Acht Airbus A220 von SWISS können wegen Triebwerksproblemen nicht fliegen

Foto: Swiss

Die Krise der letzten Jahre liegt eigentlich hinter der Luftfahrt und die Airlines beginnen wieder Geld zu verdienen, aber die Probleme die in der Pandemie entstanden sind, sind noch nicht überwunden. Gerade macht der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney den Airlines auf der ganzen Welt Sorgen, denn man ist nicht in der Lage ausreichend Ersatzteile und Austauschtriebwerke für Kurzstreckenflugzeuge zu liefern.

So mussten Airlines wie Air New Zealand und Lufthansa schon Airbus A320neo stilllegen, da man keine Ersatzteile für die Pratt&Whitney PW1133G Triebwerke bekommt. Noch etwas schlimmer ist die Situation wohl aber bei den PW1000G Triebwerken und SWISS musste inzwischen sogar acht von 30 Airbus A220 stilllegen, da man die Treibwerke nicht tauschen oder warten kann.

Wie Aerotelegraph berichtet, sind folgende Airbus A220 von SWISS gerade nicht einsatzfähig und müssen am Boden bleiben:

  • HB-JBA
  • HB-JBG
  • HB-JCE
  • HB-JCL
  • HB-JCP
  • HB-JCR
  • HB-JCQ
  • HB-JCT

Ein Sprecher von SWISS zu diesem Problem:

Wir beobachten die Situation weiterhin genau und sind diesbezüglich im engen Austausch mit Pratt & Whitney und Airbus, um die betroffenen Flugzeuge möglichst rasch wieder im gewohnten Rahmen einzusetzen.

Ein wirkliches operatives Problem stellen diese Ausfälle der Airbus A220 für SWISS zum Glück nicht dar, denn man hat diese Probleme schon frühzeitig kommen sehen und den Einsatz von Wet Leasing Partnern eingeplant. Daher sollte es nicht zu kurzfristigen Änderungen im Flugplan bei SWISS aufgrund der Airbus A220 kommen.

Die Airbus A220 sind für SWISS aber eines der wichtigsten Kurzstreckenflugzeuge und man hat grundsätzlich 30 Maschinen in der Flotte. Sie haben bei SWISS in den letzten Jahren den Airbus A319 und auch die Avro RJ100 ersetzt und abgelöst, da die modernen Jets deutlich effizienter und für die Passagiere auch angenehmer sind.

Acht Airbus A220 von SWISS können wegen Triebwerksproblemen nicht fliegen | Frankfurtflyer Kommentar

Die Luftfahrtindustrie leidet aktuell immer noch unter Wachstumsschmerzen beim Hochfahren des Flugbetriebes, denn nachdem man in kürzester Zeit in 2020 fast alle Airlines der Welt mehr oder weniger still gelegt hatte, ist die Wiederaufnahme des Flugbetriebes eine sehr aufwändige Angelegenheit.

Da aktuell zu viele Kurzstreckenflugzeuge gleichzeitig gewartet werden müssen, hat der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney aktuell massive Probleme die Nachfrage auch nur im Ansatz zu decken und die Folgen sieht man nun auch auf der ganzen Welt. So auch bei SWISS, die gleich acht Airbus A220 stilllegen mussten.

2 Kommentare

  1. Und nicht nur SWISS und Air Baltic, auch Air Senegal, Air Tanzania und Egypt Air haben zurzeit massive Probleme mit dem PW1000G-Triebwerk. Air Senegal will zusammen mit Air Tanzania einen Anklage erheben und Geld für die entstandenen Verluste fordern.

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