Lufthansa hat in der Group ein Potpourri an Langstreckenflugzeugen, die eine effiziente Nutzung bremsen. Für das breite Streckennetz benötigt man verschiedene Modelle um unterschiedliche Bedürfnisse und Märkte abzudecken. Reichweite, Sitzplatzanzahl und Frachtkapazität sind die großen Faktoren, zahlreiche weitere Punkte müssen von den Flottenplanern berücksichtigt werden.
Kommende Woche geht es in die heiße Phase, der Vorstand wird zusammenkommen und auch über die Zukunft des Airbus A380 entscheiden. Sollte man sich von weiteren Riesenjumbos trennen, werden es alle sein. Das verkündete Lufthansa-CEO Carsten Spohr in einer Versammlung.
Das Ende von sieben weiteren Teilflotten auf der Langstrecke ist bereits besiegelt, bis zum Jahr 2025 werden diese Flugzeugtypen die Lufthansa Gruppe verlassen.
Diese 7 Langstreckentypen verlassen Lufthansa bis 2025
Airbus 340-300
Seit Mitte der Neunziger Jahre in der Flotte. Einige sind bereits jetzt inaktiv, die First Class wurde bereits vor Jahren ausgebaut. Seit 2015 waren sogar einige der Maschinen bei der CityLine im Einsatz. Die A343 bei Swiss wurden zunächst nicht gesondert erwähnt.
Airbus A340-600
Lufthansa ist der weltweit größte Betreiber des A346, aktuell sind alle geparkt. Ob sie überhaupt noch reaktiviert werden bleibt fraglich. Alle sind mit einer First Class ausgestattet, neben dem A380 war es die einzige Maschine mit der Luxusklasse am Drehkreuz München.
Airbus A330-200
Bei der Konzernmutter selbst fliegen lediglich A330-300, diese sind durch die verhältnismäßig kleine Kapazität zur Zeit gefragt. Der A330-200, welcher z.B. von Sunexpress für Eurowings betrieben wurde, wird – wie die A332-Flugzeuge bei Brussels – aussortiert.
Boeing 747-400
Mit dem Vorgänger der B747-8 wird bei Lufthansa momentan nicht mehr geplant. Unabhängig davon wird man sich von der älteren Jumbo-Version in den kommenden Jahren trennen.
Boeing 777-200
Knapp 20 Jahre beträgt das Durchschnittsalter der B777-200ER bei Austrian, über einen Nachfolger ist noch nicht entschieden. Das gleiche Schicksal droht auch der
Boeing 767-300
Diese Maschinen sind im Schnitt sogar schon fast 25 Jahre alt und ebenfalls Teil der Austrian-Flotte.
McDonnell Douglas MD-11
Das Ende des Frachters bei Lufthansa Cargo ist schon länger besiegelt. Durch die hohe Nachfrage wird die Ausflottung allerdings noch etwas verzögert. Einige der MD-11F bleiben noch bis ins kommende Jahr neben den 777F im Dienst.
Die Boeing B747-8 bleibt!
In Zeiten von radikalen Maßnahmen sind viele Airlines gezwungen bei den Flotten aufzuräumen. Für ältere und zu große Maschinen sieht man für die kommenden Jahre generell wenig Potential. Dies führte sogar zum schnelleren Ende der B747-Produktion.
Luftfahrtexperten zeigen sich überzeugt davon, daß die B747-8 bei Lufthansa noch einige Jahre erhalten bleibt. Dafür sprechen mehrere Gründe. Das Flugzeug hat über 100 Sitze weniger als der A380, ein hohes Frachtvolumen und es ist die einzige aktive Teilflotte mit First Class.
Die B747-8 ist also kein Teil der Streichliste. Fans des Jumbos dürften sich freuen, nachdem große Airlines wie KLM, British und Qantas die Ausflottung bereits vollzogen haben.
Diese 7 Langstreckentypen verlassen Lufthansa bis 2025 | Frankfurtflyer Kommentar
Die ältesten Mitglieder der Flottenfamilie werden den Konzern verlassen. Zum einen sieht man über längere Zeit keinen Bedarf mehr, für den Winter rechnet Lufthansa nur noch mit einer Produktion von etwa 30% des Vorjahres.
Zum anderen ist es eine gute Gelegenheit sich von den alten Spritfressern wie dem A340-300 zu trennen. Schließlich muss auch Platz gemacht werden. Auf der Orderliste sind bei Airbus noch 27 Einheiten des A350 offen. Außerdem stoßen in den kommenden Jahren noch jeweils 20 Dreamliner (B787-9) und die B777X zum Konzern.
Man darf gespannt sein wie die neuen Flugzeuge auf die Airlines aufgeteilt werden, am dringendsten ist es bei Austrian. An der B747-8 will man bei Lufthansa festhalten, eine gute Nachricht für Fans des Jumbo. Die Gelegenheiten als Passagier mit der Königin der Lüfte zu fliegen sind rasant gesunken.
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