Inmitten eines eskalierenden Konflikts zwischen Iran und Israel hat die Lufthansa Group weitreichende Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit ihrer Passagiere und Crews zu gewährleisten. Dieser Artikel analysiert die jüngsten Entscheidungen des Unternehmens im Kontext des jüngsten Raketenangriffs von Iran auf Israel, der am vergangenen Wochenende stattfand.
Iran greift Israel an: Lufthansa setzt Flügen aus und umfliegt iranischen Luftraum
Als direkte Reaktion auf die Spannungen und Sicherheitsbedenken im Nahen Osten hat die Lufthansa Group direkt Anpassungen an ihren Flugplänen vorgenommen. Betroffen von den Änderungen sind die Flugrouten nach und von Tel Aviv sowie die Flüge nach Erbil und Amman, die bis einschließlich Montag, den 15. April, eingestellt wurden. Die Gruppe plant jedoch, den regulären Flugbetrieb zu diesen Destinationen ab Dienstag, den 16. April, wieder aufzunehmen. Damit ist klar: Die Lufthansa hält sich an die Vorgaben der dortigen Regierungen und versucht den Flugbetrieb schnell wieder aufzunehmen.
Zusätzlich dazu wurden die Flüge nach Beirut und Teheran bis mindestens 18. April ausgesetzt. Eine weitere Maßnahme ist das Umfliegen des iranischen Luftraums, welches bereits am Freitag, den 12. April, begann und bis zum 18. April andauern soll. Diese Entscheidung folgt der Notwendigkeit, alle potenziellen Risiken zu minimieren und die Sicherheit der Flugrouten zu gewährleisten.
Sicherheit als oberste Priorität
Die Lufthansa Group unterstreicht in ihrem Statement klar: die Sicherheit von Fluggästen und Besatzungen habe oberste Priorität. Gerade in den aktuellen Zeiten ist das wohl auch gut so und sollte stets gewährleistet werden. Zuletzt hatte man bekannt gegeben, dass die Flüge der SWISS nach Israel nicht weiter aufgestockt werden. Dies lag daran, dass zu viele Crew-Mitglieder Angst vor der Destination haben.
Diese temporären Einschränkungen im Flugverkehr könnten weitreichende Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie haben. Die Umleitung von Flugrouten führt zu längeren Flugzeiten und potenziell höheren Betriebskosten. Ob Lufthansa die Preise in Richtung Asien noch weiter in die Höhe schnellen lässt, bezweifle ich zunächst aber stark.
Iran greift Israel an: Das sind die Auswirkungen bei Lufthansa | Frankfurtflyer Kommentar
Die Entscheidungen der Lufthansa Group in Reaktion auf den Raketenangriff von Iran auf Israel ist definitiv richtig. Letztendlich ist ein Großteil dieser Entscheidung auch durch die lokalen Behörden getroffen worden. Schließlich war der Luftraum zeitweise komplett gesperrt. Während die Sicherheit aller Flugpassagiere gewährleistet wurde, ist es im Land natürlich anders. An dieser Stelle: Hoffentlich endet dieser schreckliche Konflikt bald und wir können wieder über freudigere Themen berichten.
Lufthansa geht auf Nummer sich und nimmt einen Umweg von mehr als einer Stunde in Kauf. Emirates (EK9/37/51/163/206/…) dagegen spart Kerosin und fliegt auch weiterhin über den Iran…
so nicht ganz richtig
LH 778 z.B. ist lt. FR24 Abflug 14.4. und 16.4. über Israel / Jordanien geflogen
SQ umfliegt dagegen weiträumig
LH762/3 und LH778/9 umfliegen den Iran auch weiterhin! FR24 zeigt, dass der Iran derzeit nur von EK, EY und ein paar Billigairlines überflogen wird. Wer das PS752 Risiko scheut, fliegt also besser nicht mit Emirates und Etihad…
wer den Iran umfliegt macht nicht zwangsläufig einen „Umweg von mehr als einer Stunde“, gemeint war damit wohl FRA-HRG-SIN 7020mil
LH flog 14.4. und 16.4. FRA-TLV-SIN 6790mil, über Iran wäre FRA-IST-IFN-SIN 6560mil
warum umfliegt LH nicht die gesamte Krisenregion wie SQ? Das hieße für mich „Nummer sicher“
FRA-IST-DYU-SIN 6670mil
@Mike: Sie haben den Einfluss des Jetstreams vergessen. Die Flugzeit wächst nicht linear mit der Entfernung. Die Zunahme der Flugzeit durch das Umfliegen des Irans beträgt für LH762 ca. 60 Minuten, für LH763 ca. 70 Minuten.
@Ulf
stimmt natürlich, also noch mal nachgeschaut:
LH 778 fliegt durchs Krisengebiet in 11:30 – 12:00
SQ fliegt außen rum in 12:30 – 13:00
also wer fliegt da jetzt länger? Viel schneller als in 11:30 war man übrigens auch früher nicht in SIN.
LH778/9 fliegt entweder die Südroute über Saudi Arabien oder die Nordroute über den Kaukasus. Natürlich kann man den Kaukasus und die russischen Proxys als Krisengebiet bezeichnen. Allerdings ist es für mich ein weitaus höheres Risiko, in einer Emirates sitzend die iranische Luftabwehr zu testen…
nochmal:
LH778 ist 14./16./18.4. über Israel geflogen, also mitten durchs Krisengebiet.
Emirates Lobbyisten sind nicht ungeschickt darin, vom eigentlichen Problem abzulenken…
Die Argumentation von Mike ist natürlich verhaltensauffällig. Als HON bin ich allerdings auch nicht frei von Befangenheit…
Ach wie lustig ist doch die heutige Zeit. Wer den Mainstream nicht nachplappert ist gleich verhaltensauffällig. 🤣🤣🤣
Ich hab lediglich Fakten wiedergegeben, dass LH mehrfach über Israel geflogen ist und somit die globale Aussage „geht auf nummer Sicher“ nicht stimmt.
„Nummer“ bitte mit großem ‚N’ und „sicher“ mit kleinem ‚s’. Empfehle dem Emirates-Lobbyisten Deutsch-Nachhilfeunterricht. Dann wirkt das Lufthansa-Bashing zwar nicht glaubwürdiger, aber vielleicht erscheinen alternative Fakten dadurch seriöser…
Lieber Herr Klugscheißer,
was wären wir nur ohne dich? Ich bin dir zu größtem Dank verpflichtet.
Hochachtungsvoll Nicole
Sry, da hab ich wohl mal falsch zitiert, hätte dann wohl besser „…Lufthansa geht auf Nummer sich …“ heißen sollen.
Wenn FR 24 neuerdings „alternative Fakten“ verbreitet kann ich nichts dafür, ich habs nur – wie beschrieben – wiedergegeben.
Mein letzter EK-Flug war übrigens 2016.