Dreamliner Ära gestartet | Austrian Airlines fliegt mit Boeing 787 in die USA

Foto: Austrian

Am letzten Samstag war es endlich soweit, bei Austrian Airlines wurde eine neue Ära auf der Langstrecke eingeläutet. Zum ersten Mal startete eine Boeing 787-9 mit neuer Kabine für die österreichische Tochter der Lufthansa. Der Flug mit dem Dreamliner führte als OS87 nach New York (JFK). In Kürze wird es eine zweite 787-Destination geben, die modernen Jets sollen nicht nur für frischen Wind beim Produkt sorgen.

Um 17:13 Uhr war es soweit, die mit OE-LPL registrierte Boeing 787-9 startete am Wiener Flughafen Schwechat (VIE) in Richtung USA. Nach 8 Stunden und 25 Minuten erreichte der Jet den New Yorker Kennedy Flughafen. Zuvor pendelte die Maschine täglich zwischen dem Austrian Drehkreuz und Berlin (BER) sowie Frankfurt (FRA). Die Hüpfer dienten zum Sammeln von Erfahrungen und dem Training der Crews. In Kürze kommt die OE-LPM dazu, diese befindet sich derzeit noch im Paintshop und bekommt das weiß-rote Farbkleid der Airline. Die erste Maschine bleibt zunächst ein Albino.

Damit wird die AUA Bestandsflotte nicht nur erneuert, langfristig wird es mehr Langstreckenflugzeuge geben. Bisher war man mit neun Flugzeugen im Interkontinentalnetz unterwegs, darunter drei Boeing 767-300ER und sechs Boeing 777-200ER. Austrian darf mit 11 Boeing 787-9 rechnen, möglicherweise kommt noch ein zwölfter Jet dazu.

Was erwartet uns an Bord der neuen Austrian Airlines Boeing 787-9?

In zwei Wochen kommt dann das nächste Dreamliner Ziel ins Netz. Ab dem 1. Juli 2024 geht es mit dem Dreamliner nach Chicago (ORD). Danach wird es zunächst eine längere Pause bei der Einflottung geben, erst wenn Lufthansa die neuen werksneuen 787 von Boeing bekommt, wird LH ihre fünf Exemplare nach Wien stellen. Diese sind – genauso wie die beiden AUA-Flugzeuge – gebraucht und mit insgesamt 294 Sitzen bestuhlt.

Lufthansa 787

Dreamliner Ära gestartet: Austrian Airlines fliegt mit Boeing 787 in die USA | Frankfurtflyer Kommentar

Für Austrian ist es ein bedeutender Meilenstein. Mit den moderneren Flugzeugen kommt nicht nur ein verbessertes Bordprodukt, die Dreamliner sind aber auch deutlich sparsamer bei Verbrauch und Wartung. Die aktuelle Austrian Airlines Langstrecken-Business Class ist bei den Kunden der Lufthansa Group zwar beliebt, was aber eher an dem guten Softprodukt liegen dürfte. Die Österreicher punkten mit Charme und gutem Catering, in Kürze wird es auf zwei Routen die neue Hardware geben.

6 Kommentare

  1. Es wird sicher nicht bei dem Dutzend Dreamliner bleiben; ich denke, mittelfristig werden noch weitere dazustoßen, je nach dem, wie sich das Langstreckenangebot sinvoll erweitern läßt, mit Zielen wie San Francisco, Vancouver, Cape Town, Johannesburg oder Singapore, die weiteren Maschinen auch in der größeren Version -10 für den Einsatz auf den sogenannten „Trunk“-Routen wie Washington, Chicago, Newark, Los Angeles, Bangkok oder Tokyo.

  2. Fast hätte ich es vergessen: Eine gute Nachricht, daß die künftige Kurz- und Mittelstreckenflotte möglicherweise aus Boeing 737 MAX bestehen wird. Vermisse in der OS-Flotte die kleinen Propeller-Buschflieger DHC-8-400.

  3. Wen interessieren schon die Aussagen von Ingenieuren zur strukturellen Integrität und zu den technischen Problemen des Dreamliners, von Whistleblowern zu den Mängeln an diversen Bauteilen und von Arbeitern zu den Zuständen in der Fertigung und bei der Qualitätskontrolle von Boeing…
    Wie schön, dass sich die ersten Fluggäste von Austrian schon auf die neuen Flieger freuen, insbesondere auf die 737 MAX.
    Dann macht die Lufthansa Group wie immer auf vielfachen Kundenwunsch alles richtig.

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