Lufthansa News Update | 23 Stunden Verspätung, Regierung chartert LH-Maschinen, neue Onboard Delights & eVoucher werden verlängert

Foto: Lufthansa

Eine Auswahl einiger Lufthansa-Kurznachrichten haben wir wieder an dieser Stelle für Euch zusammengestellt.

23 Stunden Verspätung wegen verdächtigen Passagieren

Vier Fluggäste haben am vergangenen Samstagmorgen für einen Polizeieinsatz an Bord eines Airbus A340 am Frankfurter Flughafen gesorgt. Andere Passagiere bemerkten dass die Männer auffällige Textnachrichten verfassten als das Flugzeug zum Start rollte. Die Besatzung des Fluges LH514 nach Cancun/Mexico entschied zurück zum Gate zu rollen und die Behörden zu informieren.

Bundespolizei, Grenzkontrolle | Quelle: Bundespolizei
Bundespolizei, Grenzkontrolle | Quelle: Bundespolizei

Nach Ankunft der Polizisten gerieten vier indische Passagiere ins Visier der Beamten. Diese saßen einzeln verteilt im Jet und hatten kein Gepäck aufgegeben. Bei der Durchsuchung des Flugzeuges konnten aber keine weiteren Besonderheiten festgestellt werden. Die Bundespolizei hat nach Bewertung der Gesamtsituation eine Gefährdung ausgeschlossen.

Bei der anschließenden Vernehmung der vier Personen im Alter von 18 bis 27 Jahre wurden gefälschte, portugiesische Aufenthaltstitel gefunden. Die Männer wollten sich nach Informationen des SPIEGEL in die USA absetzen, sie werden nun nach Indien zurückgewiesen. Der Flug nach Cancun startete erst am nächsten Tag mit einer Verspätung von 23 Stunden.

Keine Überflüge über Afghanistan

In Folge der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan setzen Lufthansa und auch die anderen Group Airlines die Überflüge bis auf Weiteres aus. Davon sind insbesondere die Linienflüge nach Indien betroffen, die Flugzeit erhöht sich spürbar.

Flightradar

Die Bundesregierung hat in der Zwischenzeit Lufthansa mit Sonderflügen beauftragt um deutsche Staatsangehörige und afghanischen Ortskräfte nach Deutschland zu bringen. Bereits gestern Abend startete ein Airbus A340-300 in Taschkent, die Landung erfolgte am frühen Mittwoch morgen in Frankfurt. An Bord der D-AIGY waren laut Tagesschau 139 Passagiere, die zuvor von der Bundeswehr aus Kabul ausgeflogen worden sind. Weitere Sondercharter folgen in den kommenden Tagen.

Onboard Delights gehen in die nächste Runde

Seit Ende Mai gibt es das neue Cateringkonzept gegen Cash an Bord von Lufthansa-Kurzstreckenflügen. Passagiere der Economy Class erhalten nunmehr eine Wasserflasche plus eine kleine Schokolade, für alles andere muss die Kreditkarte gezückt werden. Drei Monate nach dem Start der Onboard Delights wird das Sortiment in Kürze geändert. Die Anpassung erfolgt planmäßig und soll frischen Wind in die Produktpalette bringen.

Es wird erwartet, dass beliebte Artikel im Sortiment bleiben und andere ausgetauscht werden um Abwechslung zu schaffen. Weitere Details werden in Kürze erwartet. Austrian Airlines hat als erste der drei großen Group-Airlines das neue Konzept eingeführt und die Produktpalette bereits geändert.

In zwei Wochen startet bei Lufthansa dann auch das neue Mahlzeitenangebot „Tasting Heimat“ in der Business Class auf Kurz- und Mittelstrecken.

eVoucher werden verlängert

eVoucher sind elektronische Gutscheine für ein Upgrade in eine höhere Reiseklasse. Diese erhalten Miles&More Teilnehmer, sobald der Senator bzw. HON Circle Member Status erreicht wurde. Auch bei der Verlängerung des Status oder als Select Benefit gibt es die begehrten Voucher.

Viele Kunden konnten diese durch die eingeschränkten Reisebeschränkungen in den vergangenen Monaten nicht nutzen. Miles&More hat daher beschlossen die Gutscheine, die normalerweise 24 Monate gültig sind, um ein weiteres Jahr zu verlängern. Erst am Montag wurde eine erneute Statusverlängerung aller Mitglieder verkündet.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Der Polizeieinsatz vom vergangenen Wochenende hatte Folgen für mehrere hundert Passagiere, schließlich waren auch die Fluggäste des Rückfluges in Cancun betroffen. Eine derart lange Verspätung kann aus mehreren Parametern resultieren. Zum Beispiel dann wenn die Behörden das Fleugzeug nicht freigeben, die Uhrzeit eine spätere Routenführung ausschließt oder die Besatzung ausgetauscht werden muss.

Die Lage in Afghanistan hat massive Auswirkungen auf den Luftverkehr. Durch das Umfliegen der Region erhöhen sich bestimmte Flugzeiten gleich um mehrere Stunden, was den Flugplan durcheinander wirbelt. Passagiere erreichen ihre Anschlüsse nicht, Crews unterliegen anderen Anforderungen und müssen neu verplant werden. Eine gute Nachricht sind die Sonderflüge, die so kurzfristig ermöglicht werden konnten um Staatsangehörige und Hilfskräfte wieder nach Deutschland zu bringen.

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