Ein Boeing 787 Dreamliner von LATAM verliert mitten im Reiseflug schnell an Höhe. Rund 50 Passagiere werden dabei verletzt. Nun scheint klar, was der Auslöser für dieses dramatische Ereignis war.
Der LATAM-Flug mit der Flugnummer LA800 ist im ersten Teil ein sogenannter „Fifth Freedom“-Flug. Der Flug geht zunächst von Sydney (SYD) nach Auckland (AKL), bevor der Flug für die Passagiere aus Südamerika nach Santiago de Chile (SCL) weitergeht. Auf diesem nur etwa zweieinhalbstündigen Flug spielten sich am Montag, den 11. März 2024 dramatische Szenen ab. Der Latam-Dreamliner ging plötzlich über dem Tasmanischen See in den Sturzflug. Die Maschine verlor drastisch an Höhe. Nicht angeschnallte Passagiere und Crewmitglieder wurden durch die Kabine gewirbelt. Es gab dutzende Verletzte. Zwölf Personen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Schnell ging die Suche nach der Ursache für den schnellen Höhenverlust los. Auch der Flugzeugbauer Boeing geriet ins Visier der Ermittlungen. Nach kurzer Zeit der Ermittlungen identifizierte man die Cockpit-Sitze als Ursache für den Sinkflug. Fluggesellschaften, die Boeing 787 betreiben, wurden aufgefordert, die Cockpitsitze zu überprüfen.
Weitere Details zum Vorfall auf LATAM-Flug LA800 sind nun veröffentlicht worden. Offenbar führte eine Unachtsamkeit im Cockpit dazu, dass sich der Pilotensitz verschob. Ein Flugbegleiter soll beim Servieren des Essens für die Piloten an einen Schalter gekommen sein. Dieser Schalter bewirkt, dass sich der Sitz ein Stück nach vorne und zur Seite bewegt, was den Einstieg der Piloten erleichtert. Bei diesem Vorfall saß der Pilot noch auf dem Sitz und wurde gegen sein Steuerhorn gedrückt, was den Sinkflug einleitete, der zu dutzenden Verletzten führte.
Vorfall in LATAM-Dreamliner: Unachtsamkeit im Cockpit führte zu Sinkflug und zahlreichen Verletzten | Frankfurtflyer Kommentar
Ein Flugbegleiter soll durch ein Missgeschick den Sturzflug eines Boeings 787-Dreamliners von LATAM eingeleitet haben, indem ein Schalter versehentlich ausgelöst wurde. Der Vorfall bleibt damit aber weiterhin nicht vollständig aufgeklärt. Der Schalter befindet sich hinter einer Abdeckung auf der Rückseite des Pilotensitzes und ist damit vor einem zufälligen Auslösen geschützt. Warum der Sitz trotzdem versehentlich verstellt wurde, wird sicherlich Teil des abschließenden Berichts sein.
Spekulation.
Ein versehentlich ausgelöster Schalter kann hier maximal der Auslöser, aber nicht die Ursache der nachfolgenden Ereignisse gewesen sein.
Wie man im YT-Video sieht muss der Schalter während der gesamten Sitzbewegung betätigt bleiben. Wenn aber ein bloßes Antippen gereicht hat ist die Ursache wohl im technischen Bereich zu suchen. Zudem, warum übersteuert der Bordcomputer nicht eine so extreme Rudereingabe?
Es hieß doch, für einige Sekunden seien alle Bildschirme ausgefallen, habe der Pilot gesagt…….das hört sich doch völlig anders an. Alle 280 Tage müßten alle Computer abgestellt werden, da sie sich sonst von alleine Rebouten würden….
Auch wenn dem technisch so ist, das dies im laufenden Reiseflug passiert wäre wohl das grob fahrlässigste was man sich vorstellen kann. Dann sollte man besser jede Boing sofort stilllegen.
Tja, womöglich hat der Pilot ja nicht die Wahrheit gesagt, um sein Fehlverhalten im Cockpit zu vertuschen. Er wollte nicht zugeben, dass er gegen das Steuerhorn geprallt ist und für den Vorfall verantwortlich ist. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass Piloten lügen, um einen Vorfall zu vertuschen, ich erinnere an den Vorfall bei Air France letztes Jahr in Paris, da behaupteten Piloten, die Boeing 777 hätte nicht auf ihre Eingaben reagiert. Als man den Flugdatenschreiber auslas, kam heraus, die Piloten hatten gelogen, sie waren sich beim Landeanflug uneinig und haben beide in verschiedene Richtungen gelenkt, dann reagiert das Flugzeug natürlich nicht. Die Piloten wurden daraufhin suspendiert. Zum Glück kann man solche unehrlichen Piloten mit den modernen Flugdatenschreibern kontrollieren und auffliegen lassen. Solche Leute dürfen hoffentlich nie wieder ins Cockpit.