Haushalt 2024: Wie die Bundesregierung für teurere Flüge in Deutschland sorgt!

Die Einigung auf den Haushalt 2024, bringt einige Probleme für Vielflieger mit sich. Foto: Pixabay

Ohne zu sehr in die komplizierten Details der aktuellen Haushaltsdiskussionen einzusteigen, steht doch eins fest: Der Haushalt für 2024 in Deutschland steht. Doch was bringt diese Einigung in der Koalition für das Fliegen in Deutschland mit sich. Tatsächlich dürften Reisende schon bald die Auswirkungen im Geldbeutel spüren.

Klima- und Transformationsfonds soll stärker gefördert werden – Autofahrer und Vielflieger zahlen

Der Grund für diese Befürchtung leitet sich aus einem Kernpunkt der Einigung ab. So soll im Haushalt 2024 der Klima- und Transformationsfonds (KTF) mit Geldern der CO2-Steuer gefüttert werden. Zwar gibt es solche Ansätze bereits jetzt. Neu ist aber, dass diese CO2-Steuer nun steigen soll. Von bisher 30 Euro, wird die CO2-Steuer künftig auf 45 Euro angehoben. Ein Plus von 50 Prozent, zumal eigentlich „nur“ 33 Prozent vorgesehen waren. Die Verlierer dürften klar sein: Industrien, die traditionell viele fossile Energien benötigen.

Was bedeutet der Haushalt 2024 für das Fliegen in Deutschland?

Nun stellt sich aber die Frage, was diese Änderungen für den Haushalt 2024 bedeuten. Laut einem Artikel der Süddeutschen Zeitung, könnte der Liter Benzin künftig etwa fünf Cent teurer werden. Damit würde sich der bisherige Trend an den Tankstellen verfestigen und Autofahrer langfristig deutlich mehr für die Fahrt mit dem Benziner zahlen.

Auch beim Fliegen dürften die Ticketpreise steigen. Da Unternehmen wie etwa die Lufthansa oder Condor zu den größten Emittenten von CO2 in der Verkehrsbranche gehören, dürften sich die gestiegenen Kosten für CO2 auch bei diesen Unternehmen bemerkbar machen. Was das letztendlich für den Verbraucher heißt, bleibt ungewiss. Ebenfalls aus dem Bericht der Süddeutschen Zeitung geht hervor, dass künftig eine Kerosinsteuer geplant sei. Diese könnte dann insbesondere auf innerdeutschen Flügen zu enorm gestiegenen Endbenutzerpreisen führen.

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Eins ist trotz vieler ungeklärter Fragen schon jetzt klar: Fliegen wird teurer, weil CO2 teurer wird. Insgesamt kann dies ein neuer Anreiz sein, dass die Unternehmen weiterhin in die Entwicklung grüner und zukunftsfähiger Technologien investieren. Andererseits ist aber auch klar, das kurzfristig insbesondere die Verbraucher den Preis für gestiegene CO2-Abgaben ausgleichen müssen. Nachdem die Preise in den letzten Jahren bereits stark gestiegen sind, dürfte sich dieser Trend nun fortsetzen.

17 Kommentare

  1. Meines Erachtens bleiben die Auswirkungen auf den Ticketpreis überschaubar bzw. werden durch andere Effekte weit übertroffen. Wenn der Literpreis beim Kerosin um 10 Cent steigt, gibt das (bei einem Verbrauch von 4 Liter pro Passagier und 100 km) Mehrkosten von 40 Euro bei einem 10.000km Langstreckenflug.

    • Sehe ich auch so: Es gilt einfach nur Angebot und Nachfrage. Und wenn das Angebot zu groß ist, nimmt man kleinere Flieger und damit den Preis hoch. Abkassieren können die Airlines auch ohne zusätzliche Ausreden (wobei sie diese sicher auch gerne nutzen werden).

  2. Da weder die Lufthansa noch Ihre deutschen Töchter sich durch dieser Maßnahmen nicht die Bilanzen kaputt machen lassen wird, wird der Passagier wohl bald nunr
    Innerdeutsch kräftig zur Kasse gebeten. Einen Flug von Hamburg nach Frankfurt oder München wird dann wohl das doppelte von heute kosten. Die Kerosinsteuer gilt auch nur für Innerdeutsche Flüge, alle anderen ins Ausland sind nicht betroffen.

  3. Naja, genau die Verteuerung soll ja auch erreicht werden. Ohne Mehrkosten gibt es keine Steuerungswirkung. Insofern ist das ein lange überfälliger Schritt. Warum sollte gerade Kerosin steuerfrei sein?

  4. Ein Thema das man kompliziert oder auch pragmatisch angehen könnte:
    Nur rein innerdeutsche End-to-End Flüge, abhängig vom Spritverbrauch
    besteuern = diesen Betrag auf den Ticketpreis gleich aufschlagen und auch extra ausgewiesen.
    So tritt man Unterstellungen wie „Profitgier, Abzocke usw.“ entgegen.
    Nur ein Beispiel: Bei einer Strecke von 500km und 3l/100km und 65ct Steuer/Liter ergibt das round about 10Euro für diesen Flug an Mehrkosten.
    Davon soll dann der Wirtschaftsstandort Deutschland abhängen??

    Was die Freizeitflieger angeht (beim Hobby redet man nicht über Geld, man hat`s oder lässt es) und rein privatbezogenen Flügen (mit dem eigenen Flugzeug mal eben nach Sylt zu einer Hochzeitsfeier), so finde ich eine Besteuerung ok.
    Bei der Fahrt mit dem eigenen PKW fallen doch auch Steuern an.

    Beim Betanken des Flugzeuges zwischen den Liter besteuern und den anderen nicht, da Zubringer usw.: M.E. total irre sowas auch nur anzudenken oder will man einfach nur Verhindern?
    Ich bin dafür, dass Kosten möglichst direkt bei den Verusachenden einbehalten werden.
    Schöne Tage noch.

  5. „Autofahrer und Vielflieger zahlen“

    Genau genommen zahlen nur die Wenigflieger. Bei den Vielfliegern zahlts die Firma und damit letztendlich über die Kunden die Allgemeinheit.

    • Da scheint aber jemand Betriebswirtschaftlich auf der Höhe zu sein. Klar werden die Kosten gegen den Gewinn aufgerechnet , aber wenn ein Unternehmen angenommen 60% Steuerlast hätte, verliert das Unternehmen somit 40%. Solche falsche Aussagen führen nur zur unberechtigter Missgunst, und deutsche Unternehmen sind über die Bank schon hoch belastet. Also bittet Vorsicht mit solchen Behauptungen

      • was hat das jetzt mit ner Bank zu tun, und wer spricht denn hier von Steuern?

        Jeder, der ein Produkt kauft, zahlt dabei auch eine Summe x für diverse Reisetätigkeiten, die irgendwo in der Herstellung / Zulieferung / Projektierung oder was auch immer angefallen sind. Egal, ob es sich dabei um ein Auto, ein Telefon oder ein Supermarktbrötchen handelt. Das ist alles mit eingepreist.

  6. Wer weiterhin die Grünen Sektierer wählt, kann denen gleich das gesamte Vermögen überschreiben. Allein Baerbock kostet den Steuerzahler 350.000 Euro pro Jahr für Fotograf und Friseur. Habecks kriminelle Machenschaften kosten Milliarden.

    • Da kommt der Wutbürger durch…Alleine Merkel kostet uns Haare und make up um die 50.000 pro Jahr. CSU Machenschaften u.a. Maskendeals Tandler und anderer CSU Spezies, die Millionen gekostet haben. Also schön mal den Ball flach halten.
      Wo sind bitte die „kriminellen Machenschaften“ von Harbeck , die sie meinen? Bitte mal auflisten.

  7. Der Punkt ist, dass die Kerosinsteuer NICHT auf alle Flüge erhoben wird (alle Länder, alle Airlines).

    Erhoben wird sie in der Bundesrepublik Deutschland auf Inlandsflüge und triff damit die Lufthansa-Gruppe.

    Das bedeutet:

    Die Zubringerflüge der Lufthansa werden teurer.

    Die ausländische Konkurrenz freut sich und holt dankbar deutsche Paxe ab.

    Statt über Frankfurt und München erfolgen deren Langstreckenflüge aus der BRD dann über Amsterdam, Paris, London oder die anderen Hubs wie Istanbul oder die Emirate (denn die Flüge dorthin sind bekanntlich KEINE Inlandsflüge).

    Ob weniger geflogen und weniger CO2 ausgestoßen werden wird, ob das Ziel der Maßnahme also erreicht werden wird?

    Fraglich.

    Der Flugverkehr verlagert sich, und man schadet einseitig der Lufthansa-Gruppe.

    Glückwunsch.

  8. Andere Länder sind auch im Boot. Googelt doch mal nach UK Fires net zero PDF
    Aber bei lesen der PDF besser hinsetzen.
    Übrigens beim letzen Davos meeting wurde bestimmt „Privat Flugzeuge und soweit ich informiert bin , auch große Yachten werden von der CO2 Bepreisung ausgenommen !“
    Zum Davos meeting wo es um die Agenda 2030 geht (Nur 3 Kleidungsstücke pro Jahr u.Ä.)kamen mehr als 1000 Privatjets.Die kürzeste standesgemäße Anreisestrecke betrug nur 21 km !
    Harbeck , wohl nicht kriminell , aber die Graichen Affäre auf Steuerzahlerkosten hat schon ein gewisses „Geschmäckle“

    • „Die Graichen Affäre auf Steuerzahlerkosten hat schon ein gewisses „Geschmäckle“:
      Dass ein Bekannter für eine Stelle ausgewählt wurde, ist ein „Geschmäkle“? Über die Qualifikation des „Geschmäkles“ ist m.W. nach in keinster Weise Zweifel laut geworden, ebensowenig über seine Arbeit-Leistung! Nur das mit dem Trauzeugen eben.
      Wie traurig sowas nach unten zu ziehen.
      Wenn schon reininterpretiert und unterstellt wird, (das rechtfertigt nichts Zeifelhaftes), wie haben sich die „C“-Parteien denn zu Scheuer, Dobrindt, Tandler usw. positioniert?
      Ist halt Politik.
      Und dass man sich in Davos gegen eine CO2 Bepreisung von Privat-Flugzeugen und anderen standesgemässen Fortbewegungsmitteln und Aufenthaltsgütern ausgesprochen hat: So klar Gloßbrühe. Sind eh zu allermeist Firmeninventar.
      Oder: Wenn man den Frosch zur Trockenlegung des Sumpfes-Feuchtgebietes befragt, ist die Antwort doch ersichtlich oder?

      • Der typisch Deutsche Kinderglaube, die Selbstkasteiung würde die Welt retten, ist vollkommen abwegig. Wir produzieren 2% des weltweiten CO2. Reduktion trotz erheblichen Wirtschaftswachstums seit 1990 bereits 40%. In China gehen jede Woche 2 riesige Steinkohlekraftwerke ans Netz, in Indien ähnlich, Russland und Indien kümmern sich ebenfalls kaum um CO2 Reduktion. Nur ein sektierischer grüner Kindergarten glaubt an den Sinn unseres kollektiven Selbstmords. Grüne laden auch alle 200 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland ein. Nur noch Selbstmörder und Masochisten wählen die fanatisierte Grünen Sekte. Tatkräftig unterstützt von der SPD, die schon den Bau des Flughafens BER versemmelt hat. 10!! Jahre Bauzeit. Der Weltrekord in Punkto Dummheit und Arroganz.

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