Virgin Atlantic eleminiert DEN Sweetspot und führt neuen ein

©Virgin Atlantic

Virgin Atlantic ist seit wenigen Tagen Mitglied des SkyTeams. Die Partnerschaften, die Virgin Atlantic als allianzfreie Fluggesellschaft mit anderen Airlines eingegangen ist, existieren dennoch weiterhin. Die wohl bekannteste ist die mit der japanischen Fünf-Sterne-Airline ANA. Bei dieser kann man Virgin Atlantic Meilen gut für Flüge in der First- und Business Class einlösen. Ein echter Sweet Spot.

Virgin Atlantic eleminiert DEN Sweetspot und führt neuen ein | Virgin Atlantic erhöht die Meilenwerte für First Class Flüge mit ANA

Ohne Ankündigung hat Virgin Atlantic diese Woche die benötigten Meilenwerte in der ANA First Class auf vielen Strecken angehoben:

Japan – Südkorea 50.000 Meilen (dort gibt es jedoch effektiv keine First Class)

Japan – China, Guam, Hong Kong, Philippinen, Taiwan 60.000 Meilen (auch hier gibt es regulär keine First Class)

Japan – Malaysia, Myanmar, Singapur, Thailand, Vietnam 80.000 105.000 Meilen (auch hier verkehrt regulär keine First Class)

Japan – Hawaii, Indien, Indonesien 90.000 115.000 Meilen (+28%)

Japan – Australien, Kanada, Westliche USA 110.000 145.000 Meilen (+32%)

Japan – Europa, Mexiko, Östliche USA 120.000 170.000 Meilen (+41%)

Damit ist der Sweet Spot nicht mehr so süß wie in der Vergangenheit, aber über alle Partner von ANA hinweg betrachtet immer noch attraktiv.

ANA neue First Class

Virgin Atlantic eleminiert DEN Sweetspot und führt neuen ein | Sweetspot bei Virgin Cruises

Zum Virgin Imperium gehören nicht nur Fluggesellschaften und ein Plattenlabel, sondern mit Virgin Cruises auch eine Reederei. Mit Virgin Cruises kann man in der Karibik und im Mittelmeer unbeschwerte Tage verbringen. Immer wieder bietet Virgin Atlantic dann 5-tägige Kreuzfahrten für 85.000 Meilen pro 2-Personen-Kabine bzw. 7-tägige Kreuzfahrten für 110.000 Meilen an.

Die Cash-Preise für eine 5-tägige Kreuzfahrt liegen zumeist bei ca. 3.000 Euro, die für eine 7-tägige Kreuzfahrt bei ca. 4.000 Euro und mehr.

Die Anreise muss jedoch selbst organisiert werden.

(c) Virgin Cruises

Virgin Atlantic eleminiert DEN Sweetspot und führt neuen ein | Necker Island geht jetzt auch ohne Status

Wer zu viele Virgin Meilen und noch einen Sack voll Cash hat, kann die Meilen auch auf der Privatinsel von Richard Branson loswerden. Dort kann man 540.000 Meilen zzgl. 5.400 USD für einen viertägigen Aufenthalt nutzen. Würde man diese vier Tage direkt buchen, läge der Preis bei 17.253 USD. Vor der Pandemie brauchte man für eine Buchung über Meilen noch mindestens den Goldstatus bei Virgin Atlantic. Diese Voraussetzung ist jedoch entfallen.

Selbst mit gekauften Meilen könnte man bei dieser Einlösung über 6.000 Euro sparen. Wobei die Kosten zugegebenermaßen immer noch sehr hoch ist.

Auf der Insel sind übrigens alle Mahlzeiten und Getränke inkludiert. Und die Wahrscheinlichkeit, Richard Branson zu treffen ist gar nicht einmal gering, schließlich verbringt er die meiste Zeit des Jahres auf der Insel.

Virgin Atlantic eleminiert DEN Sweetspot und führt neuen ein | Meilensale

Wer sich nicht abgeschreckt fühlt, kann derzeit das Virgin Meilenkonto mit bis zu 70% Bonus füllen. Allerdings sollten die Meilen nicht gehortet, sondern schnell ausgegeben werden.

Wer 125.000 Meilen und mehr kauft, erhält den vollen Bonus und kommt, bei Berücksichtigung der Bonusmeilen, auf einen Meilenpreis von 1,01 Eurocent pro Meile.

Für Unerschrockene geht es hier zum Meilensale.

Foto: Virgin Atlantic

Virgin Atlantic eleminiert DEN Sweetspot und führt neuen ein | Frankfurtflyer Kommentar

Dass der ANA Sweetspot nicht ewig bestehen würde, hat sich abgezeichnet. Die unangekündigte Abwertung ist dennoch unfair. Gerade in einer Zeit, in der Awardplätze auf ANA praktisch nicht vorhanden sind und die First Class praktisch kaum existent ist. Vor ein paar Wochen habe ich auf den Strecken zwischen Tokio und London sowie zwischen Tokio und New York genau einen (!) verfügbaren Platz in der First Class gefunden.

Zum Glück ist bei ANA auch die Business Class ein tolles Produkt und dieser Sweet Spot ist nach wie vor intakt. Auch wenn Deutschland gerade nicht mit der neuen Business Class angeflogen wird.

1 Kommentar

  1. Wobei es bei den geringen Verfügbarkeiten bei ANA eigentlich nachvollziehbar ist, dass die Meilenwerte angehoben werden.

    Habe vor 3 Wochen die gleiche Erfahrung mit ANA (über M&M) machen müssen. Mit viel Glück habe ich einen Platz in F von New York nach Tokio im September buchen können. Von Tokio nach London (einzige B777-Strecke mit der neuen F/C nach Europa) kein einziger Platz bis Jahresende – weder in First noch Business!

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