Egyptair trennt sich von moderner Airbus A220 Teilflotte

Foto: Egyptair

Egyptair hat über 80 Flugzeuge in der Flotte, dabei handelt es sich um einen Mix von Boeing und Airbus Maschinen. Zunächst sollen 28 neue Flugzeuge in den nächsten Jahren nach Kairo kommen, darunter Airbus A350 Langstreckenjets und Boeing 737 MAX. Damit modernisiert der Star Alliance Carrier den Flottenpark, wobei das Durchschnittsalter schon heute bei unter 10 Jahren liegt. Nun wurde aber eine ungewöhnliche Entscheidung bekannt, die Ägypter trennen sich von den kleineren Airbus A220.

Foto: Airbus

Die zwölf Airbus A220-300 Jets sollen an den Leasinggeber Azorra verkauft werden, dann sollen die kleineren Flugzeuge bei anderen Gesellschaften zum Einsatz kommen. Aktuell sind 140 Sitze installiert, die meisten Exemplare stehen derzeit ohnehin schon still. Egyptair hat diese geparkt und nutzt stattdessen A320 bzw. B737.

Die Entscheidung wurde nicht weiter begründet, gibt aber Rätsel auf. In der Vergangenheit hat man zwar auch am Firmensitz in Kairo von Problemen mit den Pratt & Whitney Triebwerken berichtet und dies als Grund für ein vorübergehendes Grounding angeführt. Die Schwierigkeiten hatten aber auch andere Gesellschaften wie SWISS, nach den Checks läuft es aber wieder zuverlässig. Nun freut sich die Leasingfirma, die Jets sind wenige Jahre alt, die Turbinen sind überholt und voll einsatzbereit.

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Egyptair hat große Pläne und will expandieren, mit dem Verkauf der A220 holt man sich jedenfalls frisches Kapital. Damit kann man die Neuankömmlinge finanzieren, wobei dies offiziell nicht der Grund für die Entscheidung ist. Für Azorra ist es ein guter Deal, die Leasingfirma verzeichnet eine hohe Nachfrage in der Größenordnung des Jets.

Es ist jedenfalls ungewöhnlich dass sich eine Airline, deren Kurs auf Wachstum steht, komplett von einer modernen und jungen Teilflotte trennt. Die Gesellschaft will neue Märkte erschließen und die Flotte in den nächsten Jahren auf 125 Flugzeugen vergrößern. Neuestes Pferd im Stall ist der Airbus A321neo, alle sieben Einheiten wurden bereits ausgeliefert.

Quelle: FlightGlobal

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