Alle Lufthansa Airbus A350-1000 erhalten eine First Class und kommen nach München

Foto: Lufthansa

Während einer ereignisreichen Woche hat die Lufthansa Group die Bestellung neuer Flugzeuge bekannt gegeben, darunter eine Überraschung. Man hat sich unter anderem für den Kauf von zehn Airbus A350-1000 entschieden und folgt damit dem Trend bei der Nachfrage, dort gibt es derzeit ein Dauerhoch. Die größere A350-1000 Variante bietet im Vergleich zur -900 Platz für etwa 50 zusätzliche Sitze, Platz den man beim Kranich gerne für zusätzliche Premiumsitze nutzen will.

Nach aktuellem Stand soll die gesamte Teilflotte mit einer First Class ausgestattet werden, eine Maßnahme die insbesondere am Hub in München dringend gebraucht wird. Dort war die Luxusklasse zeitweise gar nicht mehr verfügbar, nach der Stilllegung des Airbus A340-600 sowie A380 blieb in Bayern nur noch der A350 für die Langstreckenflüge. Die ersten 17 Auslieferungen kamen „nur“ mit drei Reiseklassen, auch die vier A350-„Sprinter“ die von Philippine Airlines kamen, haben keine First.

Inzwischen wurden die ersten A340-600 reaktiviert und bedienen von MUC einzelne Ziele mit Nachfrage von First Class Tickets, ab Sommer 2023 kommen die ersten A380 zurück und werden ebenfalls in Bayern stationiert. Unterm Strich können mit den Maschinen aber lediglich eine Handvoll Routen mit allen vier Klassen angeboten werden, hier herrscht also weiter Bedarf. Mit der Stationierung des A350-1000 in München will man das Problem auf längere Sicht lösen und das First Class Angebot steigern. Gleichzeitig hat man mit dem Gerät eine gute Größe für die aufkommensstarken Routen und damit einen Nachfolger für die größeren Vierstrahler die in einigen Jahren ausgeflottet werden.

Auch wenn man zunächst alle A350-1000 nach München bringen will, hält man sich die Hintertür offen und könnte zumindest einen Teil später nach Frankfurt umstationieren.

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Die größte A350 Version war für Lufthansa zunächst kein Thema, jetzt steht der Kranich im A350-1000 Bestellbuch. Es gibt wieder Bedarf für größere Maschinen, dank der anhaltend starken Nachfrage in Richtung Nordatlantik und der Erholung anderer Märkte wird investiert. Feste Absagen von gestern haben morgen keine Gültigkeit, wie die Reaktivierung von totgesagten Teilflotten gezeigt hat.

Den A350-1000 sieht man derzeit in München, das Modell könnte in 10 Jahren als Ersatz für die Boeing 747-8 in Frankfurt dienen. Bis die langen Airbus Jets eintreffen, dauert es noch eine Weile- die Parameter sind 2025 wieder ganz andere.

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