Ein Airbus A330 der Eurowings Discover setzte im Februar bei der Landung in Windhoek so hart auf der Piste auf, dass das Flugzeug dabei beschädigt wurde. Die Passagiere von Flug 4Y142 kamen aus Frankfurt, konnten das Flugzeug normal verlassen und haben von dem Vorfall die Ausmaße vermutlich nicht erahnen können. Das mit D-AXGB registrierte Flugzeug blieb danach für mehrere Tage am Boden in Namibia, der Rückflug nach Frankfurt musste gecancelt werden.
Bis zum 10. März stand der Airbus dann auf dem Airport WDH, da die lokalen Behörden Untersuchungen angeordnet hatten. Der gut 17 Jahre alte Jet wurde dann nach Jordanien überführt, am Flughafen der Hauptstadt Amman wird ein vorgezogener Check durchgeführt. An dem Standort wurden bereits Maschinen der Lufthansa Group während der Pandemie gelagert und gewartet.
Ein Sprecherin des Ferienfliegers bestätigte dies gegenüber dem aeroTELEGRAPH:
Unser Airbus A330 (D-AXGB) geht zeitnah in den geplanten großen Routine-Check, der auf regelmäßiger Basis stattfindet. Nach aktueller Planung wird er ab Mitte Mai wieder im Linieneinsatz bei Eurowings Discover sein
Die vorgezogenen Überprüfungen und Wartungsarbeiten haben Folgen für den eng getakteten Flugplan von Discover, diesen Sonntag startet der Sommerflugplan. Es kommt zu einzelnen Streichungen, man informiert aktuell die betroffenen Kunden und bietet Alternativen bzw. Umbuchungen und Stornierungen an.
Welche Schäden genau entstanden sind, ist nicht bekannt. Bei dem Flugzeug handelt es sich um einen Leasingjet, der bereits von SunExpress betrieben wurde um u.a. Eurowings Kunden auf Langstrecken ab Düsseldorf zu befördern. Erster Betreiber war Qatar Airways, Eigentümer ist heute das Leasingunternehmen Aercap.
Harte Landung | Eurowings Discover muss Flüge streichen
Harte Landungen kommen immer wieder vor, meistens trägt das Flugzeug aber keinen Schaden davon. Nach der Untersuchung auf mögliche Schäden erfolgt oft schnell eine Freigabe. Bei dem A330 der Discover lief es offensichtlich anders- die Behörden ließen den Jet am Boden.
Nun wurde beschlossen ein anstehendes Wartungsereignis vorzuziehen, die Auswirkungen sind nicht ohne. Mehrere geplante Flüge können nicht durchgeführt werden, zahlreiche Passagiere sind betroffen. Hoffen wir dass es mit der Rückkehr in den Liniendienst Mitte Mai klappt.
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