Derselbe Lufthansa Airbus A380 bleibt erneut in Delhi zurück

Foto: Lufthansa

Lufthansa ist kurz davor den sechsten Airbus A380 in den Dienst stellen. Die anderen fünf Exemplare sind aktuell gut beschäftigt und bedienen mehrere Routen von und nach München. Der Kranich muss nun erneut auf einen der Superjumbos verzichten. Dieser steht mit einem Schaden am Flughafen am Flughafen in Delhi (DEL). Erst im April blieb dieselbe Maschine mit dem Kennzeichen D-AIMC in Indien stehen, die Ursache war ein technischer Defekt. Damals mussten mehrere Tage lang Anpassungen im Flugplan vorgenommen werden.

Am letzten Montag wurde Flug LH762 wieder von einem Airbus A380 durchgeführt, das Ziel war Neu-Delhi. Bei der Landung kam es am Abend des 1. Juli zu einem Brand. Dieser konnte schnell gelöscht werden, die Insassen waren nicht in Gefahr. Nun müssen Reparaturen an dem Riesenvogel vorgenommen werden. Medienberichten zufolge musste zunächst ein Ersatzteil besorgt werden, der Rückflug musste abgesagt werden.

Laut aeroTELEGRAPH soll das Flugzeug am heutigen Mittwoch (3. Juli) nach Deutschland zurückkehren. Der Flug von München nach Delhi wurde entsprechend annulliert. Da es sich nach wie vor um eine kleine Teilflotte handelt, mussten auch diesmal Anpassungen an anderer Stelle vorgenommen werden. So wurden am 2. und 3. Juli auf der Route zwischen München und New York (JFK) und zurück kurzfristig kleinere Airbus A350 eingesetzt. Laut Flightradar handelt es sich um die Flugzeuge mit den Kennzeichen D-AIXD und D-AIVD.

Defekter Airbus A380 bringt Lufthansa Flugplan durcheinander

Derselbe Lufthansa Airbus A380 bleibt erneut in Delhi zurück | Frankfurtflyer Kommentar

Es ist das Problem der kleinen Teilflotte, wenn diese voll eingespannt ist, haben solche Ausfälle direkte Auswirkungen. Die Streichung eines A380-Fluges bedeutet, dass unter Umständen Hunderte Passagiere umgebucht werden müssen. Der Superjumbo fehlte daraufhin am nächsten Tag in München, die für die Maschine geplanten Flüge konnten nicht wie vorgesehen durchgeführt werden.

Gut dass man bei einer solch großen Airline Ersatzflugzeuge hat, für den Flug nach New York musste daraufhin kurzfristig ein Airbus A350 eingesetzt werden. Hier könnte es dann zum nächsten Problem gekommen sein- der Jet ist deutlich kleiner und hat bis zu 216 Sitze weniger und keine First Class.

6 Kommentare

  1. Das Problem ist hausgemacht, weil der A380 in München stationiert ist, und dann nur der deutlich kleinere A350 als Alternative bereit steht. In Frankfurt könnte man stattdessen auf die größere 747-8 mit First Class zurückgreifen, aber nein der A380 muss ja nach München.

  2. Ja, der A380 muss nach München. Weil man ansonsten nicht die benötigten First-Class Kapazitäten hätte.
    Denn wie es ja im Artikel genannt wurde, hat der A350 keine First und es stehen nur A346 bedingt als First-Flieger zur Verfügung.
    Das Problem liegt nicht nur bei LH sondern auch bei den Flugzeugherstellern. Denn gäbe es die B779 schon, könnte man ganz anders planen (mehr A346 in MUC), dann könnte man sowas besser auffangen.

    • Nein, man hätte ja alle 10 346 nach München schicken können und diese nicht zwischen 5 in Frankfurt und 5 in München aufteilen müssen.

  3. Kürzlich mit der MC nach JFK geflogen – katastrophal: Defekte Business-Sitze, massenhaft Ausfälle der IFE-Systeme, die arme Purserin war nur mit ihrem Entschädigungsblock (ja, LH dokumentiert sowas noch mit zahllosen Papierdurchschlägen) unterwegs. Man fragt sich schon, wie das kommt, dass ausgerechnet die A380 nach dem Storage und großen Check in Manila so anfällig sind.

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