Am 15. März erlebten Passagiere an Bord eines KLM-Fluges von Manchester nach Amsterdam eine beängstigende Situation, als ihre Boeing 737-900 bei der Landung in Amsterdam mit einem ernsten Problem konfrontiert wurde. Was als Routineflug geplant war, entwickelte sich zu einem dramatischen Ereignis, als das Flugzeug Probleme mit den Landeklappen bekam und die Besatzung gezwungen war, den Anflug abzubrechen. Doch das war nicht das Ende der Herausforderungen. Während sich die Crew bemühte, das Flugzeug sicher zu landen, sah sie sich auch mit einem drohenden Treibstoffmangel konfrontiert. Inmitten dieser kritischen Situation bewiesen die Piloten von KLM ihre Professionalität und führten das Flugzeug sicher zurück auf den Boden.
Flugverlauf vor der Landung: Problem mit den Flaps
Am 15. März sollte der Flug KL1074 von Manchester nach Amsterdam eine gewöhnliche Dauer von etwa 50 Minuten haben. Doch diese Reise wurde ungewöhnlich lang. Als die Boeing 737-900 zur Landung ansetzte, gab es Probleme. In einer Höhe von etwa 150 Metern über dem Boden brach die Crew den Anflug ab und stieg auf über 900 Meter.
Die Cockpitcrew von KLM setzte einen Notruf an die Flugsicherung ab, da sie in einer Luftnotlage waren. Einer der Piloten erklärte, dass es bei starkem Wind zu einem „flap overspeed“ gekommen sei, was bedeutet, dass die Landeklappen einer höheren Geschwindigkeit ausgesetzt waren als vorgesehen. Die Klappen verharrten dann in Position 25 und ließen sich nicht mehr bewegen.
Nicht auf die kurze Piste: Boeing von KLM verliert wertvolle Zeit
Die Crew benötigte einige Minuten, um die Checklisten abzuarbeiten, aber es wurde auch berichtet, dass der Treibstoff knapp wurde. Sie hatten nur noch genug Kerosin für etwas mehr als 30 Minuten Flugzeit. Zudem bestand die Möglichkeit einer ungewöhnlichen Landeklappen-Einstellung bei der Landung.
Die Besorgnis des Piloten galt einer zu kurzen Landebahn. Die zuerst vorgeschlagene Landebahn 04/22 von Amsterdam war nur 2020 Meter lang. Die Boeing 737 von KLM entschied sich daher, eine große Runde zu fliegen und die längere Piste 09/27 anzusteuern, auf der sie auch beim ersten Versuch landen wollten, berichtet aerotelegraph.
Nach 20 Minuten des Abbruchs landete die Boeing 737 mit dem Kennzeichen PH-BXS sicher am Flughafen Schiphol. Die Flugzeit betrug schließlich 1:18 Minuten. Das Flugzeug verblieb mehr als neun Stunden am Boden, bevor es wieder abhob und Richtung Edinburgh flog. Seitdem ist es wieder normal im Betrieb.
Es hört nicht auf: Boeing von KLM fast ohne Treibstoff – Mitten in der Luft! | Frankfurtflyer Kommentar
Trotz des Landeklappen-Problems und des Treibstoffmangels konnte die Besatzung der Boeing 737 von KLM die Situation meistern und das Flugzeug sicher landen. Die Fähigkeiten und das schnelle Handeln der Piloten waren entscheidend für den erfolgreichen Ausgang dieses Vorfalls. Ich denke, dass wir uns hier wieder einmal glücklich schätzen dürfen, dass die Sicherheitstrainings der gesamten Crews hervorragend sind. Gerade deswegen lohnt es sich noch an die Sicherheit im Flieger zu glauben. Dennoch: So langsam muss es mit den ständigen Zwischenfällen bei Boeing-Flugzeugen aufhören.
Wäre nett mir als nur Mitfliegendem mal zu erklären wie es trotz aller Anzeigen im Cockpit zum flap overspeed kommen kann. Vielen Dank im vorraus.
das kann passieren wenn starke winde herrschen. die fluggeschwindigkeit wird ja im luftstrom gemessen. wenn nun eine böe hinzukommt, kann es sein, dass die geschwindigkeit hochschiesst(oder aber auch runter). hoffe das ist ein bisschen verständlich.
das Flugzeug ist 22,5 Jahre alt. Das sind dann unbedingt Probleme in der Produktion? Was genau kann Boeing dafür? Oder soll der Artikel das nicht impliziert haben, dass es ein Fehler von Boeing ist?
Die Passagiere konnten froh sein, dass es KLM Piloten waren, die kühlen Kopf bewahrt haben und ihr fliegerisches Handwerk verstehen. Ich möchte gar nicht wissen, wie das ausgegangen wäre, wenn unsere kopflosen Automatikflieger von Air France im Cockpit gesessen hätten.
mir stellt sich die Frage, wieso die Maschine nur so wenig Treibstoff hatte…
Welche Aussage soll das bitte sein? Verallgemeinerndes Schlechtmachen sollte nicht Teil einer Diskussionskultur sein zumal das auch schwer zu belegen sein wird was hier behauptet wird.
Nicht einen 747-400 abbilden und dann wieder mal reisserisch über Boeing lästern. Ganz normaler Neuanflug nach einer „Ehrenrunde“. Kerosin reichte, Landung ohne besondere Vorkommnisse
Hat direkt eigentlich nichts mit Boeing zu tun, kann bei jedem Flugzeugtyp mal passieren. ✈️
Rene hat schon Recht: a) Was hat das Bild der 747 da verloren? b) Das kann bei jedem Flugzeug und jeder Airline passieren.
Eine sachlichere Darstellung (z.B. mit Alter der 737 und ob es eine „alte“ 737 oder eine MAX ist…) wären aufschlussreich gewesen.
Ob der Sprit wirklich „knapp“ war, wage ich zu bezweifeln, da er ja reichen müsste bis zu einem Alternate (bei AMS wohl auch nicht so weit weg) und auch mit einer falschen Stellung der Landeklappen kann der Flieger noch gar nicht so viel mehr verbraucht haben. Und KLM unterstelle ich, dass sie nicht absichtlich zu wenig tanken.
Wenn die Boeing Ingenieure, die keinen Fuß in einen Flieger von Boeing setzen möchten, Recht behalten, dann kommt noch so einges.
Boeing hat Probleme, aber der Fall hat nichts damit zu tun.