Der Satz mit X: Emirates muss Airbus A350 Erstflug erneut verschieben

Foto: Emirates

Verspätungen bei der Auslieferung neuer Flugzeuge sind nichts Ungewöhnliches, Emirates bekommt dies derzeit voll zu spüren. Bei der Einführung des Airbus A350 müssen die Pläne erneut angepasst werden. bei Emirates der Fall ist. Das neue Flottenmitglied sollte ursprünglich am 15. September 2024 mit Passagieren abheben und von Dubai (DXB) nach Bahrain (BAH) fliegen. Das Vorhaben wurde zunächst auf den 2. Dezember verschoben, letzte Woche wurde bekannt, dass auch dieser Termin nicht gehalten werden kann. Nun steht der erste kommerzielle Flug mit dem A350-900 am 16. Dezember auf dem Plan, dieser soll nach Edinburgh (EDI) führen.

Die erste Maschine mit der zukünftigen Kennung A6-EXA sollte ursprünglich im August 2024 an Emirates übergeben werden. Emirates hatte insgesamt 65 Airbus A350-900 bestellt, wobei die ersten fünf Flugzeuge bis Ende 2024 ausgeliefert werden sollten. Aufgrund von Verzögerungen wird dieses Ziel jedoch nicht erreicht werden. Bei den Streckenplanungen kommt es ebenfalls zu Anpassungen.

Emirates will mit dem ersten A350 zunächst nach Edinburgh, die Route wird zum ersten Mal nach mehr als vier Jahren Abwesenheit wieder aufgenommen. Den Premierenflug muss allerdings eine Boeing 777-200LR übernehmen, bevor der Wechsel auf den A350 erfolgt. Nicht nur Edinburgh ist von den Verzögerungen betroffen. Auch andere geplante Strecken mit dem Airbus A350 wurden verschoben.

So sollen Flüge nach Ahmedabad (AMD) und Mumbai (BOM) nun ab dem 16. Januar 2025 starten, während Verbindungen nach Bahrain (BAH), Bologna (BLQ), Colombo (CMB) und Kuwait (KWI) zwischen Februar und März 2025 aufgenommen werden sollen. Die A350-Flotte wird insgesamt 312 Sitze umfassen, verteilt auf 32 Business-Class-Sitze, 21 Premium-Economy-Sitze und 259 Economy-Class-Sitze. Es wird keine First Class an Bord geben, was Emirates von seiner üblichen Ausstattung unterscheidet.

Betroffene Routen und neue Flugpläne

Die Verzögerungen bei der Auslieferung des A350 wirken sich auch auf andere geplante Routen aus. Emirates plant, die neuen Flugzeuge auf einer Reihe von internationalen Strecken einzusetzen, wobei die ursprünglichen Starttermine für mehrere Verbindungen nach hinten verschoben wurden:

  • Dubai (DXB) – Ahmedabad (AMD): ab dem 1. Januar 16. Januar (täglich)
  • Dubai (DXB) – Bahrain (BAH): ab dem 1. Januar 1. Februar (2x täglich)
  • Dubai (DXB) – Bologna (BLQ): ab dem 1. Januar 15. März (täglich)
  • Dubai (DXB) – Colombo (CMB): ab dem 1. Februar 1. März (täglich)
  • Dubai (DXB) – Kuwait (KWI): ab dem 1. Januar 1. Februar (täglich)
  • Dubai (DXB) – Lyon (LYS): unverändert ab dem 1. März (täglich)
  • Dubai (DXB) – Mumbai (BOM): 1. Januar 16. Januar (täglich)
  • Dubai (DXB) – Muscat (MCT): unverändert ab dem 1. März (täglich)

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Emirates hat sich schon gut auf die Einführung des Airbus A350 vorbereitet. Die Fluggesellschaft investierte rund 48 Millionen Dollar in den Aufbau von drei Flugsimulatoren und hat bisher gut 30 Piloten auf dem neuen Flugzeugtyp geschult. Bis Ende November 2024 sollen weitere 20 Piloten hinzukommen.

Die Inbetriebnahme neuer Flugzeuge ist komplex, dass Pläne durch unvorhersehbare Dinge durcheinander gewirbelt werden, gehört zur Tagesordnung. Seit der Pandemie kommt es gefühlt ständig zu solchen Verschiebungen, Grund waren unter anderem gestörte Lieferketten.

Schwierigkeiten gab es aber nicht nur bei den Zulieferern, sondern auch bei den Flugzeugbauern selbst. Qualitätsprobleme kommen nicht nur bei Boeing vor, zahlreiche Airbus-Kunden werden ebenfalls vertröstet. Dazu gehört Emirates, die die A350-Flotte weiterhin schrittweise in den operativen Betrieb integrieren will, die Pläne nun aber zum dritten Mal anpassen muss.

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