Zimtschnecken & höhere Preise | Lufthansa tauscht Buy on Board Sortiment aus

Foto: Lufthansa

Das Lufthansa Buy on Board Konzept Onboard Delights auf Europastrecken ist nun schon vier Jahre alt. Im Mai wurde die Menükarte ausgetauscht, die Umstellung bringt einige neue Produkte und leicht erhöhte Preise. Fluggäste, die ein frisches Produkt wie Sandwiches oder Salate vorbestellen, erhalten derzeit einen erhöhten Rabatt. Sonst bleibt es dabei- wer auf Kurz- oder Mittelstrecken in der Economy Class fliegt und etwas anderes als Wasser oder Schokolade haben möchte, muss bezahlen bzw. Meilen einlösen.

Hier könnt Ihr die aktuelle Menükarte herunterladen

Neues Menü

Mit dem Wechsel auf das neue Menü kommen einige Produkte von früher und auch ganz neue Variationen wie die Zimtschnecke in das Sortiment. Nicht nur die Frischeprodukte wurden ausgewechselt, auch bei den Snacks und Getränken gibt es etwas frischen Wind. Ab sofort sind u. a. folgende Speisen im Angebot:

  • dean&david Mediterranean Mozzarella Sandwich für 6,50 € / 1.800 Meilen
  • Pulled Beef Coleslaw Sandwich für 6,50 € / 1.800 Meilen
  • dean&david Tuscany Chicken Salad für 11,90 € / 3.500 Meilen

  • Korean BBQ Chicken Bowl für 11,90 € / 3.500 Meilen

  • Best of dean&david Box mit drei Komponenten – 12,90 € / 3.500 Meilen
  • Aprikosen-Streuselkuchen von Dallmayr – 4,50 € bzw. 1.300 Meilen
  • Zimtschnecke – 3,50 € oder 1.100 Meilen

Für Kinder gibt es weiterhin eine eigene Box mit Getränk, Snacks und Spielzeug. Die Kids Box ist ausschließlich als Pre-Order zum Preis von 4,90 € oder 1.400 Meilen zu haben. Lufthansa bietet weiterhin Kombipakete an, bei denen sich im Vergleich zum Einzelkauf etwas sparen lässt.

Neben ein paar anderen Weinen gibt es nun mit dem Gin Sul eine deutsche Spirituose aus Hamburg. Auch der Slyrs Single Malt stammt aus Deutschland, der Whisky kommt vom Schliersee.

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Onboard Delights | Hintergründe

Die meistverkauften Speisen sind die Sandwiches und die Brezel, die meistverkaufen Getränke Kaffee und Bier. Um besser planen zu können, können Fluggäste die frischen Artikel vorbestellen. Bezahlt wird erst beim Kauf an Bord, damit besteht keine Abnahmepflicht. Bei einer kurzfristigen Änderung der Reise muss man nicht dem Refund hinterherlaufen.

Um die Verkäufe etwas anzukurbeln, bietet Lufthansa seit September 2024 dauerhaft 10 Prozent Rabatt auf die als Pre Order bestellten Onboard Delights Produkte. Im Monat Mai gibt es sogar 20 Prozent.

Sortiment solide, wenig Fortschritt

Lufthansa setzt das Konzept der Onboard Delights fort: eine Mischung aus Sandwiches, Salaten, Kuchen und Getränken wird um saisonale Elemente. Der stetige Wechsel auf andere Produkte wirkt sinnvoll, echte Innovationen bleiben jedoch aus.

Auffällig ist, dass die Preise im Vergleich zu früheren Menüs erneut leicht gestiegen sind. Die Sandwiches kosten nun 6,50 (vorher 5,90) Euro, der Wrap liegt bei 8,50 (vorher 7,90) Euro, die Salate bzw. Bowls kosten 11,90 (vorher 10,90) Euro und für den Kuchen sind 4,50 (vorher 4,20) Euro fällig.

Die viel fliegenden Passagiere auf Kurzstrecken dürften sich weiterhin ein (reduziertes) Angebot auf Inlandsflügen oder warme Optionen auf längeren Flügen wünschen. Die meisten nutzen aber wohl die Lounges vor dem Abflug und verzichten darauf, an Bord zu essen.

Das Wasser & die Schokolade bleiben gratis, Foto: Robert

Zimtschnecken & höhere Preise: Lufthansa tauscht Buy on Board Sortiment aus | Frankfurtflyer Kommentar

Der aktuelle Sortimentswechsel ist Routine. Lufthansa nutzt die Möglichkeit, regelmäßig Produkte auszutauschen, ohne am Grundkonzept zu rütteln. Wer regelmäßig fliegt, kennt das Spiel: Entweder lässt die Auswahl zu wünschen übrig oder das gewünschte Produkt ist nicht mehr vorhanden.

Wir wünschen uns schon lange eine Weiterentwicklung wie warme Mahlzeiten, ein innerdeutsches Snacksortiment oder gezielte Angebote für Statuskunden.

Welche Produkte fehlen Euch im Onboard-Angebot? Welche Kombination würdet Ihr Euch wünschen? Diskutiert mit uns in den Kommentaren.

 

Das Thema Onboard Delights:

8 Kommentare

  1. Ich finde es fehlen klassische Baguettes im französischen Stil: Schinken-Käsebaguette, Käsebaguette, Thunfisch-Mayonnaise Baguette etc. ( wie bei Délifrance oder Paul).

  2. Wie Du schreibst ist völlig klar, was sich (Status)Kunden beim Catering wünschen.
    Die Lufthansa sollte halt endlich aufhören, ausschließlich Karlheinz D. zu befragen (letzter Flug 1992, Insasse der Charlie-Chaplin-Heilanstalt für Gemüts- und Nervenkranke Frankfurt/Ost), wenn es um alle kundenbezogenen „Innovationen“ geht.
    #AufVielfachenKundenwunsch

    • Bitte nichts gegen Karlheinz D. sagen. Er ist sicher nicht das Problem. Er konnte sich noch an seinen letzten Flug von 1992 erinnern, dass es warme Mahlzeiten in der Economy Class und echten Champagner in der Business Class gab. Sogar an eine europäische Lufthansa First Class konnte er sich erinnern. Im Zuge seiner Weiterbildung kann er inzwischen mit Computern gut umgehen und hat den NPS der Lufthansa heruntergezogen, weil er der Website nicht glauben wollte, dass es nun nur noch Wasser in der Economy und Möhrentatar in der Business gibt. Daher wurde er bei den Kundenumfragen ausgemustert.

      Als Ersatz wurde Laura E. als typische Kundin identifiziert. Sie ist Anwohnerin am Frankfurter Flughafen und Veganerin. Sie sieht es gerne, wenn nur noch Gemüse in der Business Class serviert wird und die Economy Class so schlecht wird, dass weniger geflogen wird, was auch weniger Fluglärm bedeutet. Sie ist eine der zufriedenen Kundinnen und vergibt gute NPS-Noten, was auch zu höheren Bonuszahlungen für die Verantwortlichen bei Lufthansa führt. #AufVielfachenKundenwunsch

      • Absolut zutreffend ! Die „political correctness“ wird auch bei der Menüauswahl offenbar als Maßstab zugrunde gelegt.
        Manche Zeitgenossinnen und Zeitgenossen kämpfen ja eh mit der uns aufoktroyierten Flugscham, es sei denn diese reisen zu einer der regelmäßig stattfindenden Klimakonferenzen, die vorzugsweise an eher entlegenen Orten stattfinden.

      • Da hast Du recht, mea culpa.

        Durch die letzten Jahre zogen sich drei grundlegende Prinzipien bei der Lufthansa:
        Das Auspressen des Kunden, das Geizen am Kunden und die Orientierung an einem Kunden, der nicht ansatzweise repräsentativ ist.
        Alles hat man deutlich gemerkt. Der einzige Grund für die groteske Übersegmentierung bei Allegris ist weiterhin das Auspressen. Das Geizen versucht man offenbar durch das „Projekt Fox“ zu reduzieren. Nun ja. Und die Ausrichtung an imaginären, ständig fliegenden Woke-Veganerinnen ist schlicht und einfach dämlich.

  3. Denke man könnte privat und Geschäftsbucher unterscheiden.
    Private ist es sicher fraglich wie man bei einem €400 Ticket (bei Familie mal 4) nochmal extra Geld für Essen bei einer Vermeintlich Premium Airline ausgeben möchte (SIA lässt grüßen).
    Dies funktioniert umgekehrt bei einem, sagen wir 49,- Euro Ticket gut, da man evtl. Geld gespart hat.
    Bei Geschäftskunden welchen oft der Ticketpreis egal ist, speisen in der Lounge und konsumieren daher weniger an Bord. Da scheint es nicht aufzugehen.
    Jetzt könnte man das Angebot in der Lounge auf null setzten damit an Bord mehr verkauft wird (oder man holt es bei Dritten am Flughafen….mmmh Döner oder Curry neben einem auf dem Mittelsitz)

    • Was mich immer wieder wundert:
      Die Aussage, dass es Geschäftskunden angeblich egal sei, was ein Ticket koste. Die Company zahle das ja.
      Das mag es geben.

      Allerdings sehe ich persönlich schon seit Jahren die Entwicklung, dass Firmen sehr genau auf die Notwendigkeit und auf die Kosten von Reisen schauen und die Budgets dafür prüfen und hinterfragen. Das gilt für verschiedene Managementebenen und bis ganz nach oben.
      Bei uns müsste man sich bspw. sehr schnell rechtfertigen, wenn man bei den ohnehin schon teuren Lufthansa-Preisen auch noch die Business Suite (also mit einem weiteren Aufschlag) buchen würde.
      Gebt mir doch mal die Namen von einigen Companies durch, dann wechsle ich vielleicht.

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