Austrian Airlines Dreamliner werden zunächst von Lufthansa Boeing 787 Piloten gesteuert

Foto: Lufthansa

Bei Lufthansa hat man schon Erfahrungen mit dem Dreamliner, bei Tochter Austrian werden die ersten Pilotinnen und Piloten derzeit auf die Boeing 787 geschult. Die AUA startet in diesem Jahr endlich mit der Erneuerung der Langstreckenflotte, die Boeing 767 und 777 werden abschließend das Unternehmen verlassen. Die Österreicher bekommen für das Vorhaben bald Unterstützung aus Deutschland, die Crews der Konzernmutter sollen aushelfen und Starthilfe geben.

Im März soll der erste Dreamliner in Wien eintreffen und für den Einsatz bei Austrian vorbereitet werden. Später werden die Langstreckenjets auf kurzen Flügen eingesetzt um den Crews die entsprechenden Trainings zu ermöglichen. Es ist geplant, zunächst nach Berlin und Düsseldorf zu fliegen, diese Flüge sind – genau so wie die Fernflüge – bereits buchbar. Während sich die kurzen Strecken wahrscheinlich noch verändern bzw. neue Routen hinzukommen werden, will man an den Langstreckendestinationen New York und Chicago festhalten.

Erste Austrian Airlines Boeing 787-9 Dreamliner Ziele buchbar

 

Derzeit wird der Flug OS87 am 15. Juni als allererster Langstrecken Dreamliner-Flug angezeigt, entsprechend kann man für die Reise von Wien nach New York-JFK Sitzplätze reservieren und das Layout des Flugzeuges erkennen. Die Planungen sehen vor, ab dem 1. Juli Chicago auf die Boeing 787-9 umzustellen. Um die beiden kurzen Langstrecken bedienen zu können, benötigt man lediglich zwei Jets. Diese kommen relativ kurzfristig in die Flotte, sie waren zuvor bei Bamboo in Vietnam unterwegs.

Danach kommen die fünf Lufthansa 787 Maschinen, schon vorher geht ein Teil des Personals der Kranich Airline nach Wien. Weil bis zum Sommer nicht ausreichend AUA-Piloten geschult sein werden, werden laut aeroTELEGRAPH einige Flugzeugführer vorübergehend an das Drehkreuz in Österreich wechseln. Für Lufthansa wird dies kein großes Problem, da Boeing dieses Jahr die bestellten Dreamliner vermutlich nicht im geplanten Umfang nach Frankfurt liefern kann.

Austrian Airlines Dreamliner werden zunächst von Lufthansa Boeing 787 Piloten gesteuert | Frankfurtflyer Kommentar

Es ist der Vorteil des Konzerns, Flugzeuge können nach Bedarf innerhalb der Gruppe verschoben werden. Auch beim Personal ist man flexibel, Lufthansa steuert gerade auf Überhang bei den 787-Piloten zu. Bei Austrian Airlines entsteht durch die kurzfristige Übernahme der gebrauchten Jets Bedarf. Ein bisschen Aufwand ist sicher dabei, es ergibt sich dennoch ein gewisser Win-Win.

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