☕ Frankfurtflyer Coffeebreak | 11.Dezember

Es war wieder viel los in der vergangenen Woche, wir konnten bei weitem nicht über alle Themen aus der Branche berichten. An dieser Stelle möchten wir Euch eine kompakte Übersicht einiger Meldungen geben, die uns in den letzten Tagen beschäftigt haben. Hier die schnelle Lektüre zum Sonntagskaffee:

Webcast abgesagt

Am Montag hat Miles&More zu einem HON Circle Webcast eingeladen und wollte zunächst die wichtige Kundengruppe über Neuerungen informieren. Nachdem das neue Statusprogramm auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, hat man hier weitere Details und die Ankündigung eines Starttermins erwartet. Doch nur wenige Stunden vor dem geplanten Online Meeting wurde die Veranstaltung abgesagt. Die Hintergründe der Entscheidung sind nicht bekannt, die Macher wollen „so bald wie möglich“ wieder auf die Supervielflieger zukommen.

Condor

Nach 18 Jahren verlässt Condor Chef Ralf Teckentrup das Unternehmen und geht in den Ruhestand. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden, die Stelle des CEO wird Ostern 2023 frei. Der Ferienflieger war auch sonst in den Schlagzeilen- zum einen plant man einen Flug von Frankfurt nach Hefei in China, dieser soll schon am 13. Dezember starten, zunächst fehlte aber noch die Zustimmung der chinesischen Behörden. Zum anderen bringt man auf Kurz- und Mittelstrecken eine Currywurst auf die Menükarte, diese kostet 9,99€ und wird Passagieren der Business Class kostenlos serviert.

O’Leary

Am Mittwoch hat es auch ein anderer Airline-Chef in die Nachrichten geschafft, wobei der Name Michael O’Leary auch sonst häufig in den Schlagzeilen auftaucht. Der Ryanair Manager hat seinen Vertrag um fünf Jahre verlängert und bleibt damit bis 2028 an der Spitze des Billigfliegers. Der 61-Jährige hält 3,9 Prozent an Ryanair und ist damit fünftgrößter Aktionär.

Security MUC

Am Flughafen München wird an vielen Stellen fleißig gebaut, eine neue Baustelle entsteht nun im Terminal 2. Dort werden die Sicherheitskontrollen mit innovativer Technik ausgestattet um den Prozess für Fluggäste zu vereinfachen und diesen zu beschleunigen. Neue CT-Scanner können das Handgepäck auf Fest- und Flüssigsprengstoffe prüfen, elektronische Geräte oder Flüssigkeiten verbleiben im Gepäck. Dank mehreren Vorbereitungsplätzen können sich Fluggäste hierfür die individuell benötigte Zeit nehmen und sogar langsamere Passagiere überholen. Das Vorhaben ist nicht ohne und dauert fast 2 Jahre.

Brussels: Mehr A320neo

Austrian und Brussels erhalten neue Flugzeuge aus dem Flottenpool der Lufthansa Group. Zwei von vier Airbus A320neo sind bereits in Wien eingetroffen, die Belgier bekamen zunächst drei Maschinen zugeteilt. Nun wurde die Tranche für Brussels auf fünf Flugzeuge aufgestockt, obwohl die AUA ebenfalls eine alte Flotte betreibt und wesentlich größer als Brussels ist.

Evakuierung

Bevor ein neuer Flugzeugtyp zugelassen wird, muss dieser mehrere Tests bestehen. Dazu gehört auch die Simulation einer Evakuierung, dabei müssen alle Passagiere die vollbesetzte Maschine innerhalb von 90 Sekunden über Notrutschen verlassen. Dies geschieht in der Dunkelheit, die Hälfte der Notausgänge ist blockiert. Nun gibt es Kritik an diesem Verfahren, da bei diesen Tests kaum oder keine Personen mit eingeschränkter Mobilität, Kinder oder Senioren teilnehmen.

Slot für Kontrollen

Am Airport Köln Bonn hat man eine Idee des Berliner Hauptstadtflughafen umgesetzt. Reisende können sich vorab ein festes Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reservieren und dann vor dem Abflug einen separaten Zugang zur Kontrollspur an der Security nutzen. Der Service „CGNGateWay“ ist kostenlos und kann online ab 72 bis 1 Stunde vor Abflug genutzt werden. Ziel ist es Passagierströme besser steuern zu können und Wartezeiten zu reduzieren.

Streik in UK

Mitarbeiter mehrerer Beschäftigungsgruppen wollen am Flughafen London Heathrow ihre Arbeit niederlegen. Der Streik soll 72 Stunden dauern und am 16. Dezember beginnen, man will höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen erreichen. Am selben Tag wollen auch Beschäftigte einiger Bahnunternehmen in Großbritannien und das Sicherheitspersonal des Eurostar streiken.

Facelift bei Air India

Air India will ihren Kunden ein neues Interieur in den Langstreckenflugzeuge bieten und nimmt dafür über 400 Millionen Dollar in die Hand. Die Kabinen von 27 Boeing 787-8 und 13 Boeing 777 sollen neue Sitze und ein anderes Design erhalten. Die beiden Typen werden zudem mit einer Premium Economy Class ausgestattet.

4 Kommentare

    • Zu den genauen Gründen, weshalb die Calls so kurzfristig abgesagt wurden können wir tatsächlich nichts sagen. Das neue Statusprogramm wird wohl zu 98% das sein, was 2019 vorgestellt wurde.

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