Wachstumskurs: Condor will bis zu fünf zusätzliche Airbus A330-900neo Langstreckenflugzeuge

Der Airbus A330-900neo von Condor wird auch nach Kuba eingesetzt. Foto: Condor

Condor hat in den letzten Jahren eine extrem beeindruckende Transformation durchlaufen. Nachdem man den Ferienflieger mehrfach abgeschrieben hatte, sei es durch die Insolvenz von Thomas Cook, dem Rückzieher von LOT bei einer Übernahme oder auch der Corona Pandemie, es sah lange nicht gut für Condor aus und vor allem die veraltete Langstreckenflotte machte Sorgen, denn sie verlangte große Investitionen.

Inzwischen hat Condor einen neuen Investor und der hat den Ferienflieger auch mit den Mitteln ausgestattet, dass man sich rundum erneuern kann. Dazu gehören auch neue top moderne Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A330-900neo, von denen Condor bereits sieben in der Flotte hat und weitere 11 sollen hinzu kommen. Allerdings wird es dabei vermutlich nicht bleiben und Condor könnte die Langstreckenflotte um weitere fünf Airbus A330-900neo ausbauen, um sie somit auf stattliche 23 Flugzeuge zu vergrößern.

Für diese weitere Expansion auf der Langstrecke hat Condor nun die Voraussetzungen geschaffen und der Aufsichtsrat der Airline hat der Bestellung von weiteren fünf Airbus A330-900neo zugestimmt. Damit kann Condor nun die Langstreckenflotte weiter ausbauen.

Dabei wäre dies nun die zweite Erhöhung der Airbus A330-900neo Bestellungen von Condor, denn man hatte ursprünglich nur 16 Flugzeuge bestellt um die Boeing 767-300er Flotte 1 zu 1 zu ersetzen. Allerdings hat man bereits auf 18 Bestellungen ausgebaut und nun wird man vermutlich auf 23 Flugzeuge gehen.

Für Condor würde dies viel Sinn machen, denn nicht nur dass man neue Strecken aufnehmen könnte, man würde sich auch unabhängiger von Wet Leasing Anbietern machen, auf welche man immer wieder zurückgreifen muss, da man so Reserven aufbauen könnte.

Auch muss Condor die vier Airbus A330-200 ersetzen, welche man aktuell in der Flotte hat, aber welche bis 2024 wieder abgegeben werden sollen. Diese Flugzeuge hat man nur angeschafft, da das Cockpit des Airbus A330-200 und A330-900neo identisch ist und man somit die Crews schon für die neuen Flugzeuge vorbereiten konnte.

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Mit dem Airbus A330-900neo bietet Condor allerdings nicht nur ein neues Langstreckenflugzeug, sondern den Passagieren auch deutlich mehr Komfort. Besonders in der neuen Business Class kann der Ferienflieger auftrumpfen und hat hier ein Produkt, mit welcheM er die noch aktuelle Lufthansa Business Class durchaus schlagen kann.

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Was bei Condor in Kelsterbach gerade passiert, kann man durchaus mit einer gewissen Bewunderung zur Kenntnis nehmen, denn man baut die Airline gerade sehr zügig um und neben den neuen Langstrecken Jets, wird man auch die Kurz- und Mittelstrecke modernisieren. In wenigen Jahren wird Condor dann eine reine Airbus Airline mit einer sehr jungen Flotte sein.

Gerade dass man nun aber in die Expansion der Langstrecke investiert finde ich besonders interessant und ich bin gespannt, ob man auch weiter auf den Nordatlantikstrecken wachsen will, wo man durchaus auch der übermächtigen Lufthansa Konkurrenz macht. Für uns wäre es gut, denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft!

Danke: Aerotelegraph

1 Kommentar

  1. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dann wieder Fernreiseziele im Flugplan auftauchen, welche schon seit längerer Zeit nicht mehr angeflogen werden, bspw. Sri Lanka, die Seychellen, Kapstadt oder auch Bali. Mit Blick auf Inflation, wirtschaftliche Entwicklung und mutmaßlich abnehmender Reiselust, nachdem der Nachholbedarf nach der Pandemie gedeckt ist aber auch eine mutige Entscheidung.

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