Es läuft wieder in Wien, Austrian Airlines hat wieder mehr Passagiere befördert und den Umsatz deutlich gesteigert. Die AUA profitiert von der anhaltend hohen Nachfrage, das Unternehmen hat das Angebot hochgefahren und wieder neue Mitarbeiter eingestellt. Bald sollen auch noch mehr neue(re) Flugzeuge zur Lufthansa-Tochter nach Österreich gestellt werden.
Die Durststrecke war ziemlich lange, ein Sparprogramm folgte auf das andere, bei Austrian lief es schon vor der Corona Pandemie nicht gut. Langsam war dann wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen, CEO Annette Mann zeigt sich optimistisch:
Nach drei harten Jahren sind wir deutlich in den schwarzen Zahlen gelandet und arbeiten nun auf ein sehr gutes Jahresergebnis hin. Damit schmälern wir unser Krisenminus und machen uns startklar für die anstehenden Mammutinvestitionen für unsere Gäste
Neben den guten Halbjahresergebnissen konnten weitere positive Meldungen verkündet werden. So wurde die Airline von Skytrax für das Personal ausgezeichnet, die AUA hat zudem Pünktlichkeitsrekorde aufgestellt und wieder eine Auslastung von durchschnittlich 80 Prozent erreicht.
Neben der Erneuerung der Langstreckenflotte will man auch die anderen Teilflotten verjüngen, zu den bereits vier in den Dienst gestellten Airbus A320neo soll in Kürze ein weiterer Jet mit den sparsamen Turbinen hinzukommen. Dabei handelt es sich um ein gebrauchtes Flugzeug aus Beständen der Konzernmutter.
Die Verantwortlichen haben sich auch schon mit dem Thema Airbus A321neo beschäftigt, die rot-weiße Airline betreibt mehrere herkömmliche Modelle des größten Jets aus der A320 Familie. Diese sind zum Teil schon gut 25 Jahre alt und kommen langsam ins Rentenalter. Konkrete Details zur weiteren Entwicklung der Kurz- und Mittelstreckenflieger liegen noch nicht vor.
Austrian Airlines ist erfolgreich und will mehr neue Flugzeuge | Frankfurtflyer Kommentar
Bei Austrian konzentriert man sich zunächst auf die Einflottung der gebrauchten aber jungen Dreamliner, diese sollen zunächst die alternden Boeing 767 ablösen. In wie weit der Zeitplan nun ins Wanken kommt, ist nicht klar- der erste Jet sollte im Januar 2024 von Lufthansa zur AUA wechseln.
Parallel sollen werksneue Boeing 787 nach Frankfurt kommen, doch der Flugzeugbauer hat Lufthansa über weitere Verspätungen informiert. Es wäre keine Überraschung wenn man dadurch in Wien noch länger warten müsste.
Da stimmt etwas nicht so ganz. Der zusätzliche A320neo kommt direkt aus der Fabrik. Dazu ein gebrauchter A320ceo aus der LH Flotte.
Ja das stimmt, die vier (?) A320neo kommen direkt von Airbus zu Austrian, aber sie stammen aus einer Bestellung von Lufthansa.
In der LH Gruppe ist es ja recht üblich inzwischen, dass LH bestellt und die Flugzeuge dann verteilt wie sie gebraucht werden. Ich würde mich freuen AUA wachsen zu sehen.
Ja klar, die vier sind direkt von Airbus, aber auch die fünfte kommt von dort.
LH hat aber auch Pläne, einen Teil ihrer A 320neo auf Austrian, Swiss und Brussels zu verteilen, ebenso bestellte und noch nicht ausgelieferte A 320/321neo. Wie hier schon richtig erkannt, wird das aber auch mit A 320ceo/sharlets geschehen ebenso wie mit den Exemplaren mit den Kennzeichen D-AIZA – ZZ.