Die Fluggesellschaft Eurowings und die Gewerkschaft Verdi haben kürzlich eine Einigung erzielt, die erhebliche Gehaltserhöhungen für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter in Deutschland vorsieht. Mit Gehaltssteigerungen zwischen 10,8 und 14,4 Prozent, strukturellen Verbesserungen und einer einmaligen Inflationsausgleichsprämie von 2.000 Euro, markiert diese Vereinbarung einen bedeutenden Schritt in Richtung fairer Entlohnung und verbesserten Arbeitsbedingungen. Rückwirkend ab Dezember 2023 sollen die Veränderungen nicht nur die finanzielle Wertschätzung der Mitarbeiter reflektieren, sondern auch zur Förderung einer positiven Sicherheits- und Unternehmenskultur beitragen.
Flugbegleiter bei Eurowings erhalten deutlich mehr Gehalt
Die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter von Eurowings in Deutschland können sich auf erhebliche Gehaltserhöhungen freuen. Nach erfolgreichen Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Lufthansa-Tochter wurden Gehaltserhöhungen zwischen 10,8 und 14,4 Prozent vereinbart. Diese Erhöhungen erfolgen in zwei Schritten, wobei der erste Schritt bereits rückwirkend zum 1. Dezember 2023 wirksam wird.
Zusätzlich zu den prozentualen Gehaltserhöhungen wurde im Tarifvertrag auch eine einmalige Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000 Euro festgelegt. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die finanziellen Auswirkungen der Inflation auf die Mitarbeiter zu mildern. Darüber hinaus wurden strukturelle Verbesserungen vereinbart, darunter die Streichung der am niedrigsten bezahlten Eingangsstufe und die Einführung einer zusätzlichen Stufe am oberen Ende der Gehaltstabelle. Die Informationen gehen dabei auf eine Eilmeldung des Portals aero.de zurück.
Verträge gelten nur für deutschen Standort
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Vereinbarung ausschließlich für die deutsche Teilgesellschaft von Eurowings gilt und noch der Zustimmung der Verdi-Mitglieder bedarf. Die Gewerkschaftsmitglieder müssen der Einigung zustimmen, bevor die neuen Bedingungen in Kraft treten können. In einer ähnlichen Situation steht die Lufthansa-Tochtergesellschaft Cityline, wo die Gewerkschaft Ufo eine Erhöhung von 15 Prozent über einen Zeitraum von 18 Monaten fordert. Zusätzlich zur Gehaltserhöhung sind eine Einmalzahlung von 3.000 Euro und die Beendigung der zweiten, niedrigeren Tarifschiene Teil der Forderungen, die an die Geschäftsführung übermittelt wurden.
Die Forderungen der Gewerkschaften spiegeln den anhaltenden Druck auf die Luftfahrtbranche wider, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie. Gerade die jetzt anstehenden Verhandlungen mit Lufthansa und verdi dürften darüberhinaus relevant sein.
Flugbegleiter bei Eurowings bekommen deutlich mehr Geld – Tarifeinigung | Frankfurtflyer Kommentar
Als regelmäßiger Vielflieger verfolge ich die Gehaltsentwicklungen in der Luftfahrtbranche mit Interesse. Gerade für mein Sicherheitsgefühl an Bord ist die Einigung natürlich positiv. Ich wünsche mir, dass alle Mitarbeiter ein angemessenes Gehalt bekommen und freue mich daher über die Erhöhung.
Zwar ist es erfreulich, dass den Flugbegleitern eine Gehaltssteigerung zwischen 10,8 und 14,4 Prozent sowie zusätzliche strukturelle Verbesserungen in Aussicht gestellt wurden, doch die Bedingungen und Herausforderungen in der Branche werfen Zweifel auf. Rückwirkend zum Dezember 2023 sollen diese Veränderungen greifen, jedoch bleibt abzuwarten, wie nachhaltig sie für die Mitarbeiter tatsächlich sein werden. Die Tatsache, dass diese Vereinbarung nur für die deutsche Teilgesellschaft von Eurowings gilt ist ärgerlich. Werden andere Divisionen da überhaupt profitieren können? Gerade bei Eurowings Europe dürfte das Fragen aufwerfen und die Ungleichheit steigen.
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