Air New Zealand unterbricht Linienflug um gestrandeten CEO abzuholen

Air New Zealand hat einen Linienflug von Neuseeland nach Japan für eine Zwischenlandung unterbrochen um den in Australien gestrandeten CEO der Fluggesellschaft abzuholen. Der Manager war mit einer Handelsdelegation nach Japan unterwegs, Teil der Gruppe waren auch Premier- und Handelsminister sowie weitere hochrangige Wirtschaftsmanager des Landes. Doch dann gab es technische Probleme mit dem eingesetzten Flugzeug der Air Force, Air New Zealand hat daraufhin ausgeholfen.

Greg Foran ist CEO von Air New Zealand, er war am letzten Sonntag in einer Boeing 757 der neuseeländischen Streitkräfte unterwegs. Das Flugzeug musste zwischen Neuseeland und Japan einen planmäßigen Tankstopp in Papua-Neuguinea einlegen, schon vorher wurden technische Probleme am Jet festgestellt. Die Maschine konnte den Flug daher nicht mehr fortsetzen. Während der Premierminister alternativ einen Linienflug nach Tokio nutzen konnte, flog die restliche Delegation mit der defekten Maschine in geringer Höhe zurück nach Australien.

Der Vorsitzende der Airline und die restlichen Mitglieder der Delegation blieben bis Montag in Brisbane. Um die Gestrandeten nach Japan zu bringen, hat die Airline beschlossen, die Gruppe in Australien abzuholen. Dafür hat man den Flug NZ99 von Auckland (AKL) nach Tokio (NRT) umgeleitet. Der Umweg war aber nicht sonderlich groß, zusammen mit der Landung und der Zeit am Boden kam der eingesetzte Dreamliner auf eine Verspätung von nur knapp 2 Stunden.

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CEO setzt sich in die Economy Class und führt Bordservice durch

Die Passagiere waren trotzdem sicher kaum von der Nachricht begeistert. Die Zwischenlandung und die daraus resultierende Verspätung dürfte nicht allen geschmeckt haben. Doch der Manager war vorbereitet und reagierte richtig gut. Greg Foran ging als Erster an Bord und machte eine ausführliche Ansage über die Lautsprecher der Boeing 787-9. Er erklärte was passiert ist und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten.

Danach setzte sich der Mann mit einer weiteren Managerin der Airline auf freie Sitze in der Economy Class. Nach dem Start beteiligte er sich am Bordservice und reichte den Passagieren Getränke, die Geste kam bei den Fluggästen und der Crew weitestgehend gut an.

Air New Zealand unterbricht Linienflug um gestrandeten CEO abzuholen | Frankfurtflyer Kommentar

Wahrscheinlich wurden zuvor Alternativen geprüft, doch Air New Zealand löste das Problem dann auf diese Art und Weise. Die Nachricht sorgt zunächst für Aufsehen, doch die Reaktion des CEO war dann ziemlich gut. Der Mann spielte mit offenen Karten und entschuldigte sich aufrichtig, er interagierte während des Fluges mit den Kunden und versorgte diese mit Getränken.

Der Manager ist bekannt dafür auf Flügen mit anzupacken, in der Holzklasse zu sitzen und mit der Kundschaft zu plaudern.

 

Danke: OMAAT

3 Kommentare

    • Nein, dafür hat CS die Chefs seiner Fluglinien Lufthansa, Swiss, AUA etc. CS möchte nicht angesprochen und belästigt werden, wenn er Lufthansa fliegt. Er sitzt höchstens mal als lizenzierter A320 Kapitän hinter dem Steuer.

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