Brussels Airlines baut Langstreckenflotte aus und investiert in die Kabinen

Foto: Brussels Airlines

Brussels Airlines plant einen signifikanten Ausbau ihrer Langstreckenflotte und investiert gleichzeitig in die Verbesserung des Kabineninterieurs. In den kommenden Jahren wird die belgische Lufthansa Tochter drei zusätzliche Airbus A330 in ihre Flotte aufnehmen, was die Anzahl ihrer Langstreckenflugzeuge auf insgesamt 13 erhöhen wird. Dadurch sollen die Wachstumspläne ermöglicht werden, das Mitglied der Star Alliance will insbesondere in Richtung Afrika stärker werden.

Brussels ist der Afrika-Experte bei der Lufthansa-Gruppe der Fokus liegt insbesondere auf die Region südlich der Sahara. Die steigende Nachfrage nach Flügen zwischen Europa und den wachstumsstarken Ländern Afrikas ist ein wesentlicher Treiber dieser Pläne. Die zusätzlichen Airbus A330-Flugzeuge sollen genutzt werden, um das Streckennetz zu erweitern und Brüssel weiter als zentrale Drehscheibe für den Verkehr zwischen Europa und Afrika zu etablieren.

Das ist die aktuelle Brussels Airlines Flotte 2024

Dieter Vranckx ist Vorsitzender des Verwaltungsrats von der SN Airholding und betont in einer Pressemitteilung:

„Die Nachfrage nach Flügen von und nach Sub-Sahara-Afrika wächst rasant, und es ist entscheidend, dass die Lufthansa-Gruppe ihre Präsenz in dieser Region ausbaut. Brussels Airlines ist dafür aufgrund ihrer Expertise und ihres starken Netzwerks auf dem Kontinent die perfekte Fluggesellschaft.“

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Mehr Arbeitsplätze und Karrierechancen

Mit der Vergrößerung der Flotte geht auch ein erhöhter Personalbedarf einher. Brussels Airlines plant, mehr als 250 neue Mitarbeitende einzustellen, darunter Piloten, Kabinenpersonal, Ingenieure sowie Boden- und Büropersonal. Auch innerhalb der bestehenden Belegschaft werden neue Karrieremöglichkeiten geschaffen, etwa als Kapitän oder Kabinenchef (Purser).

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Modernisierung des Produktes innerhalb der Flugzeuge. Brussels Airlines wird über 100 Millionen Euro in neue Kabinen für alle drei Klassen  investieren. Diese Investition soll das Flugerlebnis auf den Langstrecken verbessern und den Kunden eine hochwertige Reiseerfahrung bieten. Details zum neuen Kabinendesign werden in den kommenden Monaten bekannt gegeben.

CEO Dorothea von Boxberg erklärte:

„Die Investition in das neue Kabineninterior unterstreicht unseren Fokus auf Afrika und unsere Wachstumsstrategie. Es ist ein Moment des Stolzes für alle Mitarbeitenden von Brussels Airlines.“

Brussels Airlines hat zudem eine dreijährige Wet-Lease-Vereinbarung mit Air Baltic abgeschlossen. Ab 2025 wird Air Baltic saisonal vier Airbus A220 für die belgische Fluggesellschaft betreiben. Diese Flugzeuge werden überwiegend auf regionalen und weniger frequentierten Strecken eingesetzt und bieten 148 Sitzplätze.

Brussels Airlines baut Langstreckenflotte aus und investiert in die Kabinen | Frankfurtflyer Kommentar

Für 2025 hat airBaltic bereits angekündigt, vorübergehend eine Station in Brüssel zu eröffnen – vermutlich wird diese Station nun für mindestens drei Jahre bestehen. Die baltische Fluggesellschaft ist bereits stark in das Netzwerk der Lufthansa eingebunden und fliegt auch für SWISS und Eurowings. Dadurch wird Brussels auf der Kurzstrecke wachsen und das Drehkreuz stärker unterstützen.

Das Drehkreuz soll weiter ausgebaut werden, und Brussels erhält, wie angekündigt, drei weitere A330 von der Konzernmutter. In Kürze werden daher weitere Ziele bekanntgegeben. Mittelfristig wird auch die Hardware erneuert, doch welcher Sitztyp gewählt wird, ist noch nicht klar. Ob das „Allegris“-Konzept Chancen hat, ist ebenfalls nicht bekannt. In jedem Fall hat der belgische Carrier mit seiner einheitlichen Flotte einen entscheidenden Vorteil.

 

1 Kommentar

  1. „Brussels Airlines plant, mehr als 250 neue Mitarbeitende einzustellen, darunter Piloten,“

    Diese sog. Gendersprache ist grammatikalisch falsch. Die Fluggesellschaft kann einen Mitarbeitenden nicht einstellen, weil er noch nicht mitarbeitet. Sie kann also entweder nur einen künftig Mitarbeitenden (Achtung: männlicher Artikel!) oder einen Mitarbeiter einstellen.

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