Zwei Fluggesellschaften, eine Strecke und ein Flugzeugtyp – Auf der Flugroute von Berlin (BER) nach Dubai (DXB) buhlen Condor und Eurowings um die Gunst von Passagieren. Die Rahmenbedingungen sind dabei sehr ähnlich, denn sowohl die Lufthansa-Billigairline Eurowings als auch der Ferienflieger Condor greifen auf dem knapp siebenstündigen Flug auf einen Airbus A320NEO zurück. Das allein garantiert schon ausbleibenden Komfort. Beide Fluggesellschaften sind aber auch darüber hinaus nicht für luxuriöses Catering und nahtlosen Service bekannt. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick darauf, in welchen Bereichen sich die eine oder andere Fluggesellschaft abhebt… oder bieten am Ende des Tages doch beide das gleiche Produkt?
- Flugzeiten und Komfort: Condor bietet angenehmere Flugzeiten, besonders auf dem Rückflug von Dubai.
- Tarifstruktur und Preise: Eurowings hat eine übersichtlichere und fairere Tarifstruktur, während Condor für Extras hohe Gebühren verlangt.
- Service und Zusatzleistungen: Condor bietet eine grundlegende Verpflegung und besseres Entertainment, Eurowings ist jedoch bei den Kosten für Zusatzleistungen sparsamer.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Überblick
Gleich vier Fluggesellschaften hatten wir für Reisen nach Dubai getestet. Während die Full-Service-Carrier – zumindest in der Theorie – aus dem Vergleich herausfielen, schienen uns die Flüge von Condor und Eurowings doch sehr ähnlich. Daher lohnt eine Gegenüberstellung der Dubai-Flüge beider Airlines.
Die Condor Flugdienst GmbH existiert bereits seit 1955 und war in der Vergangenheit sogar Teil der Lufthansa Gruppe. Bis vor wenigen Jahren nutzte Condor sogar noch das Lufthansa-Vielfliegerprogramm Miles & More für sich. Das ist jedoch mittlerweile genauso Geschichte, wie die günstigen Zubringerflüge, welche die Lufthansa für Condor durchführen musste. Condor fokussiert sich stark auf touristische Ziele innerhalb Europas und auf anderen Kontinenten. Mit Codeshare-Partnern wie WestJet oder Alaska Airlines bietet der Ferienflieger ein umfangreiches Streckennetz weltweit.
Eurowings ist die Value Airline aus dem Hause Lufthansa – den Terminus Billigflieger versucht man zu vermeiden. Eurowings wurde 1993 gegründet und ist seit 2001 ein Teil der Lufthansa Gruppe, wobei der Konzern erst im Jahr 2005 die volle Kontrolle über die Airline erhalten hat. Zwar hat sich Eurowings auch mal auf der Langstrecke versucht, das Geschäft wurde mittlerweile jedoch an andere Fluggesellschaften des Konzerns abgegeben. Seitdem tobt sich Eurowings auf zahlreichen Strecken innerdeutsch und innerhalb Europas aus. Dabei unterhält man Stationen an diversen deutschen und europäischen Flughäfen abseits der großen Lufthansa Drehkreuze Frankfurt (FRA) und München (MUC). Zu den längeren Eurowings-Flügen gehören mittlerweile Verbindungen unter anderem nach Israel, Saudi-Arabien, Dubai und in den Irak.
Sowohl Eurowings als auch Condor fliegen seit einigen Monaten vom Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) direkt zum Dubai International Airport (DXB). Beide Fluggesellschaften setzen auf der Strecke den Airbus A320NEO ein, der perfekt für die Kurz- und Mittelstrecke geeignet ist, auf dem Weg nach Dubai jedoch an seine Grenzen kommt.
Im Gegensatz zu Condor fliegt Eurowings nicht nur von Berlin in die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Billigflieger hat mittlerweile auch Flüge von Köln-Bonn (CGN) und Stuttgart (STR) dorthin aufgenommen.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Flugdetails
Für die meisten uninformierten Fluggäste dürfte der erste Eindruck beim Besteigen des Flugzeuges etwas befremdlich wirken. Denn am Gate wartet kein Großraumjet, wie man ihn von Emirates kennt und erwartet, sondern ein Airbus A320NEO. Darin unterscheiden sich Condor und Eurowings schon einmal nicht.
Unterschiede gibt es jedoch bei den Flugzeiten und zwar deutlich. Denn während Ihr auf dem Hinflug von Berlin nach Dubai in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett müsst, um Euren Eurowings-Flug zu erreichen, fliegt Ihr mit Condor über Nacht nach Dubai und kommt mehr oder weniger ausgeschlafen morgens in der Wüstenmetropole an.
Nach meinem persönlichen Empfinden ist auch der Rückflug bei Condor etwas angenehmer geplant. Denn der planmäßige Start in Dubai ist vormittags um 10:55 Uhr. Damit bietet sich im Notfall noch genug Zeit für ein Frühstück im Hotel, bevor es wieder nach Hause geht. Und bei der Ankunft um 15:05 Uhr in Schönefeld ist auch die Weiterreise noch ohne Weiteres möglich. Das ist bei Eurowings etwas anders. Zwar hat man mit dem Abflug um 18:00 Uhr noch mehr Zeit vor Ort, dafür ist die Ankunft um 22:00 Uhr extrem spät. Wer in der Region lebt, dem dürfte das allerdings nur wenig ausmachen.
Wie unterschiedlich die Geschmäcker dahingehend sind, zeigt sich aber schon in unserem Team. Robert konnte mit den Flugzeiten von Eurowings mehr anfangen.
Flugzeiten Eurowings:
- EW1150 | 07:15 Uhr Berlin (BER) – 16:30 Uhr Dubai (DXB) | Airbus A320NEO | täglich
- EW1151 | 18:00 Uhr Dubai (DXB) – 22:00 Uhr Berlin (BER) | Airbus A320NEO | täglich
Flugzeiten Condor:
- DE2500 | 22:50 Uhr Berlin (BER) – 09:00+1 Uhr Dubai (DXB) | Airbus A320NEO | täglich
- DE2501 | 10:55 Uhr Dubai (DXB) – 15:05 Uhr Berlin (BER) | Airbus A320NEO | täglich
Buchungserlebnis
Flüge beider Airlines lassen sich bequem online, in den jeweiligen Apps oder auch alle gängigen Reisebüros buchen:
Condor
Bucht Ihr den Hin- und Rückflug bei Condor, seid Ihr im günstigsten Fall schon ab 300 Euro dabei. Ein typischer Preis liegt jedoch bei 500 Euro für den Hin- und Rückflug und kann auch schon mal an besonders nachgefragten Terminen auf über 1.000 Euro steigen. Dabei handelt es sich um Preise für den Economy Light Tarif, der ohne Gepäck und sonstige Extras daher kommt.
Neben dem Light-Tarif gibt es noch drei weitere Economy Tarife, die jeweils Hand- und Aufgabegepäck und teilweise auch Flexibilität bei der Reise inkludieren. Der Economy Light-Tarif ist nach unserer Meinung ein Scam, da nur ein ganz geringer Bruchteil aller Gäste mit einer Tasche von 10 cm Breite auskommt. Ebenfalls negativ fällt bei Condor auf, dass in keinem Tarif eine Sitzplatzreservierung enthalten ist. Diese lässt sich bei Condor selbst in einem der drei Premium-Tarife noch extra bezahlen.
Wollt Ihr bei Condor einen einfachen Flug ohne Rückflug buchen, müsst Ihr mit hohen Aufpreisen rechnen. Während das bei Flügen innerhalb Europas problemlos günstig möglich ist, hat Condor hier noch ein weiteres Potenzial zur Umsatzoptimierung gefunden.
Dieses Tarifkonstrukt macht den Ferienflieger extrem unsympathisch, und der Zwang zur Buchung eines Hin- und Rückflugs wirkt auch wenig klug, denn der Wettbewerber Eurowings lässt Euch auch einfach günstige Oneways buchen.
Eurowings
Das Preisniveau von Eurowings liegt ähnlich, wie bei Condor. Der Einstiegspreis ist mit 400 Euro für den Hin- und Rückflug jedoch etwas höher. Regulär liegt der Ticketpreis aber auch hier meist bei um die 500 Euro. Ähnlich wie bei Condor könnt Ihr für kurzfristige oder stark nachgefragte Flüge auch über 1.000 Euro bezahlen müssen.
Die Tarifstruktur beim Lufthansa Low-Coster wirkt deutlich übersichtlicher, da Ihr Euch zunächst nur aus dem Sortiment Basic, Smart und BIZclass für den richtigen Tarif entscheiden müsst. Auch hier müsst Ihr beim Basic-Tarif, der dem Light-Tarif von Condor entspricht, mit einem kleinen Handgepäck auskommen. Das ist mit 40x30x25 cm jedoch viel großzüger bemessen, als bei der Konkurrenz.
Der Eurowings Basic-Tarif ist auch die einzige Option, bei der Ihr für die Reservierung eines Sitzplatzes extra bezahlen müsst. Im Smart-Tarif und als Gast der BIZclass ist die Vorauswahl eines Sitzes immer inklusive.
Flexible Reiseoptionen gibt es auch bei Eurowings. Die wählt Ihr jedoch erst im nächsten Buchungsschritt.
Nach unseren Erfahrungen ist das Tarifmodell von Eurowings deutlich klarer strukturiert und vor allem fairer. Bei Condor wirkt es so, als hätte man sich das Schlechteste von den Billigfliegern abgeschaut und noch eine Portion drauf gelegt.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Check-in und Boarding
Nur wenig trennt sich die Spreu vom Weizen beim Check-In und Boarding. Beide Airlines erlauben im billigsten Tarif nur einen Online Check-In ohne Gebühren. Bei den Tarifen, die Aufgabegepäck enthalten, zeigt man sich großzügig und lässt die eigenen Gäste auch am Schalter einchecken.
Condor bietet den Vorteil eines Vorabend Check-In am Flughafen Berlin-Brandenburg. Natürlich lässt sich Condor dafür mit 25 Euro bzw. 10 Euro fürstlich bezahlen, wenn Ihr nicht in der Premium-Klasse gebucht seid. Eurowings bietet den Service auch, bewirbt ihn jedoch nicht aktiv als Teil des Tarifs. Der Vorabend Check-In von Eurowings am BER ist auch nur beschränkt nützlich, denn er öffnet nur von 16 bis 17 Uhr und auch nur, wenn Euer Flug vor 12 Uhr startet. Zum Glück trifft das auf die Flüge nach Dubai zu.
Robert checkte seinen Flug am Schalter ein und hatte gute Erfahrungen gemacht. Es waren fünf Schalter geöffnet und er musste keine relevanten Wartezeiten in Kauf nehmen. Ich habe mich in der Condor-App eingecheckt. Zum wiederholten Mal in Folge war es nicht möglich, die Bordkarte in der Apple Wallet zu speichern. Das nervt, Condor!
Für uns steht fest, auch in Sachen Check-in hat Eurowings die Nase vorn, da nicht überall ein Preisschild dran steht und der Service flüssig war. Die Condor App wiederum hat „geruckelt“.
Beide Fluggesellschaften boarden nach Gruppen. Passagiere der BIZclass bzw. Premium Class dürfen priorisiert einsteigen. Auch mein gebuchter Sitz in der Exitrow hat dazu geführt, dass ich in Boardingruppe 2 bei Condor zuerst einsteigen durfte (1 und 2 wurden zusammen aufgerufen). Beide Airlines achten darauf, dass nur die Passagiere der aufgerufenen Gruppen an Bord gehen. Das ist auch richtig so!
Eher befremdlich wirkte mir, dass bei Eurowings Familien mit kleinen Kindern zurückgeschickt wurden. Da sind Billigflieger wie Wizzair sogar noch familienfreundlicher. Aber das liegt vermutlich auch am Standort der Fluggesellschaft. In Osteuropa zählt Familie noch. Eurowings bewegt sich da eher in die Richtung, dass vermutlich Veganer demnächst bevorzugt einsteigen dürfen (Keine Kritik an Euch, liebe Veganer). Aber auch hier gehen die Meinungen auseinander: Für Robert war es selbstverständlich, dass so etwas wie ein Pre-Boarding für Familien mit Kleinkindern nicht existiert und Eurowings gut daran tut, BIZclass Passagiere bevorzugt einsteigen zu lassen.
Geht es nach dem Boarding, konnten wir daher keinen eindeutigen Sieger ausmachen.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Kabine und Sitze
Eurowings und Condor fliegen beide mit einem Airbus A320NEO in die Vereinigten Arabischen Emirate. Beide NEOs sind mit 180 Sitzen ausgestattet, die sich bei Eurowings flexibel auf BIZclass und Economy Class verteilen lassen, da es keine Unterschiede beim Sitz und Sitzabstand gibt. Das ist bei Condor zum Glück etwas anders. Der Urlaubsflieger aus Neu-Isenburg hat im vorderen Teil des Flugzeuges sechs Reihen für die Business Class reserviert. Auf dieser Strecke werden die vorderen Reihen zwar als Premium Class verkauft, bieten jedoch trotzdem etwas mehr Sitzkomfort. Die Sitze lassen sich leicht nach hinten neigen, haben etwas mehr Abstand und verfügen beispielsweise über Halterungen für mobile Endgeräte. Letztere werden bei Eurowings separat verteilt.
Wenn bei Eurowings die Bestuhlung auch bis Reihe 32 zählt, sind es, wie bei Condor, effektiv 30 Sitzreihen, da Lufthansa und ihre Töchter die Unglückszahlen 13 und 17 auslassen. Die Notausgangreihen befinden sich bei Eurowings in den Reihen 11 und 12. Bei Condor sind es die Reihen 12 und 13. Wir haben uns den Luxus auf einem Flugsegment gegönnt und während Condor selbst nicht wusste, ob sie jetzt 69 Euro oder 99 Euro für einen Platz mit mehr Beinfreiheit haben möchte, liegt die Zuzahlung bei Eurowings bei preiswerten 16 bis 27 Euro. Die beste Investition, die Ihr auf diesem Flug tätigen könnt.
Deutlich unterscheiden sich die Kabinen beider A320NEO bei den Waschräumen. Zwar verfügen beide Flugzeuge über drei Lavatories, aber die Anordnung ist eine andere. Während beide Flugzeuge mit einem WC im vorderen Teil und zwei im hinteren Teil ausgestattet sind, hat sich Eurowings für die zweifelhaftere Variante entschieden. Bei dem Low-Coster aus dem Hause Lufthansa sind die Waschräume ganz am Ende des Flugzeuges in der Galley verbaut. Diese Variante empfinde ich als wirklich feindlich gegenüber der Aufenthaltsqualität der Kabinenbesatzung. Hin oder her, beide Fluggesellschaften bieten menschenunwürdig kleine Lavatories.
Nimmt man zusammen, dass bei Condor die ersten Reihen mehr Beinfreiheit bieten und hinten weniger Platz durch die Waschräume ist, bleibt die Schlussfolgerung, dass der durchschnittliche Passagier bei Eurowings mehr Beinfreiheit hat.
Geht es um den Sitzkomfort, empfehlen wir in der Economy Class Eurowings mit dem kleinen Aufpreis für die Notausgangreihe. In der Premium-Kabine setzt sich wiederum Condor durch, da hier nicht nur der Nebensitz, wie bei Eurowings auch, frei bleibt, sondern es dazu auch noch mehr Beinfreiheit und einen Sitz mit Recliner-Funktion gibt.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Service an Bord
Nach dem Economy Class-Flug mit Condor dachte ich schon, dass es gar nicht schlimmer werden kann. Ein pappiges Sandwich und ein eingeschweißter Cookie. Dazu nach Bedarf noch Softdrinks, Kaffee und Tee. Wenn Ihr mehr als eine Notversorgung braucht, müsst Ihr das (natürlich kostenpflichtige) „Buy on Board“-Angebot in Anspruch nehmen.
Doch Roberts Berichte über den Eurowings Service unterboten noch einmal alles jemals Dagewesene. Eine kleine Flasche Wasser, sonst gibt es auf diesem Flug nichts kostenloses. Alle weiteren Dinge sollten Ihr im Bordbistro käuflich erwerben, wenn Ihr Euch nicht vorher im Terminal mit Snack eingedeckt habt. Einige Shops im Abflugbereich haben sich darauf schon eingestellt und bieten Travelbags mit Snacks und Getränken. Nutzt das Angebot!
Dubai-Reisende, die möglichst wenig Nebenkosten produzieren wollen, wählen die Fluggesellschaft Condor. Dort gibt es wenigstens eine Grundversorgung, mit der Ihr den Flug einigermaßen überstehen könnt.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Zusätzliche Dienstleistungen
Darüber, dass die fehlenden Steckdosen und USB-Ladeanschlüsse gegen die Genfer Konventionen verstoßen, habe ich bereits berichtet. Ein Manko, was Condor und Eurowings gleichermaßen betrifft. Doch während Fluggäste von Condor gegen einen überschaubaren Aufpreis mit guter Geschwindigkeit im Internet surfen können, seid Ihr bei Eurowings von der Außenwelt abgeschnitten.
Beide Fluggesellschaften bieten mindestens ein kostenloses Magazin an, welches Ihr Euch vor dem Flug auf Euer Endgerät herunterladen könnt. Condor bietet außerdem ein umfangreicheres Entertainment-Programm zum Streamen an.
Der Ferienflieger Condor hat bei den zusätzlichen Dienstleistungen definitiv die Nase vorn.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Flugerlebnis
Blenden wir die unkomfortablen Sitze aus, ist der Airbus A320NEO ein Flugzeug, in dem man durchaus sieben Stunden Flugzeit gut überstehen kann. Die Kabine ist sehr ruhig, die Lichtsteuerung hilft, einen guten Rhythmus zu behalten. Die Flugzeuge sind noch extrem neu und die jeweiligen Kabinen waren top in Ordnung sowie sehr sauber.
Beide Airlines planen ihre Flugzeit so großzügig, dass eine frühzeitige Ankunft immer im Rahmen des Möglichen ist. Unsere Flüge gingen sehr pünktlich in Berlin ab und waren beide noch vor der geplanten Ankunft am Zielort.
Das machen die Wettbewerber sehr gut.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Kosten-Nutzen-Verhältnis
Das Konzept der getesteten Fluggesellschaften funktioniert nur, da sie Dank eines No-Frills-Tarifs mit günstigen Einstiegspreisen werben können. Rechnet man alle Nebenkosten für Gepäck, Verpflegung und andere Services hinzu, wird der Preisabstand zu den Full-Service-Carriern, wie Lufthansa oder Emirates, schon dünn.
Während Eurowings in homöopathischen Dosen Aufpreise für Extra-Services verlangt, greift Condor ganz tief in die Tasche ihrer Fluggäste. Wenn es also wirklich billig nach Dubai ziehen soll, wählt besser Eurowings. Dort gibt es zumindest eine realistische Chance ohne horrende Extrakosten die Flüge zu überstehen. Zumindest wenn Ihr Euch vorher eine Stulle geschmiert habt oder auch mal sieben Stunden hungern könnt.
Am Ende des Tages ist das Angebot jedoch nur etwas für echte Sparfüchse oder Reisende, die den Zeitvorteil schätzen, der dank des ausbleibenden Umstiegs entsteht.
Condor und Eurowings im detaillierten Vergleich | Frankfurtflyer Kommentar
Condor und Eurowings muten ihren Passagieren auf den Flügen so Einiges zu. Brettharte Sitze und enger Sitzabstand haben schon den einen oder anderen Fluggast während der knapp sieben Stunden mürbe gemacht. Insbesondere wenn man sich auf das Abenteuer nicht – wie ich – vorbereiten konnte, weil man den Flug im Rahmen einer Pauschalreise oktroyiert bekommen hat. Sorgt Ihr Euch jedoch vor dem Flug um etwas Verpflegung, packt die wichtigsten Travel-Gadgets ein und optimiert den Sitzkomfort durch die richtige Sitzplatzwahl, lässt sich sowohl das Angebot von Eurowings als auch das von Condor ertragen.
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Keiner hat ein „Flugerlebnis“ . Hier gehts es billig nach Dubai.Diese Maschinen sind nicht dafür da 6,5 Stunden zu verbringen. Condor könnte allerdings auf eine A 330 neo ausweichen , macht es aber nicht, schade eigentlich. Berlin , naja , die sind eben über alles froh , was etwas weiter fliegt.
Ich fremdle immer ein wenig mit dem billig. Meine Flüge waren für mein Empfinden alles andere als billig. Und der Preisabstand zu beispielsweise Emirates ist nach allen Nebenkosten auch nur marginal.
Naja. Billig ist es schon. Aber nicht günstig. Es ist halt… richtig billig 🙂
Du würdest mich allerdings niemals, und ich sage niemals, in solche Kisten reinquetschen. Egal, wie günstig es ist, denn billig ist es allemal.
Ich finde ja den Satz, die Maschinen sind nicht für 6,5 Stunden gemacht, immer etwas befremdlich. Das gibt es auch in anderen Teilen der Welt. Solange es gebucht wird.
PS: EW fliegt auch von Köln und Stuttgart. Da musst du die schon mit einbeziehen. 😉 BTW: Bei Stuttgart ist man dann erst richtig über eine Langstrecke froh. 😀
Und es ist ja eine politische Entscheidung, dass Emirates nicht von Berlin fliegen kann.
Na eben , die Politik bremst alles aus.Ein Relikt aus alten Zeiten, wir haben 2025 , macht mal was um dieses Milliardengrab BER in Schwung zu bringen.Achso , geht nicht , Bauzeit 14 Jahre und 10 Jahre ne gerade Autobahnbrücke A 1 bei Leverkusen. Gute Nacht D
Und wie lange hat man an MUC gebaut? Wie war das mit 5 Jahren, auf denen da gar nichts passierte? Ach ja, das war schon in den 80ern, längst vergessen. Ist also nicht so neu, das alles.
Ich bin bestimmt nicht mit allem glücklich, was da so gelaufen ist. Aber immer nur so zu tun, als wenn das nur in Berlin der Fall war, bringt es auch nicht weiter. Wenns nach mir gegangen wäre, hätten wir eh Tegel behalten. Da müsste man nicht ständig in die Walachei. Obwohl die in München ja auch noch schlimmer ist. 😀
Schlimmer als in Brandenburg ist es im Münchner Umland sicher nicht – im Gegenteil.
Die Berliner können ihre unbegründete Hochnäsigkeit stecken lassen. Was wären sie denn ohne den Rest der Republik? Richtig – unbedeutend und pleite. Der BER spiegelt das doch nur wider.
Zunächst einmal herzlichen Dank für diesen sehr interessanten Vergleich. Ich finde das Gebotene schon recht armselig. Warum bucht man so etwas? Ich fliege in wenigen Tagen mit QR DUS-DXB in Eco für 560 Euro.Leckere Menüs zur Auswahl, Sekt,Weine, Bier, Spirituosen soviel man möchte,volles Gepäck: warum bei den getesteten airlines viel Geld für nix ausgeben? Ich weiss ja nicht ob der Hinweis erlaubt ist, aber auf meinem Insta habe ich gerade einmal das Menü dieses Fluges gepostet.
Deine Frage ist berechtigt. Der USP ist der Direktflug. Einen anderen hab ich bisher nicht gefunden.
Richtig. Ich selber kenne auch so viele Leute, die auf keinen Fall umsteigen wollen. Und dann noch Angst haben, dass keiner Deutsch spricht, usw.
Ansonsten könnte man auch von Berlin QR fliegen.
Ich finde es schlimm früh morgens am Reiseziel anzukommen und lange Stunden auf das Zimmer im Hotel warten zu müssen. Und spät am Abend in Berlín anzukommen ist auch nicht problematisch wenn die Fluggäste aus der Gegend sind. Anschlussflüge braucht man nicht da die Fluglinie DXB auch von anderen heimischen Flughäfen anfliegt. Deshalb bevorzuge ich EW.
Sehe ich richtig, dass mit der Umbenennung von „Business“ zu „Premium“ bei Condor auf der Strecke sowohl Loungezugang als auch alle anderen „Business“Vorteile, wie z. B. erhöhtes Freigepäck, entfallen sind? Die Strecke sollte ja zu Beginn als Businessclass klassifiziert sein
Lounge fällt hier tatsächlich weg. Hier würde Eurowings besser abschneiden, wobei die meisten Passagiere wohl eh über die AMEX den Lounge Zugang bekommen.
Freigepäck ist bei Condor nun auch nur 25kg und nicht 2×32 wie bei Eurowings