Austrian Airlines betreibt eine der ältesten Flotten in Europa, die Boeing 767 und 777 Langstreckenmaschinen sind im Schnitt 23 Jahre alt und gehen bald in Rente. Im April wurde von der Lufthansa-Tochter das bestätigt, was eigentlich schon auf der Hand lag – die AUA bekommt Boeing 787-9, schon Anfang 2024 wird der erste Dreamliner nach Wien überstellt.
Fünf der zehn für Austrian bestimmten Flugzeuge sind derzeit schon bei Lufthansa in Betrieb, diese konnten während der Pandemie kurzfristig beschafft werden. Der ursprüngliche Kunde, die HNA Group ist abgesprungen, eine Win-Win-Situation für Lufthansa. Die Jets waren schon fertiggestellt und konnten zu attraktiven Konditionen übernommen werden.
Der Bedarf an zusätzlichen Flugzeugen ist beim Kranich zum einen durch die hohe Nachfrage entstanden, zum anderen benötigt man eine Zwischenlösung bis die verspäteten Flugzeuge wie die Triple Seven eintreffen. Auch in der Kabine wurden damals schon die Wünsche des eigentlichen Kunden berücksichtigt und entsprechende Sitze eingebaut. Beim Design hat man dann etwas nachgebessert – Teppiche, Vorhänge, Trennwände und Sitzbezüge wurden vor dem Ersteinsatz bei Lufthansa ausgetauscht.
Einen guten Einblick könnt Ihr Euch in der Review des Erstfluges bei Lufthansa holen:
Für Euch getestet: Lufthansa Boeing 787-9 Erstflug in der Business Class
Im neuen Jahr werden genau diese fünf Flugzeuge dann zu Austrian wechseln, die Hainan Bestuhlung bleibt. Wie der aeroTELEGRAPH berichtet, steht dann erneut der Austausch der erwähnten Designelemente an, im Interieur werden dann vermutlich eher die roten Farbtöne dominieren. Damit ist also klar mit welchem Business Class-Produkt die Österreicher im nächsten Jahr die neue Ära einläuten.
Im Vergleich zum aktuellen Lufthansa-Sitz hat AUA durch einzelne „Thron“-Plätze zwar die Nase vorn, viele Sitze haben dennoch keinen direkten Zugang zum Kabinengang. Design, Funktionalität und Anordnung benötigen generell ein Update.
Mit dem für Hainan bzw. Superna bestimmten Sitz kommt dann die deutlich spürbare Verbesserung zu Austrian, neben dem zusätzlichen Freiraum und dem modernen Design profitieren Fluggäste u.a. auch von dem niedrigeren Lärmpegel der Dreamliner. Bis 2028 soll die Einflottung der zehn 787-9 abgeschlossen sein, zu den fünf Sprintern kommen später noch fünf fabrikneue Jets aus der LH-Group-Bestellung.
Diese werden dann eine neu konzipierte Business Class erhalten, sie werden höchstwahrscheinlich dem Allegris-Produkt der Muttergesellschaft gleichen. Eine Umrüstung der fünf Hainan-Jets ist zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen, das Interieur könnte bei Bedarf während den notwendigen Wartungsarbeiten angeglichen werden.
Das ist die Austrian Airlines Business Class 2024 | Frankfurtflyer Kommentar
Es kommt nicht wirklich überraschend dass man die aktuell installierten Sitze in der 1-2-1 Anordnung in den fünf „Sprinter“-Flugzeugen belassen will. Neben dem Kostenfaktor gibt es weitere Gründe für diese Entscheidung. So verkürzt sich die Liegezeit in der Wartungshalle deutlich, vor dem Wechsel zur AUA werden lediglich einzelne Elemente der Kabine und nicht die gesamte Bestuhlung ausgetauscht.
Dadurch kann die überfällige Erneuerung der AUA-Langstreckenflotte schneller vorangetrieben werden, Kunden erhalten mit dem Hainan-Sitz gerade in der Business Class ohnehin ein spürbares Upgrade. Wenn nichts außerplanmäßiges dazwischenkommt soll Ende März der erste Dreamliner unter OS-Flugnummer abheben.
Austrian Airlines Langstreckenflotte: Es wird viel passieren
Undurchdachtes Layout. Keine Ruecksichtnahme auf Paare, die zusammen sitzen und einen Fensterplatz haben wollen.
das interessiert niemanden in der gesamten Lufthansa Group. Alles was zählt ist die Preise als einzige Airline Gruppe der Welt um das 1,2 fache anzuheben. Aber solange es noch genug Doofe gibt, kommt man damit durch.
Solange es genug „Doofe“ gibt, hat LH offensichtlich alles mehr als richtig gemacht, wenn es stimmt, dass man die einzige Airline der Welt ist die das hinbekommt!
Mir fällt ehrlich gesagt kein Layout ein, dass direkten Gangzugang bietet und zwei Passagieren die Option zusammen am Fenster zu sitzen.
Die Masse der Passagiere hat hier leider entschieden, direkter Gangzugang ist ihnen wichtiger.
Apex Suites wie bei Korean oder Oman? Wobei die ja auch leicht versetzt sind.
Ja wobei ich da auch nicht direkt nebeneinander Sitze und die Sitze darauf aus sind, Privatsphäre zu bieten. Wenn man da am Fenster miteinander reden will muss man sich sehr vorlehnen.
Ich kenne keine C-Kabine in der man als Paar am Fenster direkt nebeneinander Sitzen kann UND direkten Zugang zum Gang hat. Die alte BA und Oman Business lass ich nicht gelten – da sitzt man nicht nebeneinander oder hat nur ne Luke zur Kommunikation. Gibt wohl ein Grund, warum viele Ferienflieger das nicht einbauen (DE schon) – Kundenwunsch und Kundenwunsch:-)
Endlich wird mal auf Alleinreisende Rücksicht genommen. Was denkst du denn, wie toll ich das immer fand, über irgendwelchen fremden Leute zu steigen oder umgekehrt.
Das ist übrigens ein sehr gutes Layout. Den Sitz schon mal geflogen? Ich mag den sehr und würde den immer vorziehen.
Oh Weh Das ist mal wieder typisch Österreich,was die AUA verstehen muss ist das man mit den Austausch von Fliegern und ein paar rote Fetzen Über die neuen sitze hängt das Problem nicht gelöst werden kann , Die AUA muss ein hoch attraktives Gesamt Produkt vorstellen! Das fängt bei den Polyester Uniformen an und hört beim internen Mobbing auf . Meine Lebensgefährtin war 30 Jahre bei der Aua ich weiß genug , wenn die interne Mobbing Struktur wie sie exzessiv unter den Mitarbeitern nicht aufhört dann wird das auf den Fluggast auf irgend eine Art ausgelassen , die interne gehässigkeit muss sofort aufhören Respekt und zusammen arbeit ist der Schlüssel zum Erfolg . Die Zeiten wie man mit einander umgegangen ist ist vorbei , die AUA muss aus ihren Dornröschen Schlaf wieder aufwachen das Personal gehört gekoacht aber mit Respekt und Feingefühl. Gut ich habe gesagt was ich sagen wollte , hoffe die AUA nimmt meinen Rat zu Herzen .
Ich persönlich finde sowohl das aktuelle AUA Businessclassprodukt in den 767 und 777 als auch das neue ansprechend bis sehr ansprechend. Ich persönlich reise meist beruflich und daher alleine, daher schätze ich Privatsphäre in der Kabine, möchte aber auch nicht komplett isoliert sein. Schlimm finde ich bspw. die 2-3-2 Businesskonfiguration in der Emirates B777, da würde ich persönlich eher Premium Eco mit einer anderen Airline für deutlich weniger Geld fliegen. Wenn ich als Paar unterwegs bin und Fensterplätze möchte, dann setze ich mich beim neuen Layout halt hintereinander.