Der Airbus A320neo ist ein extrem erfolgreiches Flugzeug und Airlines es, denn durch die neuen modernen Treibwerke ist der A320neo extrem effizient. Dabei sind die Leistungsdaten der Pratt&Whitney PW1133G Triebwerke sogar besser als vom Hersteller angegeben, zumindest wenn es um den Verbrauch geht.
Leider sind sie aber wohl auch etwas unzuverlässiger als man es einmal angenommen hatte, weshalb sie öfter gewartet werden müssen und genau hier kommt es gerade zu massiven weltweiten Problemen, denn durch immer noch abgerissene Lieferketten kann Pratt&Whitney aktuell nicht die benötigten Ersatzteile für alle Airbus A320neo Triebwerke liefern, welche weltweit benötigt werden.
Hiervon ist auch Lufthansa betroffen und man musste daher aktuell drei Airbus A320neo mit einem Flugverbot belegen, da die Triebwerke, bzw. Ersatzteile für selbige fehlen und nicht beschaffbar sind.
Im Detail geht es um die D-AINL, die seit dem 14. Februar in Berlin am Boden steht, die D-AINM, die bereits seit dem 18. Januar gegroundet ist und die D-AINP fliegt schon seit dem 12. Januar nicht mehr.
Für Lufthansa ist dies natürlich eine sehr unangenehme Situation, denn man befindet sich aktuell noch in einer Phase, in welcher man eigentlich zu wenig Kapazitäten hat um die Nachfrage zu bedienen. Gerade im anstehenden Sommer wird man eigentlich alle zur Verfügung stehenden Flugzeuge brauchen und kann es sich nicht wirklich leisten Airbus A320neo wegen fehlender Ersatzteile am Boden zu lassen.
Lufthansa ist mit diesem Problem aber nicht alleine, denn es ist ein globales Thema das dutzende von Airlines betrifft. Air New Zealand hat neulich beschlossen zwei brand neue Airbus A320neo „auszuschlachten“ und die Triebwerke als Ersatzteile für andere Flugzeuge zu nutzen.
Drei Lufthansa Airbus A320neo dürfen wegen Ersatzteilmangel nicht mehr fliegen | Frankfurtflyer Kommentar
Auch wenn die Branche sich eigentlich gerade von der Krise der vergangen drei Jahre erholt, so ganz ablegen kann man die Probleme der Vergangenheit noch nicht und abgerissene Lieferketten sind nach wie vor ein Thema. Dass Lufthansa nun aber Airbus A320neo am Boden lassen muss, nur da Ersatzteile fehlen, kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, genau vor den entscheidenden Sommermonaten.
Lufthansa musste bereits 30.000 Flüge vorsorglich streichen, damit man den Flugplan stabil fliegen kann. Hier hatte man aber sicherlich nicht mit einkalkuliert, dass Flugzeuge komplett ausfallen, da Ersatzteile fehlen.
Danke: Aerotelegraph
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