen sind da:
Schengenraum (inkl. Schweiz)
Irland
UK
Brasilien
Südafrika
Nun gut, dann ist die Schweiz drin. Aber was ist mit den anderen EU Ländern, die nicht in Schengen sind? Komische Anordnung, wenn das so ist. Habe es noch nicht nachgelesen.
Rumaenien und Bulgarien freuen sich jetzt wiederienmal, nicht in Schengen zu sein.