Mit dem Sommer 2024 im Blick setzt die Lufthansa auf Expansionskurs und plant, ihre Transatlantikverbindungen weiter auszubauen. Trotz der bestehenden Herausforderungen durch die Pandemie zeigt sich der Kranich-Konzern optimistisch angesichts einer steigenden Nachfrage im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Insbesondere der Transatlantikverkehr erlebt einen Aufschwung, wobei die Buchungen für US-Ziele sogar das Niveau vor der Krise übersteigen. Im Fokus stehen dabei nicht nur bewährte Strecken, sondern auch die Einführung neuer Verbindungen nach Raleigh Durham und Minneapolis. Diese Strategie unterstreicht die Lufthansa als Reaktion auf die veränderten Passagiernachfrage und die Notwendigkeit, ihre Position in wachsenden Märkten zu festigen.
Jetzt also noch mehr: Lufthansa baut USA-Routen aus
Die Lufthansa plant im Sommer 2024 eine Ausweitung ihrer Transatlantikverbindungen, da die Nachfrage die Vorkrisenzeiten übertrifft. Mit neuen Strecken nach Raleigh Durham und Minneapolis wird das US-Angebot erweitert. Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter zeigt sich gegenüber aero.de optimistisch für die kommenden Monate und betont die starke Nachfrage nach US-Zielen, die sogar das Vorkrisenniveau übertreffe. Gleichzeitig werden neue Asienflüge vorbereitet, um bestehende Märkte zu stärken und in Wachstumsregionen zu expandieren.
Die Passagiernachfrage konzentriert sich zunehmend auf die Mittel- und Langstrecke, während die Konnektivität in Deutschland abnimmt. Viele Strecken stehen aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit zur Disposition.
Herausforderungen für Lufthansa enorm
Lufthansa sieht sich jedoch mit Herausforderungen konfrontiert, darunter steigende Kosten, insbesondere durch die zweite Erhöhung der Luftverkehrsabgabe in vier Jahren. Jens Ritter hebt hervor, dass Fliegen in Europa besonders teuer ist und fordert Anpassungen im Klimaschutz-Programm Fit for 55, insbesondere bei den Quoten für nachhaltige Kraftstoffe (SAF).
Die EU-Vorgaben für SAF sehen vor, dass der Anteil bis 2025 bei zwei Prozent beginnt und bis 2050 auf 70 Prozent steigt. Lufthansa hatte bereits 2023 auf Mengenprobleme bei der Umsetzung hingewiesen.
Lufthansa baut noch mehr Strecken aus: USA-Routen werden erhöht! | Frankfurtflyer Kommentar
Die Pläne der Lufthansa, ihre Transatlantikverbindungen im Sommer 2024 zu erweitern, spiegeln nicht nur einen optimistischen Ausblick des Unternehmens, sondern auch die sich verändernde Dynamik im Luftverkehr wider. Die steigende Nachfrage nach US-Zielen ist ermutigend und zeigt, dass das Vertrauen der Passagiere in die Luftfahrtindustrie zurückkehrt. Die Einführung neuer Strecken nach Raleigh Durham und Minneapolis unterstreicht das Bestreben der Lufthansa, nicht nur bestehende Märkte zu festigen, sondern auch in Wachstumsregionen zu investieren. Diese strategische Entscheidung könnte nicht nur positive Auswirkungen auf die Unternehmensbilanz haben, sondern auch die Konnektivität stärken und den Reisenden zusätzliche Optionen bieten.
Dennoch bleibt die Branche nicht von Herausforderungen verschont, angefangen bei steigenden Kosten bis hin zu regulatorischen Anforderungen im Bereich des nachhaltigen Flugbetriebs. Die Forderung nach Anpassungen im Klimaschutz-Programm Fit for 55 wirft wichtige Fragen auf, die nicht nur die Lufthansa, sondern die gesamte Luftfahrtindustrie betreffen. Gerade für Vielflieger in Richtung USA dürfte die neu gewonnene Flexibilität praktisch sein. Dennoch dürfen wir an dieser Stelle nicht vergessen, dass die Preise natürlich weiter steigen werden. Das bedeutet zusätzliche Kosten für mehr Angebot. Ob sich das lohnt oder doch Carrier via Atlanta oder Chicago interessant sind? Das muss jeder selbst wissen.
LH sollte erst mal versuchen den aktuellen Flugbetrieb planmäßig zu betreiben. Wenn ich mir die Ausfälle und Verspätungen jeden Tag anschaue und die damit verbundenen Kosten für Regressansprüche der Passagiere anschaue schäme ich mich. Es liegt auch an den Airports ( Personal) aber ich kann doch eigentlich Expansion erst durchführen wenn das ursprüngliche Geschäft stabil läuft.