Lufthansa macht peinlichen Fehler: Wie konnte das passieren?

Das ist peinlich! Lufthansa kennt den Standort der eigenen Hubs nicht.

Im Zuge der Vorbereitungen für den bevorstehenden Start von Lufthansa City Airlines, der neuesten Tochtergesellschaft des deutschen Luftfahrtkonzerns, ist ein kürzlich veröffentlichter Imagefilm aufgetaucht. Doch statt Begeisterung und Vorfreude löst dieser Film eher Verwirrung und Unbehagen aus. Was ist vorgefallen und wie konnte Lufthansa der große Fehler passieren?

Imagefilm der Lufthansa löst Scham aus

Der Imagefilm präsentiert eine ungewöhnliche Interpretation der geografischen Lage der Flughäfen München und Frankfurt. München, normalerweise im Süden Deutschlands gelegen, wird plötzlich nordwestlich dargestellt, während Frankfurt sich merklich weiter östlich befindet. Diese eklatanten Fehler werfen ernsthafte Fragen zur Sorgfalt und Genauigkeit bei der Erstellung des Films auf und lassen Zweifel an der Kompetenz der verantwortlichen Teams aufkommen.

Foto: Lufthansa City Airlines

Doch damit nicht genug: Eine nähere Betrachtung der im Film präsentierten Karte offenbart weitere Ungenauigkeiten und Auslassungen. So werden Schweiz und Österreich kurzerhand zu einem einzigen Land verschmolzen, ohne erkennbare Grenzen, während Liechtenstein gänzlich von der Karte gestrichen wurde. Auch Luxemburg sucht man vergeblich auf der Darstellung berichtet aerotelegraph.

Wirklich eine internationale Airline?

Man sollte doch zumindest meinen, dass Lufthansa als internationaler Player zumindest noch die eigenen Nachbarländer und Städte kennt. Scheinbar ist das jedoch nur begrenzt der Fall.

Diese groben Fehler werfen ein schlechtes Licht auf die geografische Kompetenz der Verantwortlichen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Lufthansa als internationale Fluggesellschaft agiert. Ein solcher Mangel an geografischem Verständnis ist äußerst bedenklich und lässt Zweifel an der Professionalität des Unternehmens aufkommen.

Lufthansa macht peinlichen Fehler: Wie konnte das passieren? | Frankfurtflyer Kommentar

Es ist zumindest ein wenig bedauerlich, dass ein etablierter Luftfahrtkonzern wie Lufthansa solche fundamentalen Fehler in einem offiziellen Imagefilm zulässt. Diese peinlichen Pannen schaden nicht nur dem „Ansehen“ des Unternehmens (sofern davon noch etwas übrig ist), sondern werfen auch Fragen über die interne Qualitätssicherung und das Kompetenzniveau innerhalb der Organisation auf. Es bleibt zu hoffen, dass Lufthansa diese Fehler schnellstmöglich korrigiert und sicherstellt, dass ähnliche Peinlichkeiten in Zukunft vermieden werden. Auch wenn es hier um eine Tochtergesellschaft – City Airlines – geht, dürfte klar sein, dass auch diese Airline Auswirkungen auf das Image hat und viele Passagiere den Unterschied kaum kennen dürften.

Die Lufthansa City-Lackierung unterscheidet sich kaum von der Lufthansa-Livery. Foto: Lufthansa

Natürlich ist die Sache an sich kein großes Ding. Bedenkt man allerdings, wie häufig Lufthansa in letzter Zeit solche kleinen Faux-Pas unterlaufen, wird es irgendwann Methode.

2 Kommentare

  1. Ein Österreicher mag esjanoch mit Humor sehen, wenn er wegen des deutschen Fachkräftemangels mit den Schweizern „zwangsvereinigt“ wird.

    Aber ob man es in Serbien genauso entspannt sieht, wenn bedeutende Teile des Landes Bulgarien zugeschlagen werden? Auf dem westlichen Balkan haben schon geringere Anlässe große Probleme ausgelöst.

  2. Ich kann die Kritik an diesen Beiträgen nicht nachvollziehen! Ich finde es schon interessant, wenn ein großes Unternehmen so wenig Sorgfalt auf seine Außendarstellung verwendet. Es sind nicht nur im Film von Washington „The little things“, die zählen. Wie gesagt, es ist nicht das Nagelstudio gegenüber sondern ein Milliardenkonzern.

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