Immer mehr Menschen wollen auch in der Luft nicht mehr offline bleiben, die Nutzung von Internetpaketen wird in Flugzeugen immer beliebter. Laut einer Umfrage von Verivox verbinden sich 38 Prozent der Passagiere mit dem W-LAN im Flugzeug. Viele Airlines bieten einige Funktionen inzwischen kostenfrei an, ein uneingeschränkter Zugang bzw. schnelles Surfen ist allerdings oft noch ziemlich teuer.
Der Trend geht in eine deutliche Richtung: Fluggesellschaften statten mehr Maschinen mit einem Router aus und bieten immer günstigere Optionen an, um sich mit dem World Wide Web zu verbinden. Zahlreiche Airlines gestatten den Kunden die kostenfreie Nutzung einiger Funktionen wie die App oder Homepage der Fluglinie. Chat-Tarife für die Nutzung von Messengerdiensten wie WhatsApp sind inzwischen sehr günstig geworden, manche bieten den Service durchgehend oder für eine bestimmte Zeit kostenlos an.
So gestattet Lufthansa den Nutzern einer Travel ID bis Dezember die Gratis-Nutzung des Chat-Tarifs für 30 Minuten. Bei SWISS kann man seit August während des gesamten Langstreckenfluges Chat-Dienste nutzen und auch Bilder senden und empfangen. Wer vollen Zugang haben will, muss hier auch weiterhin bezahlen- allerdings ist man von den sehr teuren Volumenpaketen zu Flatrate Tarifen übergegangen.
Swiss bietet allen Passagieren kostenloses Internet auf Langstrecken
Vielflieger mit HON Circle Status und First Class Reisende surfen kostenfrei. Auch andere Airlines der Lufthansa Group wollen Anpassungen vornehmen.
Verivox hatte im August über 1.000 Erwachsene bis zu einem Alter von 79 Jahren befragt. Von den Umfrageteilnehmer gaben 352 an, in den vergangenen 12 Monaten mindestens einmal geflogen zu sein. Von diesen nutzten wiederum 38 Prozent das Internet im Flugzeug. Der Wert lag vor Beginn der Pandemie bei einer vergleichbaren Umfrage bei mageren 13 Prozent.
38 Prozent der Flugreisenden nutzen Internet an Bord | Frankfurtflyer Kommentar
Internet ist in Flugzeugen immer besser verfügbar, die Preise sinken und die Zahl der Nutzer steigt kontinuierlich. Dabei gibt es noch große Unterschiede bei den Angeboten, Bereitstellung und Zuverlässigkeit. Ich bin vor kurzem mit Aegean geflogen und konnte mich als Statuskunde kostenfrei verbinden und ohne Probleme über eine Stunde Live-TV streamen. Die Jets der Griechen sind aber – wie z.B. die von Lufthansa auch – längst nicht alle umgerüstet, Tarife werden aber auch fleißig vor Flugantritt verkauft.
In Sachen Internet ist für viele Gesellschaften also noch einiges zu tun, wobei hier nicht die Zusatzerlöse im Vordergrund stehen sollten. Gerade bei Netzwerkairlines können Informationen und bestimmte Self-Services wie Umbuchungen oder Änderungen für die Kunden sehr wichtig und wertvoll sein. Damit entlastet man im Falle von Unregelmäßigkeiten den Service-Schalter und das Call Center am Boden.
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