Bekommt München bereits im Herbst eine neue Langstreckenairline?

Foto: Star Alliance

Die Star Alliance ist das größte Airline-Bündnis, doch auf manchen Kontinenten ist die Allianz ziemlich schwach vertreten. In Afrika gibt es mit Ethiopian Airlines einen ziemlichen Aufsteiger, Streckennetz & Flotte des Carriers wachsen, bald will Ethiopian u.a. auch die Präsenz in Deutschland ausbauen.

Auch sonst haben die Äthiopier vieles vor, der Chief Commercial Officer, Yadecha Gudeta Lemma, hat mit airliners.de über die Zukunft der Luftfahrt in Afrika und den Ethiopian-Plänen für Europa gesprochen. Der Manager betonte dabei wie wichtig Deutschland für seine Fluggesellschaft sei und begründete dies mit der starken und dynamischen Wirtschaft hierzulande.

Neben dem Flug nach Frankfurt soll es schon bald eine tägliche Frequenz nach München geben, derzeit wird gerade mit den Behörden verhandelt. Im optimalen Fall könnte Ethiopian Airlines schon im September in Bayern landen. Auch Berlin wäre ein interessantes Ziel, München hat jedoch eine höhere Priorität.

Kein Wunder, denn von München sind zahlreiche Ziele mit Platzhirsch Lufthansa oder anderen Allianzpartnern erreichbar, von Berlin würde es deutlich weniger Anschlüsse geben. Ethiopian hat auch andere wichtige Hubs der Partner im Visier, seit Neuestem kommt ET vom Heimatflughafen Addis Abeba über Wien nach Kopenhagen. Laut jüngsten Analysen gibt es in Afrika eine erhöhte Nachfrage nach Dänemark, die die Airline gerne bedienen will.

Mit den Buchungen auf den vier wöchentlichen Dreiecksflügen ADD-VIE-CPH-VIE ist man offensichtlich ganz zufrieden und will bald die Frequenzen um eine weitere Rotation erhöhen. Weitere Wunschkandidaten sind Warschau und Prag,

Bekommt München bereits im Herbst eine neue Langstreckenairline? Frankfurtflyer Kommentar

Für Vielflieger und Kunden der Star Alliance, die nach oder über Afrika reisen, ist Ethiopian Airlines in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Das soll so bleiben, die Airline investiert und baut aus. Der Zusammenbruch von South African Airways hat Ethiopian sicherlich nicht geschadet.

Die Verkehrsströme zwischen Europa und Afrika haben sich in der letzten Zeit zwar zunehmend auf die Gesellschaften in Nahen Osten und dem Bosporus verlagert, Ethiopian will aber um Marktanteile kämpfen und mit einem dichteren Netz punkten.

 

5 Kommentare

  1. Ich denke, dass langfristig für ET noch viel mehr Potential in Deutschland vorhanden ist. Neben MUC und BER sehe ich auch DUS und HAM als weitere Ziele, da ET die größte und modernste afrikanische Airline ist, die über Ihren Hub in Addis Abeba viele Ziele auf dem Kontinent bedient. Gute Chancen, um von TK und den Golf-Airlines Passagiere umzulenken.

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