+++ Lufthansa News Update | No.1/11 +++

Lufthansa Cityline ist bald Geschichte. Archivfoto: Robert

+++ LSG Sky Chefs verkauft +++ NEO-Auswirkungen nicht so schlimm wie befürchtet +++ Gehälter bei City Airlines +++ Umsatzstärkstes Quartal +++ Keine Starts in Zürich +++

In dem Lufthansa News Update stellen wir Euch regelmäßig einige Nachrichten aus der gesamten Lufthansa Group zusammen. Hier gibt es also auch Nachrichten von Austrian, SWISS, Eurowings & Co, der Beitrag erscheint jede Woche neu.

LSG Sky Chefs verkauft

Am 31. Oktober wurde der Verkauf des verbleibenden Teils der LSG Group abgeschlossen. Mit dem Vollzug der Transaktion wechselt die LSG Group von der Lufthansa zur Aurelius Group, nachdem die Transaktion Anfang April dieses Jahres vertraglich vereinbart wurde. Die europäischen Aktivitäten von LSG Group wurden bereits 2019 an gategroup verkauft.

Harte Einschnitte bei LSG Sky Chefs.

Der Verkauf der Catering-Sparte ist Teil der Strategie des Lufthansa Konzerns, sich noch stärker auf das Airline-Kerngeschäft und damit die weitere Verbesserung der Profitabilität der Konzern-Fluggesellschaften zu konzentrieren. Der Verkauf der LSG Group umfasst alle klassischen Cateringaktivitäten und u.a. das Onboard-Retail-Geschäft. Hinzu kommen sämtliche Marken der LSG Group inklusive der 131 LSG Sky Chefs-Cateringbetriebe und dem Onboard-Retailer Retail InMotion.

NEO-Auswirkungen nicht so schlimm wie befürchtet

Überprüfungen der NEO-Triebwerke des US-Herstellers Pratt & Whitney machen zusätzliche Wartungsintervalle nötig. Die Ausfallzeiten werden aber nun doch etwas kürzer ausfallen als zunächst angenommen. CEO Spohr teilte bei der Präsentation der Quartalsergebnisse mit, dass das Vorhaben etwa 100 Tage schneller durchführbar sei.

Probleme bei NEO-Triebwerken hat erhebliche Auswirkungen auf Lufthansa

 

Auswirkungen wird es bei den Group-Airlines mit NEO-Jets dennoch geben, diese will man u.a. mit dem längeren Einsatz älterer Flugzeuge kompensieren. Nicht betroffen sind Eurowings und Brussels Airlines, dort sind die NEOs mit Turbinen des Herstellers CFM ausgestattet.

Gehälter bei City Airlines

Der Vergütungstarifvertrag der neu gegründeten City Airlines wird „ein Copy and Paste von Lufthansa Cityline“ sein. Diese Worte stammen ebenfalls von Lufthansa-Chef Carsten Spohr bei der Veranstaltung am letzten Donnerstag. Größter Unterschied wird jedoch die fehlende Klausel, die City Airlines darauf beschränkt, nur Flugzeuge unter 95 Sitzen zu fliegen.

Foto: Lufthansa City Airlines

Dies macht einen Unterschied bei den Arbeitskosten im Vergleich zur Mainline. Abhängig davon, wie man es betrachtet, lässt sich dieser zwischen einer und zwei Millionen Euro pro Airbus A320 pro Jahr beziffern.

Umsatzstärkstes Quartal

Die Lufthansa Group konnte im dritten Quartal einen weiteren Rekord vermelden, es war das umsatzstärkste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der Wert um 8 Prozent gesteigert werden, das Unternehmen erwirtschaftete einen operativen Gewinn von 1,5 Milliarden Euro.

Wir danken unseren Kunden und den Mitarbeitenden der Lufthansa Group für einen Rekordsommer: Mit dem höchsten jemals in einem Sommer erzielten Umsatz und Gewinn – inklusive eines operativen Gewinns von 1,5 Milliarden Euro allein im dritten Quartal

Alle Airlines konnten das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern. Dies ist auf die starke Nachfrage, das höhere Angebot und die anhaltend hohen Durchschnittserlöse zurückzuführen.

Keine Starts in Zürich

Eine Störung bei der Flugsicherung Skyguide führte am Montag vor einer Woche zu Unregelmäßigkeiten, zeitweise konnten keine Flugzeuge starten. Hintergrund war ein IT-Ausfall, die Auswirkungen auf Platzhirsch SWISS waren entsprechend. Es kam zu zahlreichen Verspätungen, Annullierungen konnten aber vermieden werden.

Swiss A320neo in Nürnberg, Foto: Robert

Viele Kunden mussten umgebucht werden und wurden mit Betreuungsleistungen bei Laune gehalten.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Lufthansa glänzt wieder bei der Verkündung der Quartalszahlen, gleichzeitig wurde u.a. die Einführung der neuen Business Class erneut verschoben. Auch bei den anderen Airlines gab es in Sachen Umsatz und Gewinn Positives zu berichten, wobei einiges mit Vorsicht zu genießen ist.

Verglichen mit dem Rekordjahr 2019 sind bei der AUA 16 Flugzeuge weniger in der Flotte, dennoch transportieren die Österreicher im dritten Quartal so viele Passagiere wie vor vier Jahren. Die Lufthansa Tochter muss aber die anstehenden Investitionen bei der Flotte und dem Produkt meistern, die hohe Inflation und Herausforderungen am Standort Wien machen Austrian aber zu schaffen.

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