Emirates hat sich verhältnismäßig spät für die Einführung der Premium Economy Class entschieden. Noch verfügen wenige Flugzeuge über die hochwertigere Reiseklasse, die Sitze werden daher auch noch nicht vermarktet. Doch dies wird sich bald ändern. Neu ausgelieferte Maschinen werden alle mit einer Premium Economy ausgestattet, Flugzeuge aus der Bestandsflotte sollen umgerüstet werden. Dazu gehören auch 124 Boeing 777 die nicht ausgeflottet werden.
Emirates-Chef im Interview
Wieder äußerte sich der CEO einer führenden Airline in einem Interview beim Reiseportal SAM CHUI über die Zukunftspläne. Carsten Spohr hat dort in dieser Woche eher beiläufig die Einflottung von Airbus A350 bei Swiss angekündigt. Emirates-Chef Sir Tim Clark war ebenfalls im Gespräch und äußerte sich über einige Vorhaben des Golfcarrier.
Demnach glaubt Emirates fest an den Airbus A380. Insgesamt 118 werden in der Flotte der Airline sein, das Innenleben der älteren Superjumbos wird derzeit etwas aufgefrischt. Neben neuen Sitzbezügen, hellerem Dekor und dem neugestalteten Loungebereich wird im Hauptdeck die Premium Economy Class eingebaut.
Alle neuen Flugzeuge, die der Carrier aus Dubai in den kommenden Jahren erhält, werden bereits mit der Premium Economy ausgeliefert. Dies sind B787-9 Dreamliner und die 777X von Boeing sowie Airbus A350-900. Flugzeuge der 777-Bestandsflotte sollen umgebaut werden, zwischen Business und Economy Class entsteht dort Platz für die neuen Premium-Sitze.
Emirates ist der weltweit größte Betreiber der Triple Seven. Neben den 129 B777-300ER befinden sich auch zehn kleinere B777-200 sowie einige 777-Frachter bei der Cargo-Tochter. Insgesamt 115 der neuen B777X sind bestellt. Die Jets der Bestandsflotte die nicht ausgemustert werden, erhalten demnächst die Premiumklasse als Nachrüstung. Konkret handelt es sich dabei um 124 Flugzeuge.
It’s a very expensive operation, one that comes at a time when cash is king, but nevertheless, to move forward, we’re going to do that.
Zukunft Premium Economy | Frankfurtflyer Kommentar
Emirates glaubt fest an die neue Reiseklasse. Die Umrüstung von 124 Maschinen bedeutet eine gewaltige Investition zu wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Dies unterstreicht wie überzeugt die Verantwortlichen von der Premium Economy sind. Umso erstaunlicher dass Emirates diesbezüglich so lange gezögert hat, hat die Golfairline sonst immer die Nase vorn was das Produkt angeht.
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