Die nächste Verspätung bei Lufthansa | City Airlines wackelt

Foto: Lufthansa

Die Lufthansa Neugründung City Airlines hat bereits ein Flugzeug in der Flotte und könnte in Kürze starten. Die Aufgabe der Airline: Zubringerflüge zu dem Lufthansa Hub in München übernehmen. Die neue Tochter soll günstiger operieren und die Kosten im scharfen Wettbewerbsumfeld nachhaltig senken. Doch der Starttermin wackelt und wird sich voraussichtlich verzögern.

Die Kunden der Lufthansa sollen keinen Unterschied merken, wer sie zum Drehkreuz bringt. Interieur der Jets und Service werden dem der Konzernmutter gleichen. Eigentlich wollte man noch in diesem Jahr an den Start gehen, dafür wurde bereits ein Airbus A319 zu City Airlines transferiert um die Betriebserlaubnis zu erhalten, eine Website wurde schon vorher online genommen.

Neue Lufthansa-Tochter: Erstes City Airlines Flugzeug gelandet

Wie das Handelsblatt feststellt, sucht man dort aber offensichtlich derzeit gar keine neuen Mitarbeiter. Auf der Karriereseite gibt es trotz Ankündigung nach wie vor keine Stellenangebote- ein Indiz für die Verspätung. Einzelheiten nennt der Konzern nicht, man will erst die Details mit der Pilotengewerkschaft VC festzurren. In diesem Monat kam es zur Tarifeinigung der Kernmarke und Lufthansa Cargo. City Airlines war zwar kein Teil der Verhandlungen, doch das Thema ist mit vielen Punkten verbunden. Die Piloten werfen der Unternehmensführung vor, City Airlines als Druckmittel für die Verhandlungen zu benutzen.

Ähnlich wie Germanwings könnten die Flugzeuge der Neugründung ebenfalls mit Piloten der Lufthansa bereedert werden. Damit würde man aber die Personalkosten aber nicht wie ursprünglich gewollt weiter drücken. Der Kranich muss sich wohl oder übel mit der Gewerkschaft auch zu dem Thema City Airlines einigen, sofern man daran festhalten will.

Die nächste Verspätung bei Lufthansa | Frankfurtflyer Kommentar

So leicht wird man das Thema City Airlines bei Lufthansa sicher nicht aufgeben, in der Vergangenheit gab es zahlreiche Projekte um Flugzeuge mit der Brechstange ohne die gut bezahlten LH-Piloten in die Luft zu bringen.

Vergütungstarifvertrag und Manteltarifvertrag regeln Bezahlung der Arbeitsbedingungen der Flugzeugführer, die Pilotengewerkschaft hat sich darüber gerade mit Lufthansa geeinigt. Das Management sieht aber weiterhin die „betriebswirtschaftliche Notwendigkeit wettbewerbsfähiger Kosten für Zu- und Abbringung“, alles andere würde das Wachstum bremsen.

Eine Möglichkeit wäre es die Besatzungen und Maschinen der Regianaltochter CityLine zur neuen City Airlines zu überführen, damit würde man aber neuen Ärger und viel Unmut schüren.

 

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