Keine Review: Ritz-Carlton Hotel Berlin – Kein Platz für Kinder

Ritz-Carlton Berlin, Foto: Marriott Bonvoy

An dieser Stelle sollte eigentlich eine Review über das Ritz-Carlton Berlin veröffentlicht werden. Akzeptable Bewertungen, aber gerümpfte Nasen bei Insidern über das Ritz-Carlton Berlin, weckten in mir die Neugier. Ich wollte meine eigenen Erfahrungen mit dem Luxus-Hotel in Berlin machen, das sich scheinbar stark in Richtung Mittelmäßigkeit bewegt. Doch dazu kam es nicht. Denn ich habe Kinder.

In Deutschland gibt es nur zwei Ritz-Carlton Hotels. Das Ritz-Carlton Wolfsburg hatte ich bereits im Jahr 2022 zu meinem Geburtstag besucht. Nun hatte ich mich einige Zeit mit dem Ritz Carlton Berlin und seiner Club-Lounge beschäftigt. Die Bewertungen, die ich in der Vorbereitung auf meinen Erfahrungsbericht las, hatten ein breites Spektrum. Aus dem Kreis der loyalen Marriott Bonvoy-Mitglieder wurde mir jedoch eher ein skeptisches Bild gespiegelt. Vom Glanz, den das Hotel noch vor ein paar Jahren hatte, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Der Service sei dem Preisniveau nicht mehr angemessen und auch in der Club Lounge wurde die Qualität deutlich heruntergefahren. Das alles wollte ich mit eigenen Sinnen erleben und so plante ich einen zweitägigen Aufenthalt rund um den Geburtstag meiner Frau im Ritz-Carlton Berlin.

Keine Review: Ritz-Carlton Hotel Berlin – Kein Platz für Kinder | Familie ja oder nein?

Dabei waren wir erst noch sehr optimistisch, das Wochenende ohne unsere 3-jährigen Zwillinge zu verbringen. Doch das stellte sich später als eher unrealistisch aus, machte aber nichts, denn an unserem Buchungsverhalten hätte das nichts geändert.

Vielreisende mit jungen Kindern kennen das Thema vielleicht: Wer bei der Hotelreservierung die vollständige Anzahl der Gäste angibt, sieht sich meist mit horrenden Zimmerpreisen, da nur die höchsten Zimmerkategorien entsprechende Auslastungen erlauben, oder gar keiner Verfürbarkeit konfrontiert. Die Realität ist normalerweise aber eine andere, denn in so ziemlich jedem Zimmer, außer vielleicht den Cosy Rooms wie im InterContinental Paris Le Grand, lassen sich noch Zustellbetten unterbringen. Und wenn selbst das nicht, ist in einem Kingsize-Bett oft noch Platz für das eine oder andere Kind.

Und so haben wir es auch für uns so etabliert, dass wir die Kinder meist mit in das gleiche Zimmer aufnehmen, während wir ursprünglich nur für zwei Personen gebucht haben. Eine kurze Anfrage vorab beim Hotel und Bettwäsche, Handtücher und co. werden für die Kinder organisiert. Manchmal berechnet das Hotel eine kleine zusätzliche Gebühr für die kleinen Gäste oder das Zustellbett, wenn man es denn will. Wir achten dabei so ziemlich immer darauf, nicht die günstigste Zimmerkategorie zu buchen. Etwas mehr Platz darf es schon sein.

Alles andere macht meist auch keinen Sinn. Ich habe zweimal versucht, ein Zimmer mit Verbindungstür für die Kinder zu buchen. Beide Male hätte das zweite Zimmer ohne Reinigungsservice wieder vermietet werden können.

Keine Review: Ritz-Carlton Hotel Berlin – Kein Platz für Kinder | Du kommst hier nicht rein!

Seitdem waren wir dutzende Male mit unseren Kindern in Hotels zu Gast und hatten nie ein Problem. Bis zum heutigen Tag. Denn bei unserem anstehenden Aufenthalt im Ritz-Carlton Berlin sind wir ähnlich vorgegangen. Wir hatten ein Club-Zimmer gebucht. Immerhin fast 600 Euro für eine Nacht. Und in der Woche vor der Anreise ließen wir dem Hotel mitteilen, dass wir nun definitiv mit den Kindern anreisen. Dass das möglicherweise so passieren wird, hatten wir schon einige Zeit vorab angekündigt.

Die Antwort vom Hotel schockierte uns dann. Zum ersten Mal wurde uns verboten, die Kinder mit auf unser Zimmer zu nehmen. Das Ritz-Carlton Berlin begründete dies mit Brandschutzvorgaben. Lediglich die Ritz Carlton Suite und das Ritz Carlton Appartment würde eine Familie von vier Personen unterbringen können. Es versteht sich von selbst, dass so eine Suite statt „nur“ 600 Euro dann mal eben über 15.000 Euro pro Nacht kostet.

Aber natürlich hatte das Team vom Ritz-Carlton Berlin eine Alternative für mich parat: Zum exklusiven Sonderpreis von 50% der Zimmerrate könne ich ein zweites Club-Zimmer hinzu buchen. Mir war zwar nicht klar, wie ein zweites Zimmer verhindern solle, dass meine Kinder bei mir schlafen, aber das war auch nicht das Thema. Denn das, was als Super-Entgegenkommen gefeiert wurde, ist nichts anderes als eine Standardrate bei Marriott Bonvoy, bei der ein zweites Zimmer für die Kinder zum halben Preis verkauft wird.

In Summe blieb mir die Spucke weg, ob dieser Art und Weise, die doch sehr deutlich aufzeigte, wie sehr profitorientiert dieses Luxus-Hotel ausgerichtet ist. Denn schaut man in die Details der Zimmerbeschreibung, ist da sehr wohl zumindest ein Kinderzustellbett erlaubt.

Nun gibt es für mich zwei Optionen: Entweder ich storniere den Aufenthalt, weil ich mich in einem derartigen Hotel nicht wohlfühlen würde, oder aber ich fahre am Samstag mit meiner Familie dorthin, checke selbst ein und bringe einfach die gesamte Baggage auf das Zimmer. Was wollen die „Ladies und Gentlemen“ vom Ritz-Carlton Berlin tun?

Keine Review: Ritz-Carlton Hotel Berlin – Kein Platz für Kinder | Frankfurtflyer Kommentar

Es mag eine kluge Strategie sein, Zimmer für Familien erst ab dem Preispunkt von über 3.000 Euro pro Nacht anzubieten. Diese Vorgehensweise jedoch mit Brandschutzgründen zu rechtfertigen, ist schon ziemlich dreist. Denn wie sollen Kinder im Bett der Eltern ein größeres Risiko bei Bränden sein als Gäste auf dem Zimmer? Das Wort „Brand“ in Brandschutz steht in dem Fall vermutlich für „Profit“ und das „Schutz“ für „Optimierung“.

Ritz Carlton versaut uns damit zum zweiten Mal einen Geburtstag. Während es vor eineinhalb Jahren bei meinem Geburtstag nur eine missglückte Tischreservierung im Ritz-Carlton Wolfsburg war, sorgt das Ritz-Carlton Berlin nun dafür, dass wir den kompletten Geburtstag meiner Frau umplanen müssen. Irgendwie möchte diese Marke aus dem Marriott Bonvoy-Portfolio nicht so recht Freundschaft mit unserer Familie schließen. Ob ich es noch mal auf einen dritten Versuch ankommen lasse? Ich weiß es nicht.

Wir werden die Reservierung wohl stornieren und uns wieder in unser Stammhotel, dem InterContinental Berlin einquartieren. Denn dort wissen wir, dass unsere Kinder gern gesehen sind und Luxus nicht mit Überheblichkeit gleichgesetzt werden muss.

Obwohl dieser Vorfall primär eine persönliche Enttäuschung für unsere Familie war, und natürlich kein Hotel dazu verpflichtet ist, Zimmer für Familien anzubieten, hat Torsten Richter, General Manager des Ritz-Carlton Berlin, seine Sichtweise zu unserem Erlebnis klargestellt. Torsten Richter erklärt gegenüber Frankfurtflyer.de: „Bitte seien Sie versichert, dass wir uns über jeden Gast, ganz besonders jedoch über Familien im Hotel freuen. Unsere Ladies und Gentlemen sind stets bemüht allen voran unseren kleinen Gästen unvergessliche Erlebnisse zu bescheren. Bitte nehmen Sie ebenfalls zur Kenntnis, dass wir Ihre Rückmeldung sehr ernst nehmen, mit den entsprechenden Abteilungen Rücksprache halten werden und unverzüglich Optimierungsprozesse einleiten, damit das Reisen mit Kindern zukünftig durchsichtiger und unkomplizierter für Familien wird.“

Habt Ihr es schon einmal erlebt, dass ein Hotel keine Kinder auf dem Zimmer erlaubt (abgesehen von Adult Only-Hotels)?

Review: InterContinental Berlin Hotel – Wieso das Hotel zu einem meiner Favoriten wurde

41 Kommentare

  1. Danke Sebastian, dass Du das Problem benennst. Wir erwarten im Mai Kind Nummer 2 und ich hatte mal verschiedene Hotels für den Spätsommer getetest. Wenn ich beide Kinder z.B. bei Booking.com angeben fällt mir die Kinnlade runter. Da gibt es in verschiedenen Städten wie Barcelona, London oder Amsterdam praktisch nichts bezahlbares mehr weil zwei Zimmer oder Suite (wenn man denn dahin fahren will – aber das ist eine andere Diskussion). Du schreibst, dass Du es eigentlich immer informal geht – wäre cool das in einem eigenen Beitrag zu erläutern. Danke!

    • Kinder sind bei Hotelbuchungen immer eine Katastrophe, weil sie eigentlich nicht existieren in der Buchung….. Hotels machen es auch immer unterschiedlich, was es leider wirklich anstrengend macht. Wir müssen tatsächlich wegen Kindern in der Buchung jede Woche mehrfach mit Hotels reden was und ob es geht, bzw. was die Hotel policy ist.

    • Gerne und vielen Dank für das wertvolle Feedback. Das Thema greife ich dann gerne auch noch mal in einem separaten Beitrag auf und erkläre vielleicht auch meine bisherige Strategie dabei.

  2. Mein Vater und ich waren bis zum Jahr 2017 immer über Weihnachten im „The Ritz Carlton“ Berlin gewesen, jedoch die angebotene Vielfalt an div. Essen wurde von Jahr zu Jahr weniger. An Weihnachten 2017 stürzte mein Vater auf den Marmorfliesen im Bad und musste in der Charité operiert werden (Platte in der Schulter eingesetzt).

    Hatte den Unfall den Kollegen/innen in der Club-Lounge geschildert und vom Managment meldete sich niemand bei mir!
    Hatte nach 3 Tagen darum gebeten, jemand vom Managment zu sprechen, da ich Hilfe benötigte. Fazit: Die Antwort des Managers war sehr negativ!
    Haben nie mehr das Hotel gebucht!

  3. Ich war früher sehr häufig im RC in Berlin und meine Aufenthalte waren von super bis katastrophal. Einmal konnte ich bis in die Nacht kein Auge zu tun, weil in einem der Nachbarzimmer ununterbrochen der Hund bellte. Die Besitzer waren wohl Essen, Im Konzert oder sonstwo, nur hatten so dem den Hund im Zimmer gelassen. Mehrere genervte Anrufe bei der Rezeption brachten keine Lösung, obwohl ich mit den Wohl des Tieres argumentiert hatte. Das war dann einer meiner letzten Aufenthalte dort, bevor ich ins Hyatt gewechselt bin. Da waren auch die Kids gerne gesehen (allerdings auch im zweiten Zimmer mit Vernindungstür).

  4. Warum man für Kinder nichts bezahlen muss erschließt sich mir nicht ganz, ich finde es doch fair wenn man 50% Nachlass auf das zweite Zimmer bekommt. Wenn das in anderen Hotels kein Problem darstellt kann man nicht davon ausgehen, dass es überall so ist. Für meinen Fall war ich schon immer zufrieden im RC Berlin und finde das Hotel nach wie vor spitzenmäßig. Wer dorthin möchte sollte auch das Kleingeld fürs zweite Zimmer haben. sorry

    • Nichts zahlen, habe ich ja nicht geschrieben. Auch nicht, dass 50% Nachlass nicht fair sein könnten. Es wurde allerdings als „Sonderrate“ verkauft und das ist es im Endeffekt nicht, weil es eine Standardrate bei Marriott ist.

      Ich gehöre tatsächlich nicht zu den wenigen Deutschen, die das nötige Kleingeld für zwei Zimmer im RC Berlin haben. Für mich wäre ein 600 Euro-Zimmer vermutlich bisher das teuerste Zimmer gewesen, was ich jemals gebucht habe. Und damit fühle ich mich schon sehr privilegiert. Das habe ich in dem Fall auch nur gebucht, weil es zu einem besonderen Ereignis sein sollte, ich neugierig wegen der schlechten Erfahrungsberichte war und natürlich am Ende eine interessante Review für unseren Blog und in der Konsequenz auch für das Hotel dabei rauskommen sollte.

      Aber in Summe hat das auch etwas Gutes: So wird noch einmal transparent, dass wir die Hotel-Reviews, die wir schreiben, in über 95% der Fälle aus bezahlten Aufenthalten ziehen und uns dabei nicht von den Hotels sponsern lassen.

      • Sponsern finde ich bei Reviews auch immer etwas problematisch. Klar, man sieht die Hardware, aber der Rest? Hätten sie einem Kunden xy dasselbe Upgrade gegeben? Fällt mir gerade bei HfP doch öfter auf, die fast alle Stays gesponsert bekommen. Ich mache das ja selbst auch mit den Reviews und ich finde, authentisch ist es nur, wenn das Hotel es eben nicht weiß.

        • Ich habe bisher zwei Reviews von Hotels gemacht, in die ich eingeladen wurde. Und jedes Mal hatte ich genau das im Hinterkopf. Man denkt dann über die Wortwahl doch noch ein zweites Mal nach. Aber wenn man dann trotzdem authentisch geblieben ist und es dem Hotel später auch noch gefallen hat, ist das auch eine angenehme Erfahrung.

          Aber ja, bei bezahlten Aufenthalten ist es besser.

    • Ziemlich arrogante und dämliche Antwort. 2 Dreijährige schlafen nicht allein in einem Zimmer und wen stört es, wenn sie im Kinderbett im Zimmer sind? Ich habe mich früher sogar auch geärgert, wenn das Kind im Zimmer 30 oder 40% extra kostet, warum? Weil ich dann weniger Platz habe? Und die Konsumation beim Frühstücksbuffet ist zu vernachlässigen. ABER: wir sind in die richtigen Hotels jahrelang gefahren und haben später dann auch immer 2 oder 3 Zimmer bezahlt. So geht langfristige Kundenbindung!

      • Da bin ich zu 100% bei Dir. Wobei ich bei vielen Hotels das Gefühl habe, dass es da nur um den schnellen Profit und nicht langfristige Kundenbindung geht. Das merkt man ja auch, wie ungern häufig Statusvorteile gewährt werden.

  5. Kein Review ist doch ein Review und das ist gut so. Die Kinder von heute sind vollzahlende Gäste von morgen. Und die meisten Kinder können sich recht gut an das erinnern, was ihre Eltern zu Ihnen ab 3/4 Jahren gesagt haben.

  6. Noch was anderes: nicht nur mit Kindern hat man desöfteren Probleme, auch als Alleinreisender. Es wird ja sehr oft immer davon ausgegangen, dass man, besonders in Urlaubsgebieten, zu zweit reist.
    Ich könnte da auch ganze Bücher füllen.

      • Pauschalreisen mache ich eher nicht, aber Kreuzfahrten sind da so eine besondere Sache. Das nervt mich schon gewaltig. Da muss man auch oft ganz genau hinschauen. 200% zu zahlen sind für mich indiskutabel. Da kann ich ja gleich jemanden einladen.

  7. Ich wundere mich auch immer. Manche Hotels schaffen es sogar, dass Suiten nur mit zwei Personen belegt werden dürfen.
    Also wrde ich weiterhin hauptsächlich Radisson und Accor buchen. bei denen klappt es meist.

  8. Na ja, man kann sich sicherlich darüber unterhalten, ob 600 EUR ein angemessener für ein Zimmer im Ritz Carlton Berlin ist. Aber es ist ja niemand gezwungen dort zu übernachten. Und 3jährige sind keine Babys mehr. Die können ganz gut im Nebenzimmer mit offener Verbindungstür schlafen. Haben unsere auch gemacht. Und dafür dann 50% zu verlangen ist auch vollkommen OK. Wenn das Hotel ablehnt, mit dem Verweis auf Brandschutzbestimmungen, dass vier Personen in einem Doppelzimmer übernachten, klingt das zunächst einmal auch nicht völlig abwegig. Das Hotel hat das Hausrecht, macht dem Gast ein Angebot, das dieser annehmen oder ablehnen kann. Wenn der Gast ablehnt, gibt es unzählige andere Hotel in unterschiedliche Preissegements. Natürlich kann man auch Personen ins Zimmer schmuggeln. Und wahrscheinlich kommt man damit sogar durch. Habe ich in meiner Anfangszeit auch gemacht. Aber ggf. muss dann auch die Konsequenzen tragen, wenn dann die 2 Meter große und 130kg schwere Security um 1 Uhr nachts vor der Tür steht und bittet das Hotel zu verlassen. Ist mir schon passiert.

    Ich sehe nur geringes Erregungspotential. Nüchtern und mit dem Abstand eines Unbeteiligten betrachtet, sehe ich hier nicht wirklich ein unerhörtes Verhalten des Hotels. Der Verweis auf das Marriot ist eher der Vergleich von Apfel und Birne.

    • Das Hotel hat heute sicherlich potentielle Kunden verloren und die gewonnen, die auch in der Business keine Kinder sehen wollen.
      Und gerade im Urlaub funktioniert Familienbett wahnsinnig gut.Besonders bei dreijährigen.

      • „wahnsinning“ trifft es hier ganz gut. Bei uns hatten Kinder und Hunde immer ihre eigenen Betten. Auch und besonders im Urlaub. Aber jeder wie er mag und nicht im Ritz Carlton Berlin. So richtig Potential hatte das einmalige Ereignis laut Sebastian ja nicht.

  9. Ich versteh das Problem nicht. Wenn ich zu viert unterwegs bin, muss ich für 4 Personen buchen und kann nicht hoffen, dass die Kids umsonst bei mir im Zimmer übernachten können. Auch bei Airlines muss ab 2 Jahren ein Sitzplatz gebucht werden. Wenn man die Kinder im eigenen Zimmer unterbringen will, muss man vorher beim Hotel nachfragen, nicht einfach aufkreuzen und sich dann wundern, dass das Hotel nicht mitmacht. Und wer sich ein Zimmer für 600 Euro leisten kann, der kann auch ein zweites dazu buchen. Ansonsten einfach beim nächsten Mal ein günstigeres Hotel buchen, es gibt sehr gute Hotels auch für die Hälfte.

    • Hallo Christian,

      aber darum geht es doch nichtmal. Sebastians Kinder würden, selbst wenn er es gebucht hätte, nicht in dem zweiten Zimmer alleine schlafen. Was bringt es ihm dann?

      • Aber das liegt ja an den Kinder vom Sebastian. Die schlafen doch auch zu Hause nicht im Bett der Eltern, sondern haben, davon gehe ich mal aus, ein eigenes Zimmer und ihre eigenen Betten. Ich habe selber Kinder, mit denen wir verreist sind. Deswegen gibt es Zimmer mit Verbindungstüren. Bei Babys ist das was Anderes.

        Das ist doch wieder eine künstliche Diskussion, die niemand nachvollziehen kann. Sebastian wollte halt keine 900 EUR ausgeben und hat sich über das Hotel geärgert und alle anderen versuchen wieder ihren Frust über die Hotelkette im Allgemeinen und die miese Servicekultur im Speziellen hier im Forum abzulassen. Hauptsache der deutsche Michel kann meckern. Über alles.

        • warum sollen die zu Hause nicht auch im Bett der Eltern schlafen? Das haben Kinder die längste Zeit der Menschheitsgeschichte gemacht.
          Es ist doch aber auch ne Frage, wie Hotels mit Kindern umgehen. andere Hotels haben da überhaupt keine Probleme. Oder nehmen ein paar Euro mehr für das Kind im gleichen Zimmer. Mir scheinen hier durchaus zwei andere Dinge im Vordergrund. erstens der Umsatz und zweitens will man nicht aktiv um Menschen mit Kindern werben. und was dafür die Beweggründe sind, ist schnell austechenbar.

          • Genau. Sebastian beschreibt ja, dass er auch in anderen Hotels schon einen Aufpreis für Beistellbetten oder ähnliches bezahlt hat. Schön, sowas auch mal von einem Mann zu hören, dass Kinder nicht im eigenen Bett schlafen müssen 😉

          • Es ist halt ein Erziehungsding. Aber Du kannst doch nicht vom Hotel verlangen, dass es jede schräge Erziehung mitmacht. Ich schlage mich auf die Seite des Hotels. Kinder von drei Jahren und der Hund gehören in ihr eigenes Bett.

          • Was ist das denn für eine Erziehung Stefan Meier? Wenn man Kinder lassen würde, dann würden Sie deutlich länger bei den Eltern schlafen wollen, als sie meist dürfen. und irgendwann wollen sie doch alleine schlafen. Die einen eher, die anderen später (denn es gibt nicht nur eine Art von Kind). Also wenn Erziehung einen Zweck haben soll für die Kinder, was ist dieser Zweck?
            @Nicole: Ich hoffe, dass ich nicht der einzige Mann bin, der so denkt.

        • Lieber Stefan,

          ich heiße nicht alles gut. Und ich bin oft anderer Meinung als meine Teamkollegen. Aber ich habe, wie dir eventuell bekannt ist, auch Zwillinge, die zweieinhalb sind. Sicher haben meine Kids Zuhause ein eigenes Zimmer, aber in einer fremden Umgebung ist es in dem jungen Alter (und dazu zähle ich 3 auch) eben nochmal etwas anderes. Das höchste der Gefühle ist für unsere da im Urlaub das Reisebett im Elternschlafzimmmer. Ich kann Sebastians Standpunkt da durchaus nachvollziehen, bei uns würde das zweite Zimmer auch ungenutzt bleiben.

          • Wenn das so ist, ist das Deine Entscheidung. Natürlich wollten unsere Kinder und der Hund (gerade der) auch bei uns im Bett schlafen. Sie sind jetzt aber auch nicht drogensüchtigt geworden (der Hund übrigens auch nicht), weil sie mit drei Jahren im eigenen Hotelzimmer mit Verbindungstür nebenan schlafen mussten. Da kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Aber Du kannst doch dem Hotel keinen Vorwurf machen, wenn es anderer Meinung ist und erwartet, dass 3jährige Geschwister in einem separaten Zimmer untergebracht werden müssen. Ein Zustellbett ist Ok. Bei zwei weiß ich nicht, ob der Platz vorhanden ist. Aber darum ging es ja auch nicht. Vier Personen in einem Doppelzimmer wollte/durfte das Hotel nicht.

            Solche Artikel vom Sebastian haben immer etwas von Rache. Nach dem Motto: Ich habe mich geärgert, jetzt nutze ich meine Reichweite für einen Racheartikel. Objektiv gesehen, gibt es dafür keinen Grund.

          • Lieber Stefan,

            ich verstehe echt nicht Deine Obsession an meiner Arbeit. Überall nörgelst Du rum und findest immer etwas Neues. Jetzt ist es „immer etwas von Rache“. Was heißt denn immer? Du musst echt masochistisch veranlagt sein, wenn Du trotzdem immer wieder an meinen Artikeln hängen bleibst. Und Du verstehst halt nicht einmal, dass mich dass nur noch mehr bestätigt. Du liest es, kommentierst es und gibst mir Reichweite. Mega!

            Und natürlich liegst Du richtig: Das Hotel hat mich mit seiner zweifelhaften Politik geärgert und mir die Chance auf einen Artikel versaut, von dem es wahrscheinlich sogar profitiert hätte. Jetzt ärgere ich das Hotel etwas indem ich mir den Artikel nicht nehmen lasse, aber einen anderen Blickwinkel drauf werfe. Finde ich ein völlig akzeptables Spiel, so lange da ein Nutzwert rauskommt und den sehe ich an Hand der vielen differenzierten Kommentare gegeben.

            Welchen Monatsabo-Beitrag würdest Du eigentlich bezahlen, dass Du meine Artikel lesen darfst?

            LG
            Sebastian

          • Da haben wir es doch. Die Kinder wollen, die Eltern nicht. Das ist dann die Entscheidung der Eltern, das ist dann auch ok, auch Eltern haben Bedürfnisse. Aber mit Erziehung hat das nichts zu tun.

    • Jein. Im Hotel buche ich ein Zimmer. Im Flugzeug einen Platz. Das ist in meinen Augen ein Unterschied, denn Du zahlst im Hotel in der Regel für ein Zimmer für eine Person so viel wie für zwei Personen. Nur für das Zimmer. Natürlich gibt es da Extra-Person-Charges. Ein Einzelreisender zahlt nicht die Hälfte des Preises des Doppelzimmers.

      Und ich habe es ja auch im Artikel sehr klar formuliert, dass ich vorab Kontakt mit dem Hotel aufnehme und die Kinder ankündige.

  10. noch Mal inhaltlich: Aufenthalt im Marriott Residence Inn am Münchener Ostbahnhof. Gebucht: Zimmer für 2 + 2, Kinder 7 + 10 wollen aber nicht mehr im Sofabett schlafen. Anfrage nach zusätzlichem Zustellbett vorher wurde abgelehnt… wegen Brandschutz. Vor Ort war es dann kein Problem. Die Mitarbeiterin sagte, man wolle ein drittes Kind im Zimmer verhindern

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