Emirates, KLM und British Airways erhalten Landeverbot in Hongkong wegen COVID-19

Eine Boeing 777 von British Airways.

Hongkong gehört zu den Ländern, welches die radikalsten Maßnahmen zur Unterdrückung der Verbreitung des Corona Virus eingeführt hat. Teil dieser Maßnahmen ist das fast komplette Abschotten der Sonderverwaltungszone, um das Einschleppen von neuen Infektionen von außen zu verhindern, während man im Land selbst gegen jede Infektion sehr umfangreich vorgeht.

Hierfür nimmt man in Hongkong auch die Airlines in die Pflicht, denn sollten diese COVID-19 positive Passagiere in das Land transportieren, dann müssen die Airlines mit einem Landeverbot in Hongkong rechnen. Genau dies hat nun Emirates, KLM und British Airways getroffen und die Airlines dürfen 14 Tage keine Passagiere in die Stadt transportieren.

Dabei belaufen sich die Einreisebeschränkungen und Kontrollen von Hongkong nicht nur auf Tests vor den Flügen, womit man vermeiden will, das positive Personen überhaupt nach Hongkong fliegen. Auch nach der Ankunft in Hongkong gibt es verpflichtende Corona Tests und eine 14-tägige Zwangsquarantäne in entsprechenden Quarantäne Hotels.

Wie ernst man das Ganze in Hongkong nimmt, zeigt auch die kurzfristige Verschiebung der Reiseblase zwischen Singapur und Hongkong, da in Hongkong sieben Coronafälle aufgetreten sind.

Airlines mit COVID-19 positiven Passagieren bekommen Landeverbot

Für Airlines bedeuten diese strengen Maßnahmen aber auch, dass sie in die Pflicht genommen werden. So hat Hongkong das Recht den Airlines für 14 Tage zu untersagen, Passagiere in die Stadt zu transportieren, sollte:

  • Sich ein Passagier der Airline weigern, den Corona Regeln von Hongkong Folge zu leisten, zum Beispiel da er nicht in Quarantäne möchte.
  • Wenn eine Airline mehr als fünf positive Passagier an Bord hatte

Zusätzlich kann es noch weitere Möglichkeiten geben, welche einen Ban auslösen, diese sind aber nicht weiter spezifiziert. Allerdings hatten wohl sowohl British Airways, als auch KLM an mehreren Tagen hintereinander bis zu vier positive Passagiere an Bord.

Die Sperre, Passagiere nach Hongkong fliegen zu dürfen, gilt übrigens nur auf Flügen nach Hongkong. Von Hongkong aus, dürfen die Airlines weiterhin Passagiere transportieren, weshalb sowohl KLM, als auch Emirates und British Airways auch während des 14 tägigen Ban, die Flüge aufrecht erhalten und auf Flügen nach Hongkong nur Cargo an Bord haben.

Neben KLM, British Airways und Emirates, wurden auch Nepal Airlines und Air India schon mit einem solchen Ban wegen des Corona Virus belegt. Air India hierbei wohl schon fünf mal.

Emirates, KLM und British Airways erhalten Landeverbot in Hongkong wegen COVID-19 | Frankfurtflyer Kommentar

Hongkong hat extrem strikte Regelungen eingeführt und auch Airlines werden hier in einer extremen Form in die Pflicht genommen. Dass eine Fluggesellschaft für das Verhalten eines Passagiers nach der Ankunft verantwortlich gemacht werden kann, ist durchaus fragwürdig.

Spannend wird aber vor allem sein, wie und wann sich Hongkong nun wieder öffnen wird. Die Sonderverwaltungszone hat während der Pandemie einen extremen Ruck in Richtung China bekommen und man sieht Hongkong wohl schon lange nicht mehr als DEN wichtigen Hafen in Asien an, auch wenn die Stadt wirtschaftlich extrem wichtig ist und bleiben wird. Hierfür muss man aber die Grenzen früher oder später wieder öffnen und es wird sehr interessant sein, wie dies ablaufen wird.

1 Kommentar

  1. Es sollte für alle Airports, an denen Emirates, KLM und British Airways die Oberhand haben, kein Flugzeug mehr aus Hongkong landen darf. So etwas darf sich kein Land gefallen lassen.
    Es ist der totale Irrsinn. Und Test wahrscheinlich mit den völlig unzulänglichen PCR-Tests.

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