Weltweite Erholung: Ultralangstrecken kommen zurück

Mit der Corona-Krise wurden viele Ultralangstrecken und die Pläne, besonders lange Flugverbindungen aufzunehmen, auf Eis gelegt oder ganz aufgegeben. Mit der guten Erholung und weltweit starken Nachfrage nach Flügen und Reisebausteinen kommen sie wieder zurück, der Markt hält für manche Fluglinien neue Chancen bereit.

Qantas reaktiviert Sydney-New York

Gerade bei Qantas sind Ultralangstrecken aufgrund der geografischen Lage ein großes Thema. Die Australier halten an den ambitionierten Plänen fest und bauen das Angebot kontinuierlich aus. Die Känguru-Airline fliegt bereits direkt zwischen Perth und London, die saisonale Verbindung nach Rom wurde dieses Jahr fortgesetzt und ist stark ausgelastet.

Diese Woche hat Qantas den Flug nach New York wieder aufgenommen. Nach mehr als drei Jahren Pause fliegt das Mitglied der oneworld wieder in die US-Metropole, je nach Richtung beträgt die Reisezeit über 20 Stunden. Die Flüge QF3 und QF4 führen allerdings über einen Zwischenstopp in Auckland, was die Flugzeit verlängert. Dort findet ein Tankstopp auf beiden Richtungen statt, dieser wurde vor der Pandemie in Los Angeles vorgenommen.

Zunächst gibt es drei wöchentliche Frequenzen, diese sollen noch dieses Jahr erhöht werden. Das längste nonstop-Teilstück dauert 17,5 Stunden und führt vom Kennedy-Flughafen JFK nach Auckland, nach 1,5 Stunden am Boden geht es dann weiter nach Sydney.

Air Canada will nach Singapur

Auch Air Canada plant eine etwa 15 stündige Langstrecke, ab 2024 wollen die Kanadier von der Westküste nach Singapur fliegen und die beiden Star Alliance Drehkreuze YVR und SIN miteinander verbinden. Los geht es am 3. April 2024, derzeit sind vier wöchentliche Frequenzen eingeplant.

Je nach Richtung beträgt die Flugzeit sogar bis zu 16 Stunden, zum Einsatz kommen Boeing 787 Dreamliner.